AT97135B - Verfahren zur Scheidung von natürlichen Erdölemulsionen. - Google Patents

Verfahren zur Scheidung von natürlichen Erdölemulsionen.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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  Verfahren zur Scheidung von natürlichen   Erdölemulsionen.   



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abscheidung von Petroleum aus natürlichen Emulsionen wie, Bodensätzen,   Trübölen   oder andern   Ölen,   welche Petroleum, organische Stoffe, Wasser und Salze enthalten, unter Verwendung von auf die in den Emulsionen enthaltenen und diese stabili- 
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 Gewichtes des behandelten Gutes betragenden Mengen eines solchen zerstörend wirkenden Mittels in trockener oder gelöster Form zu versetzen und zu mischen, dass wohl die emulgierend wirkenden Verbindungen des Kalziums und Magnesiums mit Petroleumbestandteilen verändert werden, das Wasser in der Emulsion jedoch im Wesen unverändert bleibt, worauf ein Emporsteigen des Petroleums zur Oberfläche und ein Absetzen der verbliebenen Bestandteile in den unteren Schichten der Masse erfolgt. 



   Als geeignete Mittel zum Scheiden dieser Emulsionen werden solche Stoffe verwendet, welche auf Kalk-und Magnesiumverbindungen wirken, da diese gewöhnlich die Emulsionsbildung verursachen. 



  Solche Stoffe sind z. B. ein lösliches Karbonat, Silikat, lösliche Seifen oder in Öl lösliche Stoffe wie Ölsäure, Harze oder Fettstoffe, aus denen Seifen hergestellt werden können ; diese Materialien werden einzeln, oder untereinander gemengt, eventuell unter Zusatz eines löslichen Hydrates verwendet und mit den Emulsionen innig, zweckmässig unter Erwärmung, gemischt, worauf das Petroleum infolge seines geringen spezifischen Gewichtes aufsteigt und von der Oberfläche der Behälter abgezogen werden kann. 



   Je nach der Beschaffenheit und Zusammensetzung der Emulsionen wird das einemal zweckmässig Natriumkarbonat, ein andermal eine Seife, die etwa aus   Ölsäure   und Ätznatrium hergestellt wurde oder ein Gemenge von Natriumkarbonat und-silikat verwendet, um die Erdalkalibikarbonate auszufällen. 



   Man hat bereits Verfahren zum Trennen von Wasser aus Ölen unter Verwendung von löslichen Salzen vorgeschlagen ; dabei mussten aber verhältnismässig grosse Mengen der letzteren benutzt werden, die bezwecken, das spezifische Gewicht des Wassers in solchem Masse zu erhöhen, dass es sich vom 01 trennt. Beim vorliegenden Verfahren ist es hingegen nur notwendig, verhältnismässig kleine Mengen des Fällungsmittels zum Weichmachen des Wassers zu verwenden und es genügten in den meisten Fällen etwa 1/10% desselben vom Gewichte der zu behandelten Bodensätze oder des   Trüböls.   



   Das Fällungsmittel kann trocken verwendet werden, vorzugsweise wird es aber in Lösung und unter Druck, zweckmässig in Form feiner Strahlen, in das zu behandelnde Gemenge eingeführt, um es in der Mischung innig zu verteilen. Dabei empfiehlt es sich, die Emulsionen oder das Fällungsmittel vor, während oder nach dem Mischen zu erhitzen und während des Einbringens kräftig zu rühren. Zur Trennung der Emulsion genügen, wie erwähnt, schon verhältnismässig geringe Mengen der Fällungsmittel, da diese, wie die Erfahrung gezeigt hat, in erster Linie auf die, im Verein mit gewissen Verbindungen des Petroleums, die Emulsierung bewirkenden geringen Teilmengen an Erdalkalisalzen einwirken, so dass es genügt, diese Teilmengen   auszufüllen,   während das sonst vorhandene Emulsionswasser nicht enthärtet zu werden braucht.

   Bei Verwendung von Harzen, Ölsäuren oder Fettsubstanzen werden die benutzten geringen Mengen durch die Alkalität des Wassers genügend verseift um den Zerfall der Emulsion hervorzurufen ; allenfalls wird noch ein lösliches Hydrat zugesetzt. 



   Zwecks   Durchführung   des Verfahrens werden die behandelten Bodensätze oder das Trüböl mit einer hinreichenden Menge von Natriumkarbonat oder einem andern zur Weichmachung von Wasser geeigneten Mittel vermischt, welches vorzugsweise in Wasser aufgelöst ist, und das Gemenge wird auf 

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   40-95  C   erhitzt, bis die behandelte Masse durchaus dunkel geworden ist. Gewöhnlich genügen 1-4 Raumteile Natriumkarbonat für 1000 Raumteile alten Bodensatzes und Y2-1 Raumteil von Ölsäure, Seife und andern Wasserweichmaehungsmitteln für 1000 Raumteile Bodensätze oder Trüböl jüngster Produktion.

   Beim Stehenlassen steigt das Petroleum, welches gewöhnlich 30-60% der Gesamtmasse ausmacht, nach oben, das Wasser und der Schmutz, wenn solcher vorhanden ist, setzen sich auf dem Boden des Behälters ab, während die organischen Stoffe eine dünne Schichte zwischen dem Wasser und dem Petroleum bilden. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens veranschaulicht. A bezeichnet einen Behälter für den Bodensatz oder das Trüböl, das mittels Dampfschlangen B auf die gewünschte Temperatur erhitzt wird ; eine Lösung von Natriumkarbonat oder eines andern, das Wasser weich machenden Mittels wird durch ein durchlochtes Rohr C in den Behälter A eingespritzt ; diese Natriumkarbonatlösung wird aus einem   Zuführungsbehälter   J abgesaugt und unter Druck durch das Rohr   E   mittels einer Pumpe D in das durchlochte Rohr C gedrückt, welches Rohr E mit einem   Regulierhahn 4   versehen ist. Die Lösung setzt sich auf den Boden des Behälters A ab und nimmt dabei das Wasser mit, das sich aus den Teilen des Bodensatzes oder Trüböls abgeschieden hat.

   Sobald die aus 
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 von dem   Behälter.   J an die Saugseite der Pumpe führt, geschlossen und der Hahn 2 in dem Rohr F, welches vom Behälter zur Saugseite der Pumpe führt, geöffnet, um die Lösung, welche sich am Boden des Behälters abgesetzt hat, abzuziehen und durch das Rohr E dem durchlochten Rohr C zuzuführen ; dieses Mischen wird durch mehrere Stunden fortgesetzt, indem man die erhitzte Lösung vom Boden des Behälters A durch die Pumpe und das Rohr E   zurück zum durchlochten   Rohre C kreisen lässt. Da die Lösung unter bedeutendem Druck steht, wird sie in feinen Strahlen durch die Öffnungen im Rohre C austreten und dadurch mit jedem Teil der Emulsion in Berührung kommen.

   Sobald dieses Verfahren hinreichend lang   durchgeführt   worden ist, was man daran erkennt, dass die Masse oben schwarz oder dunkelgrün wird und allmählich aus einer dicken viskosen Konsistenz in eine wasserartige übergegangen ist, wird der Dampfzutritt gesperrt und die Pumpe abgestellt. Man lässt sodann die Masse 12-24 Stunden ruhig stehen, worauf das Petroleum nach oben steigt, das Wasser und der Schmutz sich am Boden absetzen und die organischen Stoffe eine dünne Schichte zwischen dem Petroleum und dem Wasser bilden, wie in der Zeichnung angedeutet ist. 



   Anstatt die Erwärmung durch eine   Dampfschlange   zu bewirken, kann man auch direkten Dampf mittels des durchlochten Rohres C einblasen, zu welchem Behufe der Apparat mit einem Dampfzuführungsrohr   q   ausgestattet ist, das mit dem Rohr E verbunden und mit einem   Regulierhahn ; ;   versehen ist. 
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