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Elektrische Lampe mit spiralförmig gewundenem Glühkörper.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Lampen mit spiralförmigem Glühkörper aus schwer schmelzbarem Metall, wie Wolfram. Derartige Glühkörper werden allgemein in gasgefüllten Lampen, in manchen Fällen auch für Vakuumlampen verwendet. Ein Nachteil von Spiraldrahtlampen besteht darin, dass der Draht beim Brennen der Lampe niederhängt oder durchhängt. Der Zweck der Erfindung ist nun, diese nachteilige Eigenschaft des Drahtes zu beseitigen oder zu verbessern.
Dies wird dadurch erreicht, dass in elektrische Lampen mit spiralförmigem Glühkorper aus schwer schmelzbarem Metall, die mit einem Trocknungsmittel versehen sind, eine kleine Menge Wasserstoffs hineingebracht wird.
Die Erfindung kann zweckmässig auf gasgefüllte Lampen von der vorgenannten Art, unter gewissen Bedingungen aber auch auf Vakuumlampen mit spiralförmig gewundenem Glühkörper angewendet werden.
Bisher hat man immer sorgfältig vermieden, Wasserstoff in elektrische Lampen hineinzubringen.
Bei gasgefüllten Lampen sind grössere Mengen Wasserstoffs schon deshalb nachteilig, weil dieses Gas eine erheblich grössere Wärmeleitfähigkeit als die gewöhnlich benutzten Gase (Argon und Stickstoff) aufweist. Sehr kleine Mengen Wasserstoffs werden auch deshalb für nachteilig gehalten, weil dieses Gas mit den vielfach vorhandenen oder entstehenden geringen Mengen Sauerstoffs Wasserdampf erzeugt und letzterer bekanntlich einen sehr nachteiligen Einfluss auf die Lebensdauer der Lampen hat.
Zum Zwecke, den Wasserdampf in den Lampen unschädlich zu machen, hat man vorgeschlagen, Trocknungsmittel, wie z. B. Phosphorpentoxyd und Bariumoxyd, in die Lampen einzubringen. Es wurde ferner vorgeschlagen, Stoffe in die Lampen einzubringen, die bei Erhitzung durch Zersetzung Troeknungsmittel ergeben, u. zw. wurde als geeignete Verbindung Bariumazid eingeführt. Mit verschiedenen bekannten Trocknungsmitteln hat man sehr gute Ergebnisse erzielt. Jedoch zeigte es sich, dass das vorerwähnte Übel, nämlich das Durchhängen der Drähte bei Lampen mit Troeknnngsmitteln, nicht weniger störend als bei anderen Lampen war.
Es ist nun gefunden worden, dass es vorteilhaft ist, in Lampen mit Trocknungsmitteln eine gewisse Menge Wasserstoffs hineinzubringen, weil das Durchhängen der Drähte infolgedessen wesentlich vermindert wird.
Sehr wahrscheinlich lässt sich die günstige Wirkung des Wasserstoffs theoretisch wie folgt erklären : Die Praxis hat erwiesen, dass in elektrischen Lampen in der Regel kleine Reste von Sauerstoff oder Sauerstoffverbindungen zurückbleiben oder während der Herstellung darin entstehen. Dieser Sauerstoff hat
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geringen Mengen Sauerstoffs hängt der Draht nämlich mehr durch als sonst. Bei den mit einem Troeknungsmittel versehenen Lampen wird allerdings der Wasserdampf unschädlich gemacht, nicht aber der Sauerstoff. Wenn man nun bei der Herstellung der Lampen eine kleine Menge Wasserstoffs in die Lampen hineinbringt, verbindet dieses Gas sich mit dem Sauerstoff zu Wasserdampf und letzterer wird von dem Trocknungsmittel verschluckt.
Nach der Erfindung bringt man solch eine Menge Wasserstoff in die Lampen, dass aller gegebenenfalls vorhandene freie oder gebundene Sauerstof mit dem Wasserstoff reagieren kann und zweckmässig stets ein kleiner Überschuss von Wasserstoff in der Lampe vorhanden bleibt.
Selbstverständlich wird man in der Praxis die Menge Wasserstoffs klein halten, weil die Wärmeleitfähigkeit dieses Gases erheblich grösser ist als die der üblichen Füllgase Argon und Stickstoff.
Die richtige Menge schwankt annähernd zwischem 0-5 und 4% der Gasfüllung.
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