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Spritzvergaser.
Es sind Spritzvergaser bekannt. bei welchen der Drosselkörper der Träger der Spritzöffnung ist und der Brennstoff durch die hohle Achse des Drosselkörpers dem Mischraum zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft einen Spritzvergaser soleher Art, der eine einfachere Konstruktion, günstigere Gasgemischbildung, leichtere Zugänglichkeit und Reinigungsmöglichkeit besitzt. Gleichzeitig dient der Spritzvergaser als Sicherheitseinrichtung für das Fahrzeug insofern, als bei dessen Nichtgebrauch der Drosselkörper aus dem Vergasergehäuse herausgenommen und dadurch die Benutzung oder das Entwenden des Fahrzeuges durch Unbefugte unmöglich gemacht werden kann.
Das Neue der Erfindung besteht darin, dass der zylindrische Drosselkörper gemeinsam mit einer tangential angeschlossenen Mischkammer einen veränderlichen Querschnitt zum Eintritt der Hauptluft bildet und einen veränderlichen Querschnitt für die Zusatzluft besitzt, die im Winkel gegen den Gasgemischstrom geleitet wird.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele des Spritzvergasers, n. zw. in Fig. 1-4 das eine und in Fig. 5 und 6 das zweite. Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch den Vergaser und das Schwimmer-
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rechter Schnitt durch den Vergaser in der Verschlusslage und Fig. 6 ein lotrechter Schnitt durch den Vergaser in Leerlaufstellung.
In Fig. 1-4 ist mit c der Drosselkörper bezeichnet, der mit einer gegabelten Düse d, e für den Brenn- stoff versehen ist. Der Drosselkörper c von geeigneter Breite besitzt eine zylindrische Führung e2, mit der er im Vergasergehäuse a lose drehbar gelagert ist. Die Düse d ist mit dem Schwimmergehäuse s durch die hohle Achse des Drosselkörpers und durch die Brenmtoffleitung t verbunden und bis zu einer bestimmten Höhe stets mit Brennstoff gefüllt. In die Düse l n ; gt der mit der Aussenluft verbundene Kanal g (Fig. 2).
Die zylindrische Führung c2 besitzt zwei gegenüberliegende Öffnungen zur Einführung der Zusatzlutt, während die Hauptluft vor dem Drosselkörper c in die Mischkammer b einströmt. Die letztere, die zur Kraftmaschine führt, zweigt vom Drosselkörper c tangential ab und bildet mit dem sich drehenden Drosselkörper den veränderlichen Querschnitt y-z für den Eintritt der Hauptluft.
Der Drosselkörper c ist in das Vergasergehäuse a von der Seite einschiebbar und wird durch die Blattfeder o in der Gebrauchsstellung gehalten. Die hohle Achse des Drosselkörpers besitzt einen konischen
Sitz cl, der in die gleichgestaltete Mündung der Brennstoffleitung t greift und dadurch erstere abdichtet. Bei Nichtgebrauch des Fahrzeuges kann die Feder o zur Seite gedreht und der Drosselkörper c mit seinem Betätigungshebel r ohne Anwendung eines Werkzeuges rasch und bequem aus dem Vergasergehäuse a genommen und vom Fahrer eingesteckt werden. Dadurch ist die Benutzung des Fahrzeuges durch Unbefugte ausgeschlossen.
Die Wirkungsweise des Spritzvergasers ist folgende : Bei Vollast ragt die Mündung der Brennstoffdüse d um die Höhe h, die je nach der Stellung des Drosselkörpers c grösser oder kleiner ist, über den durch den Schwimmer gleichbleibend erhaltenen Brennstoffspiegel x empor (Fig. 1 und 2). Die Spritzöffnung der Düse d wird von der gesamten, durch den Querschnitt y-z im Sinne des Pfeiles 1 strömenden Hauptluft umspült, die den Brennstoff durch die Düse d ansaugt und fein verteilt mitreisst. Dabei tritt gleichzeitig durch den Kanal g Luft in die Düse cl und bewirkt eine Vorvergasung des Brennstoffes.
Bei der
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Stellung des Drosselkörpers nach Fig. 1 wird ausser der im Sinne des Pfeiles I strömenden Hauptluft noch Zusatzluft im Sinne des Pfeiles II angesaugt und trifft im Winkel gegen den Gasgemischstrom. In jeder Zwischenstellung des Drosselkörpers wird an der Spritzöffnung der Düse d die grösste Luftgeschwindigkeit erzielt und dadurch der angesaugte Brennstoff rasch und vollkommen vergast.
Beim Leerlauf wird der Drosselkörper c in die Stellung der Fig. 4 gedreht. Die Düse d ist dann der Saugwirknmg entrückt und die Spritzöffnung liegt wenig über dem Brennstoffspiegel x frei offen an der Aussenluft. Die Düse e dagegen steht durch einen mit einer Stellschraube kregelbaren Verbindungs- kanal m mit der Mischkammer b in Verbindung, wobei mit dem Brennstoff aus der Düse e die nötige Luft durch die nach aussen offene Düse d angesaugt wird.
In dieser Stellung des Drosselkörpers ist das Mund- stÜck d\ d. h. die Spritzöffnung frei zugänglich und nach einer weiteren kleinen Drehung nach aussen zum Zwecke der Reinigung oder Auswechslung abschraubbar.
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düse d, die vor dem Drosselkörper c liegt und deren Spritzöffnung etwas unterhalb der Steuerkante y sich befindet. Die Düse d kann von aussen bequem mittels Steckschlüssels aufgesetzt oder abgenommen werden. Von dem Drosselkörper selbst mündet also kein Kanal in die Mischkammer b, so dass in der in Fig. 5 dargestellten Endstellung des Drosselkörpers c der Vergaser vollkommen geschlossen ist und alMotorbremse z. B. bei Talfahrt des Wagens dienen kann. Der Drosselkörper ist im übrigen wie beim Beispiel nach Fig. 1-4 zylindrisch ausgebildet.
Wird der Drosselkörper nur wenig geöffnet und dadurch in die Leerlaufstellung gebracht (s. Fig. 6). so wird die Luft mit grosser Geschwindigkeit eingesaugt, reisst sofort Brennstoff aus der Düse d und führt diesen im vorvergasten Zustande in die Mischkammer b. Gleichzeitig trifft im Winkel die Zusatzluft auf den Gasgemischstrom und bewirkt eine vollkommene Vergasung. Auf diese Weise springt die Kraftmaschine selbst bei kalter Jahreszeit sofort an. Bei Weiterdrehung des Drosselkörpers ist der Vorgang
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Spritzvergaser, bei dem der Drosselkörper die Spritzöffnung trägt und der Brennstoff durch den mit einer hohlen Achse versehenen Drosselkörper dem Mischraum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass derzylindrische Drosselkörper gemeinsam mit einer tangential angeschlossenen Mischkammer einen veränderlichen Querschnitt zum Eintritt der Hauptluft bildet und einen veränderlichen Quer-
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