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Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritzung und von ihrem Steuer- kolben getrennter Düsennadel.
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Es sind Brennstoffeinspritzventile für Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritzung bekannt, die einen Steuerkolben und eine von diesem getrennte Düsennadel aufweisen und bei denen die Nadelführung als Schleppventil für die Düsennadel ausgebildet sein kann.
Bekannt ist auch, die Düsennadel in einer Hülse dichtend zu führen und diese Führungshülse beweglich anzuordnen.
Demgegenüber kennzeichnet sich das Brennstoffeinspritzventil nach der Erfindung dadurch, dass die Düsennadel nur mit dem unteren Ende in einem Sitzteil des Ventilkörpers geführt ist, der gesamte Nadelschaft dagegen Spiel im Ventilkörper hat und die Abdichtung des Ventilinnenraumes nach aussen durch den über der Düsennadel angeordneten Steuerkolben erfolgt, welcher in einer Büchse dichtgeführt ist, in deren Nähe der Brennstoffeintrittskanal in den Ventilraum mündet, so dass der dem oberen Ende der Düsennadel zugeführte Brennstoff längs der ganzen Düsennadel zur Mündungsstelle strömt, wobei er die Nadel gleichzeitig schmier und kühlt.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. 1-3 derartige Einspritzdüsen in Schnitt veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist mit a die Düsennadel, mit b der Steuerkolben bezeichnet, welche beide durch die Schraubenfedern c und d mit den anliegenden Endflächen in dichter Berührung gel : alten sind. Die Feder c ist um die Düsennadel a gelegt, die Feder d zwischen die Teller dl, d2 eingesetzt.
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und der Schraubenhülse k eingesetzte Spannstück und mit V der Ventilkörper bezeichnet.
Die verhältnismässig grosse Entfernung des Steuerkolbens b von der Mündung der Düsennadel a gestattet das dichte Einpassen und Dichtleiben desselben in der Führungshülse e, el, so dass er leicht dem Flüssigkeitsdruck folgen kann, ohne dass der bei h eintretende Brennstoff selbst durch die Führungsflächen dringen und die vorgesehene Einspritzmenge verändern kann.
Die Ventilnadel a bleibt während der Öffnungszeit vollkommen von Seitendrücken entlastet und übt auch selbst keinerlei schädlichen Einfluss auf den davon völlig getrennten Steuerkolben b aus. Da die Düsennadel im Ventilkörper von der Spitze an und auch längs der Verstärkung Spiel hat und in dieser ausserdem noch Längsnuten, wie dargestellt, aufweisen kann, so kann der Brennstoff leicht zur Mündung gelangen und die Erwärmung der Nadel wird geringer. Das infolge der Längsnuten entsprechend geringe Spiel des verstärkten Nadelteiles ist in Fig. 1 nicht eingezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist zwischen Düsennadel a und Steuerkolben b ein geringer Spielraum gelassen und eine Art Schloss oder Käfig f am Kolben b für die Führung des Nadelendes vorgesehen. Dadurch kann der Steuerkolben b einen kurzen Weg zurücklegen, ehe er die Düsennadel öffnet, deren Freilegung dann aber schlagartig erfolgt, so dass auch bei niederen Drehzahlen der Maschinen eine feine Vernebelung des Brennstoffes erreicht wird.
Selbstverständlich kann die Form des unteren Endes der Düsennadel und der Düsenmündung verschieden von der gezeichneten gehalten sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der Steuerkolben b für die Ventilnadel a wieder in die Führungsbüchse e, e1 eingesetzt. Die Einspannung dieser Büchse, die bei allen Ausführungsformen mit kegelförmigem oder balligem Sitz es versehen ist, erfolgt wieder durch die sich auf das Spannstück i auflegende Schraubhülse k, welche die Druckfeder d mit den Federtellern dl und d2 aufnimmt.
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Der Steuerkolben b legt sich jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel mit seinem zugespitzten Enden bl und b2 einerseits in den unteren Federteller d1, anderseits in den Kopf a1 der Ventilnadel a ein, deren unteres Ende a2 von einem kurzen Einsatzstück getragen wird.
Zwischen der Führungsbüchse e und dem Ventilkörper V sowie zwischen diesem und der Ventilnadel a sind reichliche Spielräume vorhanden für die Umspülung mit Brennstoff zum Zwecke der Kühlung und Schmierung.
Durch die Kanäle g, h kann bei allen Ausführungsformen sowohl Leckbrennstoff als Luft beim Anlassen der Maschinen entfernt werden, wobei nicht weiter gezeichnete kleine Ventile zur Erleichterung vorgesehen sein können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit luftloser Einspritzung und von ihrem Steuerkolben getrennter Düsennadel, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (a) nur mit dem unteren Ende in einem Sitzteil des Ventilkörpers (V) geführt ist, der gesamte Nadelschaft dagegen Spiel im Ventilkörper hat und die Abdichtung des Ventilinnenraumes nach aussen durch den über der Düsennadel angeordneten Steuerkolben (b) erfolgt, der in einer Büchse (e, e1) dicht geführt ist, in deren Nähe der Brennstoffeintrittskanal (h) in den Ventilraum einmündet, so dass der Brennstoff längs der ganzen Düsennadel zur Mündungsstelle strömt, wobei er die Nadel gleichzeitig schmier und kühlt.