DE875279C

DE875279C - Brennstoff-Einspritzduese fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE875279C
Application number: DEC2017A
Authority: DE
Original assignee: CAV Ltd
Current assignee: CAV Ltd
Priority date: 1941-12-31
Filing date: 1950-08-26
Publication date: 1953-04-30

Description

Brennstoff-Einspritzdüse für Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Düse zumEinspritzen von flüssigem Brennstoff in Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem Gehäuseteil mit einem Brennstoffeintrittskanal und-einer Düsenöffnung, einem die Düsenöffnung beherrschenden, von dem Druck in dem Brennstoffeintrittskanäl betätigten Hauptventil, einer das Hauptventil in dessen Schlußrichtüng belastenden Feder, einem das andere Federende abstützenden beweglichen Widerlager und einem zweiten Brennstoffkanal, durch den hindurch der Brennstoffdruck auf das Federwiderlager übertragen werden kann, so daß die Feder stärker gespannt wird.
Die Erfindung hat hauptsächlich :den Zweck, dafür zu sorgen, daß bei niedrigen Brennstoffdrücken keine zusätzliche Belastung des Einspritzventils eintritt. Wenn der Brennstoffdruck jedoch eine .bestimmte Grenze überschreitet, so soll auf das Einspritzventil eine zusätzliche Belastung übertragen werden.
Die bekannten Einspritzvorrichtungen der oben geschilderten Art bieten einesteils keine Möglichkeit, das genannte Ziel zu erreichen, und sie haben andernteils den Mangel eines verhältnismäßig komplizierten Aufbaus.
Erfindungsgemäß wird das angestrebte Ziel auf einfache Weise durch ein zweites, federbelastetes Ventil erreicht, das lediglich den zweiten Brennstoffkanal öffnet und verschließt und durch den Brennstoffdruck in dem Brennstoffeintrittskanal derart betätigt wird, daß es bei geringem Brennstoffdruck geschlossen bleibt und das Federwiderlager von dem Brennstoffeintrittskanal trennt, sich jedoch bei einem einen bestimmten Wert Übersteigenden Brennstoffdruck öffnet und dadurch die Druckübertragung auf das Federwiderlager ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt schematisch in einem Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Düse zum Einspritzen von flüssigem Brennstoff.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist in dem hohlen Gehäusekörper a der Düse ein kolbenartiges Hauptventil b angeordnet, welches mit seinem einen Ende die Auslaßöffnung c,der Düse beherrscht. An .dem der Auslaßöffnung c abgekehrten Ende des Ventils b ist in dem Gehäusekörper a eine Druckschraubenfeder d vorgesehen, welche :die Aufgabe hat, das Ventil über einen kolbenartigen, mit einem Flansch versehenen Stößel c auf seinem die Düsenöffnung umgebenden Sitz zu halten. Das Ventil b wird in üblicher Weise entgegen der Wirkung der Feder d durch den Druck des aus derÖffnung c auszuspritzenden flüssigen Brennstoffes -von seinem Sitz abgehoben. Der Brennstoff fließt durch einen Speisekanal f in dem Gehäusekörper a zu und wirkt auf das der Düsenöffnung benachbarte Ventilende ein.
Am hinteren Ende der Feder d ist ein Widerlager g in Form eines mit einem Flansch versehenen Kolbens angeordnet, der sich in einer zylindrischen Bohrung lt in dem Gehäusekörper a verschieben kann. An dem der Feder d abgekehrten Ende des Kolbens g steht mit :der Bdhrung l1 ein in dem Gehäusekörper angeordneter Kanal i in Verbindung, der zudem Speisekanal f führt, welcher, den flüssigen Brennstoff dem Hauptventil b zuleitet. Der Kanal i wird durch ein zweites kolbenartiges Ventil j beherrscht, welches durch den Druck :des flüssigen Brennstoffes in dem Speisekanal f :geöffnet werden kann, das jedoch mittels einer Feder h belastet ist, welche so stark gewählt wird, daß sie das Ventil bei niedrigem Brennstoffdruck geschlossenhält.' ES ist gewöhnlich zweckmäßig, das zweite Ventil j, wie dargestellt, in dem Gdhäusekörper a anzuordnen, doch kann es auch gegebenenfalls in einem getrennten, mit dem Gehäusekörper a verbundenen Gehäuse untergebracht werden.
.Der--Gehäusekörpei a ist mit geeigneten Auslässen, wie z. B. 1, versehen, aus :denen Brennstoff austreten .kann, der in die ,die Federn d und k beherbergenden Räume in dem Gehäusekörper eingedrungen sein sollte.
Beim Inbetriebsetzen der Maschine bleibt das zweite Ventil j geschlossen, und die auf das- Hauptventil beinwirkende Feder .d übt dann, nur ihren geringsten Druck aus. Unter normalen Betriebsbedingungen, wenn also zwecks Einstellung einer kurzen Einspritzperiode die Federbelastung des Hauptventils erhöht werden muß, öffnet sich jedoch das zweite Ventil j unter Odem Einfluß des Brem1-stoffdruckes und ermöglicht es, daß der durch den Kanal i übertragene Druck auf den Kolben g am hinteren Ende der Feder d des Hauptventils b zur Ein`virkung kommt. Durch diesen Druck erfährt die Feder d eine größere Zusammendrückung, woraus sich eine erhöhte Belastung des Hauptventils b ergibt. Die Weglänge der Bewegung des Kolbens g unter dem Flüssigkeitsdruck und der Wert .der Zusammendrückung, der die Feder d durch denKolben unterliegt, werden.durchAnschlag des Flansches m des Kolbens an einen Bund n des Gähäusekörpers a begrenzt.
Durch die Erfindung ist es möglich, in sehr einfacher und zweckmäßiger Weise sowohl beim Anlassen der Maschine als auch unter normalen Betriebsbedingungen für eine richtige Brennstoffzuteilung und -regelung zu sorgen.
Das Ausführungsbeispiel kann im einzelnen Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Düse zum Einspritzen von flüssigem Brennstoff in Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem Gehäuseteil mit einem Brennstoffeintrittskanai und einer Düsenöffnung, einem .die Düsenöffnung betherrschenden, von dem Druck in dem Brennstoffeintrittskanal betätigten Hauptventil, einer das Hauptventil in dessen Schlußrichtung belastenden Feder, einem das andere Federende abstützenden beweglichen Widerlager und einem zweiten Brennstoffkanal, durch,den hindurch der Brennstoffdruck auf das Federwiderlager übertragen werden kann, so daß die Feder stärker gespannt wird, gekennzeichnet durch ein zweites. federbelastetes Ventil (j), das lediglich den zweiten Brennstoffkanal öffnet und verschließt und durch den Brennstoffdruck in dem Brennstoffeintrittskanal (f) derart betätigt wird, daß es .bei geringem Brennstoffdruck geschlossen bleibt und das Federwiderlager (m) von dem Brennstoffei`ntrittskanal trennt, sich jedoch bei einem einen bestimmten Wert übersteigenden Brennstoffdruck öffnet und dadürch die Druckübertragung auf das Federwiderlager (m) ermöglicht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 717751; britische Patentschrift Nr. 508945; USA:-Patentschrift Nr. 2 173 814; A.T. Z. Automobiltechnische Zeitschrift, Jg.1942, Heft 20, S. 559.