AT96746B - Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie. - Google Patents

Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie.

Info

Publication number
AT96746B
AT96746B AT96746DA AT96746B AT 96746 B AT96746 B AT 96746B AT 96746D A AT96746D A AT 96746DA AT 96746 B AT96746 B AT 96746B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tube
anode
grid
resistor
tubes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Nicolas Brillouin
Georges Armand Beauvais
Original Assignee
Leon Nicolas Brillouin
Georges Armand Beauvais
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leon Nicolas Brillouin, Georges Armand Beauvais filed Critical Leon Nicolas Brillouin
Application granted granted Critical
Publication of AT96746B publication Critical patent/AT96746B/de

Links

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Empfängerschaltullg, insbesondere für drahtlose Telegraphie. 



   Die Erfindung betrifft eine Verstärkerschaltung, insbesonders für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie, wie sie in der Brit. Patentschrift Nr. 127014 beschrieben ist. Bei letzterer handelt es sich um eine Schaltung, bei welcher eine Anzahl von Elektronenröhren mit drei Elektroden in Kaskadenschaltung vorgesehen ist und das Gitter der   einen Rohre   mit der Anode der vorhergehenden sowie das Gitter der ersten mit der   Efnpfangsleitung   für die antreffenden Schwingungen und endlich jede Anode mittels eines Widerstandes mit dem einen Pol einer Stromquelle in Verbindung steht und die ausserdem die Besonderheit aufweisst, dass in jeder der zu einem Gitter   führenden Verbindungsleitungen ein   Kondensator angeordnet ist. 



   Die Schaltung gemäss der Erfindung bezweckt nun, eine Regelung für eine bestimmte Wellenlänge zu   ermöglichen,   mit oder ohne Rückkopplung. Die Erfindung besteht im wesentlichen in folgendem : Die Kapazitäten der Kondensatoren, die in jede der zwischen den Elektroden der Röhren bestehenden Verbindungen eingeschaltet sind, sind so gering bemessen, dass eine Verstärkerwirkung der Anlage nur bei Frequenzen, die einen bestimmten Wert übersehreiten, eintritt und zugleich werden geeignete Kapazitäten zu den die Gitter bzw.

   Anoden der Röhren mit der Stromquelle verbindenden Widerständen in Nebenschluss gelegt, oder was die gleiche Wirkung erzielt, die beiden Elektroden Gitter und Anode einer und derselben Röhre werden durch eine   Kapazität   unter sich verbunden, und all diese Kapazitäten werden derart bemessen, dass sich eine   Verstärkerwirkung nur für unterhalb   eines bestimmten Wertes liegende Frequenzen ergibt.

   Ferner können unter Einschaltung einer Kapazität in die Verbindung einer der Elektroden einer der Röhren (jedoch nicht des Gitters der ersten Röhre) mit einer der Elektroden einer anderen Röhre (jedoch wiederum nicht des Gitters der ersten) bestimmte Widerstände oder Kapazitäten der Schaltung derart   abgeändert   und zwischen bestimmten Punkten der Schaltung neue Verbindungen über   Kapazitäten   oder Widerstände derart hergestellt werden, dass für eine bestimmte Frequenz die Phasenverschiebungen ausgeglichen werden, welche davon herrühren, dass die Spannungsschwingung der Anode einer Röhre nicht von genau entgegengesetzter Phase zur Spannungsschwingung des Gitters derselben Röhre ist. 



   Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 als Beispiel ein   Sohaltungsschema.   für eine Empfangs- 
 EMI1.1 
 an die eine Klemme e2 für die Zuleitung der aufzunehmenden Schwingungen angeschlossen. Die Gitter der anderen Röhren stehen in entsprechender Weise einerseits über je einen Widerstand   h2,   h3, h4 und unter Umständen über das an die Stromquelle k angeschlossene Potentiometer j mit der Stromquelle b und anderseits über je einen Kondensator f2, f3, f4, mit der Anode der vorhergehenden Röhre in Verbindung.

   Die Anode ist bei allen Röhren, mit Ausnahme der letzten einerseits mittels eines Widerstandes   dl,   d2, d3 mit dem einen Pol einer   Hochspannungsstromquelle e   verbunden, deren anderer Pol an die Stromquelle b angeschaltet ist und anderseits über einen Kondensator f2,   dz   f4 an das Gitter der folgenden Lampe 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Stromquelle   b angeschlossen.   



   Diese Einrichtung kann nun gemäss der Erfindung für eine bestimmte   Wellenlänge   in folgender Weise geregelt werden. Man richtet es zunächst so ein,   da ss   von einer Röhre zur folgenden nur Frequenzen übertragen werden, welche eine bestimmte Frequenz übersehreiten. Es genügt hiezu, die   Kapazitäten   
 EMI2.2 
 der genannten Grenze liegenden Frequenzen eine   Verstärkung   ergeben.

   Sodann regelt man die Einrichtung derart, dass sie Frequenzen, die oberhalb einer bestimmten anderen Frequenz liegen, nicht ver-   stärkt.   Dieses Resultat kann erzielt werden, entweder dadurch, dass   man Kapazitäten t   und u von geeig- 
 EMI2.3 
 der Röhren mit den Stromquellen verbinden, oder dadurch, dass man Anode und Gitter einer und derselben Röhre durch eine geeignete Kapazität s2,   83   miteinander in Verbindung setzt. 



   Auf diese Weise kann man indessen die Einrichtung nur so regeln, dass sie eine Verstärkung für alle zwischen zwei gegebenen Grenzen gelegenen Frequenzen ergibt. Will man jedoch für eine bestimmte Frequenz eine   ausgeprägte Verstärkung   erhalten, so macht man sich die folgenden Erscheinungen zu   Nutze, Wenn man beieiner Schaltung derin Rede stehenden Art, die nur vier Röhren besitzt, die Klemmen   el, e2 kurzschliesst, so dass also die Einrichtung von dem Empfangskreise nicht beeinflusst werden kann. und wenn man ferner die Anode a3000 der Röhre a3 mit der Anode a1000 der Röhre a1 durch einen Kondensator   1n   verbindet, so erhält man eine Schaltung, bei welcher man in Abwesenheit jeglichen Schwingungskreises eine sehr deutliche Resonanz am Wellenmesser feststellen kann.

   Ist die Kapazität m gering, so 
 EMI2.4 
 gungen, die merklich die gleiche Wellenlänge haben, wie die mit einer kleinen   Kapazität   erhaltene Resonanz. Man hat somit eine Einrichtung, die wie ein Schwingungskreis wirkt, in welchem man nach Belieben un- 
 EMI2.5 
 wäre, wenn man die Röhre al durch einen Widerstand von geeignetem Werte ersetzt ;

   die Verbindung zwischen   den Anoden a""    und   a3000 ist   dann durch eine geeignete Verbindung zwischen dem Gitter a200 und der Anode   a3000 zu   ersetzen. 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 dass die verschiedenen Faktoren im allgemeinen auf eine Änderung der Phasenverschiebung in gleichem Sinne wirken und dass lediglich die über eine Kapazität oder einen Widerstand hergestellten Verbindungen einer Lampe zur folgenden Phasenverschiebung im entgegengesetzten Sinne eintreten lassen. 



   Diese Ausführungen sind verständlich, wenn man die Fig. 2 in Betracht zieht. Es sei V ein Vektor, der eine dem Gitter a200 zugeführte schwingende elektromotorische Kraft darstellen möge. Zufolge der Verbindung durch die   Kapazität m   und infolge der Ableitung der verstärkten Schwingungen, die von der Röhre a3 in die Platte der Röhre al und in das Gitter der Röhe a2 übermittelt werden, erzeugt man ein schwingendes Potential VI, das proportional zu V ist,   V1 = &alpha;V   und in der Phase um einen Winkel   #   verschoben ist.

   Dieser Vektor Vu erzeugt selbst einen Vektor V2 usw. ; die Vektoren rühren von der im Gitter der Röhre a2 vorhandenen Änderung der zusätzlichen Wirkung her, die durch Rückkehr der von der Röhre a3 übermittelten verstärkten Schwingungen zu diesem Gitter hervorgebracht sind derart, dass man im ganzen eine Resultante   TV erhält. Durch   Beeinflussung der verschiedenen Faktoren bewirkt man eine Veränderung der Werte a und   #.   Für einen gleichen Verhältniswert   &alpha;   muss diese Resultante W offenbar einen Höchstwert erreichen, wenn der Winkel gleich Null ist und man ändert den Winkel (p, indem man auf die bereits erwähnten Faktoren entsprechend einwirkt. 



  Bei der Phasenverschiebung Null ist eine bestimmte Frequenz stark begünstigt, und schafft für diese tatsächlich Resonanz. 



   Wenn der Wert von a für diese Frequenz sehr gering ist, so wird die Verstärkung wenig fühlbar und die   Resonanz verschwommen ;   ist der Wert von   or.   wenig kleiner als   1,   so hat man eine sehr kräftige 
 EMI3.1 
 ist, so entsteht eine   Rückkopplung   ungedämpfter Schwingungen für diese Frequenz. 



   In dem Falle, in dem die Einrichtung mehr als vier Röhren enthält, kann man grössere Wellenlängen erhalten, je nach den Elektroden, zwischen welchen man die Kapazität m einschalten würde ; hiebei ist jedoch zu beachten, dass bei einer Einrichtung, bei der sämtliche Lampen in gleicher Weise angeordnet sind (gleicher Wert der   Kapazitäten y,   s, t, u und der Widerstände h,   d),   die Wellenlängen grösser sind, wenn man die Anode der ersten Röhre oder das Gitter der zweiten mit der Anode einer Röhre ungerader Zahl oder Ordnung verbindet, als wenn man sie mit einer Anode gerader Zahl bzw. Ordnung in Verbindung setzt.

   Demnach erhält man im Falle einer Einrichtung mit sieben Röhren mehr und mehr wachsende   Wellenlängen,   wenn man der Reihe nach die Anode a1000 der ersten Röhre mit der Anode a4000 der vierten, der Anode a6000 der sechsten, der Anode a3000 der dritten, der Anode a5000 der fünften und endlich der Anode   a7000   der siebenten Röhre verbindet. 



   Im übrigen gestatten alle oben erwähnten Massregeln eine Änderung der durch eine dieser Verbindungen erhaltenen Wellenlänge. In allen Fällen erfolgt die   Rückkopplung   der ungedämpften Schwingungen ganz allmählich und in leicht regelbarer Weise. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie, mit Elektronenröhren in Kaskadenschaltung, bei welcher das Gitter der einen Röhre über einen Kondensator mit der Anode der vorhergehenden Röhre sowie das Gitter der ersten Röhre mit der   Empfangsleitung   und jede Anode mittels eines Widerstandes mit dem einen Pol einer Batterie in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits die Kapazitäten   -/   der Kondensatoren so bemessen sind, dass sich eine Verstärkerwirkung nur für oberhalb eines bestimmten Wertes liegende Frequenzen ergibt, anderseits bestimmt bemessene Kapazitäten (t, u) an die die Elektroden der Röhren mit der Stromquelle verbindenden Widerstände (d, h) gelegt sind, die so bemessen sind,

   dass eine   Verstärkerwirkung   nur für unterhalb eines bestimmten Wertes liegende Frequenzen auftritt, zum Zwecke nur Wellen eines bestimmten Frequenzbereiches zu verstärken.

Claims (1)

  1. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Verbindung zwischen der EMI3.2 in Reihe geschalteter Ergänzungswiderstand (w2) angeordnet ist, zum Zwecke der Verstärkung einer Welle bestimmter Länge.
    3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstand (v2) zwischen dem Gitter f des einen Rohres (a2) und dem Widerstande (h2) eingeschaltet ist, wobei dieser Widerstand EMI3.3 Rohres gelegten Verbindung geschaltet ist, zum Zwecke der Verstärkung einer Welle bestimmter Länge.
    4. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter ""J und die Anode (a2000) desselben Rohres (a2) mittels einer Kapazität (s2) verbunden sind, zum Zwecke der Verstärkung einer Welle bestimmter Länge.
    5. Empfänger nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode "" eines Rohres (al) mit der Anode "'"' irgend eines anderen Rohres (all) der Kaskade über eine Kapazität (m) in Serie mit einem Widerstand (y) verbunden ist, zum Zwecke der Verstärkung einer Welle bestimmter Länge.
AT96746D 1917-10-08 1920-07-08 Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie. AT96746B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR96746X 1917-10-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT96746B true AT96746B (de) 1924-04-25

Family

ID=8825569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT96746D AT96746B (de) 1917-10-08 1920-07-08 Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT96746B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT96746B (de) Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie.
DE976252C (de) Schaltungsanordnung zur magnetischen Ablenkung eines Kathodenstrahls
DE863087C (de) UEbertragungssystem fuer elektrische Signale mit zwei Verstaerkungswegen
DE944744C (de) Multivibratorschaltung
DE594684C (de) Verstaerkerschaltung
DE908892C (de) Versaerker- oder Generatorschaltung zur Erzeugung eines periodischen elektrischen oder magnetischen Feldes
DE586433C (de) Mehrsystemroehre mit mehr als zwei Systemen und eingebauten Kopplungselementen
DE446417C (de) Roehrensenderschaltung fuer Hochfrequenztelephonie
AT121036B (de) Aus Elektronenröhren bestehender Schwingungserzeuger.
DE652919C (de) Aus zwei Kreisen bestehendes elektrisches Koppelsystem
AT146291B (de) Radioempfangsgerät für den Empfang zweier oder mehrerer Wellenlängenbereiche.
DE504157C (de) Schaltungsanordnung fuer Entladungsroehren mit zwei oder mehr derselben Gluehkathode zugeordneten Hilfselektroden bzw. Anoden, die zur Kathode ein definiertes Potentialbesitzen
AT147616B (de) Lautstärkeregelungseinrichtung bei Empfängern.
DE454495C (de) Schaltungsweise fuer widerstandsgekoppelte Mehrfachroehren mit eingebauten Kopplungselementen
DE418505C (de) Roehrenverstaerker mit mehreren hintereinander geschalteten Roehren
AT96745B (de) Empfängerschaltung, insbesondere für drahtlose Telegraphie.
AT113807B (de) Schaltungsweise für Mehrfachröhren.
DE617158C (de) Roehrengeneratorschaltung unter Anwendung von Mehrgitterroehren
DE299301C (de)
DE923012C (de) Schaltungsanordnung zum Kodieren oder Dekodieren von Impulskodemodulationssignalen
AT157217B (de) Entladungsröhrenanordnung zur Erzeugung negativer Widerstände und Kapazitäten.
DE664275C (de) Gegentakt-Bremsfeldempfangsschaltung fuer ultrakurze Wellen
DE581836C (de) Rueckkopplungsschaltung
AT153609B (de) Bandfilter mit regelbarer Bandbreite.
AT139992B (de) Verstärkungsregelschaltung.