AT95400B - Verfahren zur Herstellung eines Holzersatzes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Holzersatzes.

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  Verfahren zur Herstellung eines Holzersatzes. 
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 wenn nicht mit Wasserglaslösung in ungefähr den angegebenen Mengenverhältnissen gearbeitet wird, ein Produkt erhalten wird, das in kaltem und noch rascher in heissem Wasser zerfällt, während, wenn in der angegebenen Weise Wasserglaszusatz erfolgt, eine Masse erhalten wird, die selbst nach langem Liegen in heissem Wasser nicht erweicht. Die oben angegebenen Gewichtsverhältnisse können je nach dem Zweck, zu dem das Kunstholz dienen soll, und der Beschaffenheit der verwendeten Rohstoffe abge- ändert werden. Es ist unerlässlich, einen hohen Druck bei der angegebenen hohen Temperatur zur Fertigstellung des Holzersatzes nach vorliegender Erfindung zu verwenden, da ohne diese Massnahmen keine Produkte erhalten werden können, die eine mechanische Bearbeitung wie Holz und eine tadellose Leimung zulassen. 



   In der schweizerischen Patentschrift Nr. 74305 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem Leichtsteine, Dübelsteine, Briketts für Heizzwecke u. dgl. aus einer Masse hergestellt werden sollen, die aus 3 Teilen Blut, 4 Teilen Ätzkalk und 10-12 Teilen Sägespänen besteht. Die Masse soll kalt ohne Druck verformt werden und in etwa 1-8 Tagen erhärten. Um die Rotfärbung durch das Blut zu verhindern, soll ein geringer Zusatz von Wasserglaslösung beigefügt werden. Dieses Verfahren unterscheidet sich schon durch die verwendeten Gewichtsverhältnisse weitgehend von dem angemeldeten. Während bei diesem auf 10 Teile Sägespäne etwa ein Teil Bindemittel entfällt, wird nach der schweizerischen Patentschrift auf etwa 2 Teile   Sägespäne 1   Teil Bindemittel verwendet.

   Hieraus folgt, dass die Rolle, die den   Sägespänen zukommt,   in den   beiden Fällen   eine ganz verschiedene ist. Nach der Anmeldung werden die Sägespäne durch das Bindemittel miteinander zu einem Holzersatz vereinigt, bei dem Verfahren der Patentschrift dienen sie als Füllmittel. Der Wasserglaslösung kommt bei diesem Verfahren nur eine 

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 untergeordnete Wirkung auf die Färbung zu, was am deutlichsten daraus hervorgeht, dass man nach der Patentschrift, statt Wasserglas zuzusetzen, ebenso gut das fertige Produkt der Feuchtigkeit aussetzen kann. Der äusserst geringe Zusatz von Wasserglas hat offenbar keinerlei Wirkung auf die Festigkeit' des Produktes.

   Diesen Unterschieden entsprechend sind auch die Endprodukte ganz verschieden, auf der einen Seite sind es harte Körper, nämlich Kunststeine, Kohlenbriketts, Asbeststeine, auf der andern Seite ist es ein Holzersatz. 



   Der nach dem Verfahren der Anmeldung hergestellte Holzersatz lässt sich hobeln, schneiden. nageln usw. und insbesondere auch so wie Naturholz in beliebiger Weise furnieren. Er eignet sich insbesondere dort, wo man sonst   sogenanntes gesperrtes Holz"anwendet,   das sind Holzplatten, die aus mehreren Schichten Holz zusammengeleimt sind, deren Fasern kreuzweise zueinander verlaufen, um das Werfen des Holzes zu verhindern. Da das neuartige Produkt keine Faserrichtungen aufweist und nicht wie das Naturholz hygroskopisch ist, kann es sich nicht werfen oder verziehen. Daher ist es insbesondere brauchbar zur Herstellung von Tischplatten. Füllungen für Türen, Kasten, für   Klavierdeckel,   Sesselsitze. 



  Doch lassen sich auch mit Vorteil   Hohlgefässe,   wie Eimer oder Tröge daraus pressen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Holzersatzes, dadurch gekennzeichnet, dass etwa 450 kg von Sägespänen oder Hobelspänen oder von einem Gemenge beider oder von einem Gemenge dieser Substanzen mit einem faserigen Stoffe mit 12-20 cg Eiweiss, u. zw. insbesonders Blutalbumin, 3-6 leg Ätzkalk, 3-6 leg Wasserglas und 30-50 leg Wasser vermischt und bei einer Temperatur von etwa 100 C, vorzugsweise von 1100 C, durch einen Druck von 100-200 Atm. in die gewünschte Form gepresst werden.
AT95400D 1922-01-11 1922-01-11 Verfahren zur Herstellung eines Holzersatzes. AT95400B (de)

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