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Luftregelungsvonichtung für Feuerungen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Luftzufuhr von Unterwindfeuerungen mit Rostkammern. Es ist bekannt, dass es grosse Vorteile bietet, die Drucklufträume
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nach der zugeführten Luftmenge, dem Widerstand des Rostes und der Brennstoffschicht ein, u. zw. bei jeder einzelnen Kammer unabhängig von den Nachbarkammem, so dass Verschiedenheiten in der Be- deckung der einzelnen Kammern ausgeglichen werden. Die Kammern mit dem grösseren Widerstand weisen von selbst einen grösseren Luftdruck auf als die mit geringerem Widerstand. Will man nun Luft- förderungseinrichtungen, wie z. B. Ventilatoren, verwenden, so kommt man bei der Einzelzuführung zu jeder Kammer zu unpraktisch kleinen Maschinengrossen.
Nimmt man für mehrere Kammern gemein- schaftliche Luftzuführungseinrichtungen, so ist der Luftdruck in allen Kammern gleichmässig und es wird den Kammern mit grösserem Widerstand wenig Luft und den andern Kammern mit geringem Wider- stand viel Luft zugeführt, so dass die Vorteile der Kammerneinteilung vollständig verloren gehen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Kammereinteilung bis in die Regelung- vorrichtung durchgeführt und in die so gebildeten, der Kammereinteilung entsprechenden Windleitungs- kanäle sind Regelklappen eingebaut, die voneinander vollkommen unabhängig arbeiten. Dadurch wird erreicht, dass die Kammern, die einen geringeren Widerstand haben, durch die Regelklappen von der
Luftzufuhr abgeschlossen werden und dass gleichzeitig die andern Kammern, die einen grossen Widerstand haben, die von den ersten Kammern abgesperrte Luft erhalten. Es wird auf diese Weise nicht nur der bisherige Vorteil der Einzelzuführung der Luft zu den einzelnen Kammern gesichert, sondern darüber hinaus der Leistungsüberschuss der Kammern mit geringem Widerstand den andern Kammern mit höherem Widerstand zugeführt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen wagrechten Längsschnitt und Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Feuerung mit der Anordnung, Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Der Aschenfallraum ist in bekannter Weise in mehrere vollkommen voneinander getrennte Kam- mern 1 mit je einem Luftzuführungskanal 2 unterteilt. Die Unterteilung wird bis zum gemeinschaftlichen
Luftsammelraum 5 durchgeführt, aus dem der Feuerung die Verbrennungsluft zugeführt wird. Der
Luftdruck im Sammelraum 5 ist an allen Stellen dieses Raumes gleich, so dass bei gleichen Widerständen im Rost und im Brennstoffbelage jeder Kammer die gleiche Luftmenge zuströmt.
An irgendeiner Stelle jedes Verbindungskanals 2 des Luftsammelraumes mit der zugehörigen
Aschenfallkammer ist eine Drosselklappe 6 eingebaut. Die Drosselklappe wird durch ein um die Achse 7 drehbares Gegengewicht 8 im Gleichgewicht gehalten und wird bei normaler und bis zur höchstzulässigen
Luftgeschwindigkeit in der Schwebe gehalten.
Brennt nun die Brennstoffschicht in einer Kammer schneller ab als in den andern Kammern, so dass der Luftwiderstand hier kleiner wird, so strömt dieser Kammer mehr Luft zu als sie haben soll und die erhöhte Luftgesehwindigkeit nimmt die Drosselklappe in der Richtung des Pfeiles 9 mit. Die
Klappe 6 ist so gelagert, dass sie den Luftzutrittsquerschnitt immer mehr schliesst, so dass die zutretende
Luftmenge abnehmen muss. Sie kann so bemessen werden, dass sie den Luftzutritt vollkommen absperrt ; man kann jedoch noch bei völligem Abschluss eine kleine Öffnung belassen, um eine gewisse Kühlluft-
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menge eintreten zu lassen.
Die Nachbarkammern erhalten während dieser Zeit des Abschlusses der Luft von der abgebrannten Kammer naturgemäss die von der ersten Kammer abgeschlossene Luftmenge, so dass hieduroh ein Ausgleich in der Verbrennung herbeigeführt wird.
Sobald die Beschickung der abgebrannten Kammer wieder einsetzt, sinkt die Luftgeschwindigkeit in den Luftzuführungskanälen 2 und die Drosselklappe 6 geht wieder in ihre normale Lage zurück.
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform der Drosselklappe. Die Klappe 6 liegt auf dem Anschlag 12 auf, so dass sie vom Luftstrom bei grösserer Geschwindigkeit mitgenommen wird. Das Gewicht 11 ist verschiebbar angeordnet.