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Enopflochnähmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Knopflochnähmaschine mit einer Stoffklemme, die obere und untere Klemmbacken besitzt, von denen die oberen Backen gegen die unteren und von diesen hinweg und sowohl die oberen Backen als auch die unteren seitlich von und gegeneinander beweglich sind.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Einrichtung, welche die Genauigkeit in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge der Gruppen von Vorrichtungen zum Schliessen der Klemme und zur seitlichen Auseinanderbewegung der Backen sichert.
Gemäss der vorliegenden Erfindung erhalten die beiden Gruppen von Vorrichtungen ihre Antriebsimpulse von einem dreiarmigen Schwinghebel, dessen einer Arm die oberen Backen gegen die unteren bewegt, dessen zweiter Arm die unteren Backen auseinanderspreizt und dessen dritter Arm den für diese Zwecke erforderlichen Antrieb des ganzen Hebels besorgt, wobei er seine Bewegung von einer eine einmalige Umdrehung ausführenden Welle erhält. Zweckmässig ist diese Welle diejenige zur Betätigung der Knopflochschneidvorrichtung und auf ihr das Antriebsorgan (Sehnurscheibe) für den dreiarmigen Hebel gelagert.
Unterhalb der unteren Klemmbacken ist ein Kniehebel angeordnet und mit der genannten Schnurscheibe durch Zwischenglieder verbunden, die dazu dienen, den Kniehebel zu strecken und dadurch die Backen seitlich auseinanderzuspreizen. Besondere Zwischenglieder sind zwischen der Welle und dem Kniehebel vorgesehen, um letzteren zwecks Zusammenziehen der Backen aus der Streeklage zu bringen.
Dadurch, dass die Gruppen der Vorrichtungen zum Schliessen der Klemme und zur seitlichen Auseinanderbewegung der Backen ihre Antriebsimpulse von demselben Schwinghebel erhalten, wird die erforderliche Genauigkeit in der Reihenfolge der Arbeitsvorgänge erzielt. Ein wesentlicher Vorzug liegt ferner darin, dass dieselbe eine einmalige Umdrehung ausführende Welle dazu dient, das Spreizen der unteren Klemmbacken und deren Zurückbewegung in die Normallage zu sichern.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. ist Fig. 1 eine vordere Seitenansicht einer Maschine. gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Draufsicht hierzu, wobei der Ständer im Schnitt gezeichnet ist und die oberhalb der Schnittebene befindlichen Teile weggelassen sind. Fig. 3 zeigt in'schaubildlicher Darstellung einige Teile der Maschine, wobei das Maschinengestell durch gestrichelte Linien angedeutetist. Die Fig. 4 und 5 zeigen in schaubildlicher Darstellung die unteren
Stoffklemmbacken mit ihren Trägern und Fig. 6 stellt in schaubildlicher Darstellung einen Teil der Spreizvorrichtung für den Werkstückträger dar.
Der Werkstückträger ist auf der Gleitplatte 35 (Fig. 5) gelagert, die quer zum Knopflochschlitz beweglich und an dem einen Ende mit durchbohrten Ansätzen 36 versehen ist, welche auf einer von der
Gleitplatte 38 getragenen Stange 37 sitzen. Die Gleitplatte 38 ist in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes beweglich und in einer Gleitbahn in den oberen Teil des Fusses 1 des Maschinengestelles gelagert.
Die Gleitplatte 35 besitzt an dem einen Ende Ausnehmungen 39 (Fig. 1, 2), in die Zapfen 40 ein- treten welche von den benachbarten Ecken der um diese Zapfen sehwingbaren Klemmplatten 41 oder unteren Klemmbacken hinabragen. Die Zapfen 40 werden in den Ausnehmungen 39 mittels Federplatten 40'lösbar gehalten, die auf der Unterseite der. Gleitplatte 35 befestigt und mit Ausnehmungen versehen sind, um die Köpfe der zugehörigen Zapfen 40 zu umfassen.
Auf einer jeden Klemmplatte 41 (Fig. 4) sind in einem gewissen Abstand voneinanderliegende und aufwärts gerichtete Platten 42 befestigt, die mit Bohrungen zur Aufnahme eines Lagerzapfens 45 bzw. einer Schwingwelle 46 versehen sind. Auf den Lagerzapfen 45 sind die Klemmarme 47 gelagert (Fig. l), von denen jeder einen schwingbaren Klemmfuss (oberen Klemmbacken) 48 mit einer gezahnten unteren Fläche trägt, die gegenüber einem das Werkstück festklemmenden Teil 49 der zugehörigen Klemmplatte 41 liegt. Die Schwingwellen 46 sind mit Nocken 50 versehen, die auf Abnutzungsplatten 51
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dienen die Nocken 50 dazu, die Klemmarme 47 entgegen der Wirkung der Federn 52 niederzudrücken.
Auf den benachbarten Enden der Schwingwellen 46 sind die aufwärtsragenden Arme 56 und 57 (Fig. 3) befestigt, die mit einer Bolzen-und Schlitzverbindung versehen sind, um gleichsinnige Bewegungen dieser Schwingwellen zu sichern.
Die Alesserantriebswelle. 170 (Fig. 2) trägt eine lose Scheibe 171, die mittels eines Riemens beständig angetrieben wird und auf ihrer Innenfläche eine unrunde Kurvennut 172 besitzt, die an einer Stelle ihres Umfanges einen Klotz 173 mit entgegengesetzt schräg verlaufenden Kanten aufweist. In diese Kurvennut kann ein unter Federwirkung stehender und gewöhnlich zurückgezogener Zapfen 174 eintreten, der in der Bohrung einer Muffe 175 auf einem der Arme 176 eines dreiarmigen Schwinghebels 176, 177, 178 (Fig. 3) sitzt ; dieser ist auf einem Schraubenzapfen 179 gelagert, der in den Ständer des Maschinengestelles eingeschraubt ist.
Bei Beginn eines Knopflochherstellungskreislaufes kann der Zapfen 174 in die Kurvennut 172 eintreten, so dass bei der Drehung der Scheibe 171 der mehrarmige Hebel 176, 177. 178
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eine einzelne Schwingbewegung erhält, worauf der Zapfen 174 durch den Klotz 173 aus der Nut 172 herausgedrückt wird.
Der Hebelarm 177 trägt an seinem äusseren Ende einen Rollenzapfen 180 (Fig. 1 und 3), der mit der oberen Kante eines seitlichen Kurbelarmes 181 in Eingriff treten kann, welcher auf dem vorderen Ende der Schwingwelle 46 des benachbarten Klemmteiles befestigt ist, so dass die Schwingwellen 46 ausgeschwungen werden, um ein Niederdrücken der Klemmfüsse 48 auf das Werkstück herbeizuführen.
Der Hebelarm 178 (Fig. 3) ist mittels eines Lenkers 182 mit einem abwärts ragenden Ansatz 183' (Fig. 6) einer Gleitplatte 183 verbunden, die in einer Führungsbahn 184 des Maschinengestellfusses 1 gelagert ist. Eine Feder 185 (Fig. 1), die mit ihren Enden an einem Auge des Ansatzes 183'und an einem Zapfen des Fusses 1 angreift, dient dazu, die Gleitplatte 183 und den Lenker 182 vorwärts, d. h. mit Bezug auf die Fig. 1 nach links zu ziehen. Die Gleitplatte 183 besitzt ein seitliches Auge 186 (Fig. 6), in dem ein Schraubenzapfen 187 sitzt, der den Lagerzapfen für einen Sperrhebel 188 bildet.
Dieser weist an seinem freien Ende einen aufgebogenen Ansatz 189 auf, welcher gewöhnlich mittels einer Feder 190 (Fig. 2) nach aussen gedrückt wird, die mit dem einen Ende an dem Schraubenzapfen 187 angreift, während ihr anderes Ende sich auf dem Ansatz 189 abstützt.
Der Ansatz 189 ruht, wenn die Maschine stillsteht, auf dem Kopfe 191 an dem Ende des einen Armes eines Schwinghebels 192 (Fig. 2,5 und 6) auf, der auf einem Schraubenzapfen 193 (Fig. 5) gelagert ist und an dessen anderem Ende das eine Ende eines Lenkers 194 angreift. Das andere Ende dieses Lenkers ist mit dem einen Ende eines Schwinghebels 195 (Fig. 2 und 5) verbunden, der auf einem Lagerzapfen 196 gelagert ist und dessen Enden mit den. Hebeln 197 verbunden sind, die zusammen mit dem Hebel 195 einen Kniehebel bilden. Der Lagerzapfen 196 sitzt an einem Teil 35' (Fig. 5) der Gleitplatte 35. Der Lagerzapfen 193 wird von einer der beiden Platten 198 getragen, die auf der Gleitplatte 35 befestigt sind. Auf den Platten 198 liegen die Gleitplatten 199 (Fig. 5), mit denen die Hebel 197 mittels der Schraubenzapfen 200 schwingbar verbunden sind.
Der durch den Schwinghebel195 und die Hebel 197 gebildete Kniehebel dient somit dazu, bei seiner Streckung und Einknickung die Gleitplatten 199 auseinanderzudrücken bzw. zusammenzuziehen.
Eine jede der Platten 199 trägt einen Schraubenzapfen 201 (Fig. 5), der mit dem Kopf eines Anschlagzapfen 202 (Fig. 4) in Eingriff treten kann, welcher von einem Ansatz 203 getragen wird, dessen Fuss 204 auf einem-der Lagerarme 42 befestigt ist. Die freien Enden der Klemmplatten 41 werden durch Federn 205 (Fig. 2 und 4) gegeneinander gedrückt, von denen eine jede mit dem einen Ende durch eine Schraube 206 auf der betreffenden Klemmplatte befestigt ist und mit dem anderen Ende mit einem Schraubenzapfen 207 (Fig. 5) auf der zugehörigen Platte 198 in Berührung steht.
Bei der Ausschwingung des dreiarmigen Hebels 176, 177, 178 wird die Gleitplatte 183 (Fig. 3) zuerst durch den Hebelarm 178 zurückgezogen, so dass der Ansatz 189 hinter den Kopf 191 des Hebels 192 schnappen kann, worauf die Platte 183 bei ihrer Vorbewegung den Hebel 192 um dessen Lagerzapfen dreht, so dass der Kniehebel 195, 197 gestreckt und die Gleitplatten 199 zwecks Spreizung der Klemmplatten 41 auseinandergedrückt werden.
Mit dem Schwinghebel195 ist an'dessen Verbindungsstelle mit dem einen Hebel 197 der eine Arm eines Anschlaghebels 209 (Fig. 5) verbunden, der auf einen Schraubenzapfen 210 gelagert ist und dessen anderer Arm mit seinem äusseren Ende in dem Bewegungsbereich des einen Endes einer Auslöse-
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Drehung stösst der Nocken 213 an die Auslösestange, so dass letztere mit dem Anschlaghebel 209 in Eingriff treten kann, welcher eine Einknickung der Kniehebel 195, 197 und damit die Zurückführung der Klemmplatten 41 in ihre Normallage bewirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Knopflochnähmaschine mit einem Werkstückträger, der obere und untere Stoffklemmbaeken besitzt, von denen die oberen Backen gegen die unteren und von diesen hinweg und sowohl die oberen Backen als auch die unteren seitlich von-und gegeneinander beweglich sind, gekennzeichnet durch einen dreiarmigen Schwinghebel (176, 177, 178), dessen einer Arm (177) die oberen Backen (48) gegen die unteren bewegt, dessen zweiter Arm (178) die unteren Backen (41) auseinanderspreizt und dessen dritter Arm den für diese Zwecke erforderlichen Antrieb von einer eine einmalige Umdrehung ausführenden Welle (170) aus erhält.