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Zylinder mit Kühlrippen für Verbrennungskraftmaschinen und Verfahren zu dessen
Herstellung.
Die Erfindung betrifft einen Zylinder mit Kühlrippen für Verbrennungskraftmaschinen und ein Verfahren zum Herstellen solcher Zylinder. Erfindungsgemäss besteht der Zylinder aus einem inneren Stahlzylinder mit oberem Abschlussboden und einem äusseren Aluminiumzylinder mit Kühlrippen am Umfang, der den Boden des Stahlzylinders freilässt. Die beiden Zylinder können auf irgendeine Weise fest miteinander verbunden sein, beispielsweise durch Verschrauben oder indem man den Aluminiumzylinder warm aufzieht. Der Aluminiumzylinder kann auch um den Stahlzylinder herumgegossen werden.
Es ist zwar bekannt, Zylinder aus zwei ineinanderliegenden Teilen zusammenzubauen. Beim Gegenstand der Anmeldung aber handelt es sich um die. Vereinigung von zwei Teilen, die aus ganz bestimmten Stoffen bestehen und eine besondere Ausbildung jedes der beiden Teile.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Zylinder gemäss der Erfindung dargestellt. 1 ist der innere
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mit seinem Boden 3 aus einem Stück. In dem Boden sind die Stutzen 4 und 5 für Auslass und Einlass angesetzt.
Der Zylinder nach der Erfindung zeichnet sich durch bedeutende Festigkeit bei verhältnismässig geringem Gewicht und durch eine gute Kühlwirkung aus. Die Beanspruchungen nimmt ausschliesslich der Stahlzylinder auf, während der Aluminiumzylinder davon frei ist und nur zur Ableitung der Wärme dient. Die Kühlrippen können bei dem Aluminiumzylinder angegossen sein und unbearbeitet bleiben, während man bei einem Stahlzylinder die Kühlrippen aus dem vollen Material herausarbeiten müsste, was erhebliche Kosten verursacht. Der Aluminiumzylinder überdeckt nicht den Boden des Stahlzylinders, weil eine gute Berührung mit dem Boden des Stahlzylinders nur schwer zu erreichen ist. Darunter würde aber die gute Wärmeabführung leiden. Die für die Kühlung erforderlichen Kühlrippen sind an dieser Stelle an dem Boden des Stahlzylinders angebracht.
Infolge des besonderen Zusammenbaues der beiden Zylinder können sie sich in ihrer Achsenrichtung unbehindert ausdehnen, wodurch ein Verziehen vermieden wird.
Das Verfahren zum Herstellen der Zylinder bezieht sich auf solche Zylinder, bei denen die Zündkerzen nicht am Zylinderboden, sondern am Mantel angebracht werden. Würde man das Zündkerzenauge an dem Aluminiummantel ausbilden, so wäre es schwierig, die eingeschraubte Zündkerze in dem weichen Aluminium dauernd dicht zu halten. Bringt man dagegen das Kerzenauge am Stahlzylinder an, so ergeben sich Bearbeitungsschwierigkeiten, da an dieser Stelle der Zylinder nicht abgedreht werden kann.
Gemäss der Erfindung wird deshalb an den abgedrehten Stahlzylinder ein Kerzenauge angesetzt und beispielsweise durch Verschweissen dicht mit dem Zylinder verbunden. Dabei kann ein Zapfen des Auges in die Wandung des Zylindermantels eingreifen und ausserdem noch eingeschraubt sein.
Um den so vorbereiteten Stahlzylinder wird dann der Aluminiumszylinder mit den Kühlrippen herumgegossen. Es hat sich gezeigt, dass eine innige Verbindung zwischen dem Stahlzylinder und dem Aluminiummantel erfolgt, die eine gute Wärmeabführung gewährleistet. Durch das Kerzenauge wird ausserdem der Aluminiummantel gegen Abziehen gesichert.
In Fig. 2 der Zeichnung ist 1 der Stahlzylinder und 2 der aufgezogene Aluminiummantel mit den Kühlrippen,'6 ist das mit dem Stahlzylinder fest verbundene Kerzenauge, in das die Zündkerze vollkommen dicht eingeschraubt werden kann. Durch das Umgiessen des Kerzenauges mit dem Aluminium-
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mantel wird das Kerzenauge ausserdem in seiner Lage gestützt und gegen Lockern gesichert. Da eine Bearbeitung des gegossenen Aluminiummantels nicht erforderlich ist, so zeichnet sich das Verfahren auch durch grosse Billigkeit aus.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zylinder mit Kühlrippen für Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen inneren Stahlzylinder mit oberem Boden und einem äusseren Aluminiumzylinder mit Kühlrippen am Umfang, der den Boden des Stahlzylinders freilässt..