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Sengbrenner für Garne.
Die bekannten, als elektrische Heizwiderstände ausgebildeten Sengbrenner bestehen entweder aus einem längsgeschlitzten Metallrohr, einem U-förmig gefalzten Blechstreifen oder zwei nebeneinander angeordneten, in Anlehnung an die Rohrform nach aussen gewölbten Blechstreifen. Der zu sengende Faden wird dabei durch das Rohr, zwischen den beiden Schenkeln des U-förmig gefalzten Blechstreifens oder zwischen den beiden nebeneinander liegenden Blechstreifen hindurchgeführt, während der Brenner durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes auf Rotglut erhitzt wird.
Bei allen bekannten Brennern dieser Art tritt der Strom am einen Ende des Brenners in diesen ein, um ihn am andern Ende wieder zu verlassen. Die Anschlussklemmen für die Stromzu-und-ableitung sind also an entgegengesetzten Enden des Brenners angeordnet. Da sich das Brennermetall beim Erhitzen ausdehnt, beim Erkalten dagegen wieder zusammenzieht, müssen zwischen den festliegenden Anschlussklemmen und dem Brenner Federn zum Ausgleich der Dehnung eingeschaltet sein. Dadurch werden die Brenner einerseits verwickelt und kostspielig, anderseits besteht insbesondere bei dem aus zwei nebeneinander liegenden Blechstreifen bestehenden Brenner in hohem Masse die Gefahr des Verbiegens oder Knickens, denn die dünnen Blechstreifen besitzen, wenn sie auf Rotglut erhitzt sind, naturgemäss eine äusserst geringe Biegefestigkeit.
Ferner erfordern die bekannten Brenner grosse Stromstärken deshalb, weil sowohl der aus einem Rohr oder einem U-förmigen Blechstreifen als auch der aus zwei nebeneinander liegenden und dabei parallel geschalteten Blechstreifen bestehende Sengbrenner nur einen verhältnismässig geringen Leitungswiderstand besitzt, was zur Erzielung einer ausreichenden Erhitzung eine grosse Stromstärke bedingt. Endlich ist aber auch bei den bekannten Brennern die Sengwirkung deshalb mangelhaft, weil die lichte Weite zwischen den beiden nebeneinander angeordneten Blechstreifen an den gegeneinander gebogenen Längskanten so gering ist, dass für das Zuströmen der zum Sengen erforderlichen Frischluft und für den Abfluss der Verbrennungsgase ein ausreichender Querschnitt nicht zur Verfügung steht.
Bei dem aus einem geschlitzten Rohr oder einem U-förmig gefalzten Blechstreifen bestehenden Brenner ist sogar eine Zustromungsoffnung für die Frischluft überhaupt nicht vorhanden, so dass sich eine Flamme gar nicht bilden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein als elektrischer Heizwiderstand ausgebildeter zweischenkliger bezw. aus zwei nebeneinander angeordneten Blechstreifen bestehender Sengbrenner für Garne, bei welchem alle Mängel des bekannten, gleichartigen Sengbrenners beseitigt sind. Das Neue der Erfindung besteht in der Hauptsache daiin, dass die Stromzuleitung und-ableitung an einem und demselben Ende des Brenners erfolgt und dass die beiden, den Brenner bildenden Blechstreifen am andern Ende stromleitend miteinander verbunden sind. Dadurch, dass nunmehr beide Anschlussklemmen am gleichen Ende des Brenners sich befinden, das andere Ende dagegen frei ist, sind Federn zum Ausgleich der Dehnung des
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Damit endlich genügende Querschnitte zum Zuströmen der Frischluft und zum Abfluss der Verbrennungsgase vorhanden sind, sind die beiden Blechstreifen oder Brennerschenkel nicht wie bisher nach aussen gewölbt, d. h. mit ihren Längskanten gegeneinander gebogen, sondern eben und mit ihren Innenflächen parallel zueinander angeordnet, so dass die lichte Weite des Brenners an den Längskanten der Blechstreifen gleich der lichten Weite des Brenners in seiner Mittellinie, d. h. in Höhe des durchlaufenden Fadens ist. Gegebenenfalls können durch entsprechende Gestaltung der Blechstreifen die Zu-und Ab-
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stroinungsquerschnitte auch noch grosser gemacht werden.
Dadurch wild aber erreicht, dass sich im Brenner an dem zu sengenden Gut Flammen bilden können, die den Arbeitsvorgang wesentlich beschleunigen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Brenners besteht aus einem n-förmig ausgeschnittenen Blechstreifen, dessen beide senkrecht zur Streifenebene abgebogenen, also hochkantig gestalteten Schenkel die beiden Brennerschenkel bilden, die durch den nach aussen gekröpften Mittelsteg stromleitend verbunden sind, während die beiden in der ursprünglichen Streifenebene verbleibenden Endlappen die Anschlussklemmen aufnehmen. Natürlich brauchen dabei die beiden Schenkel nicht immer die gleiche Länge zu besitzen.---
Bei einem Gruppenbrenner, wo mehrere Brenner unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, kann, wie bekannt, immer ein Schenkel des einen Brenners zugleich einen Schenkel des benachbarten Brenners bilden.
Der Gruppenbrenner besteht dabei erfindungsgemäss aus einem nach einer Schlagenlinie ausgeschnittenen Blechstreifen, dessen quer verlaufende Teile zur Bildung der Brennersehenkel
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Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigen Fig. 1 die Form des zur Bildung eines zweischenkligen Brenners benutzten Blechstreifen, Fig. 2-4 den daraus gewonnenen Sengbrenner in Ober-, Seiten-und Endansicht, Fig. 5 eine andere Form des Blechstreifens, Fig. 6-8 den daraus hergestellten Brenner in Ober-, Seiten-und Endansicht, Fig. 9 den
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Der in den Fig. 2-4 dargestellte Sengbrenner ist aus dem Blechstreifen nach Fig. 1 dadurch gebildet, dass dessen Schenkel b, b1 senkrecht zur Streifenebene abgebogen, nithin hochkantig gestellt sind und der Mittelsteg c zur Bildung einer ausserhalb der Führungsebene des Fadens d liegenden Verbindungbrücke nach oben oder unten gekröpft ist, wohingegen die Endlappen a, al in der ursprünglichen Streifenebene verblieben sind.
Die Lappen a, al nehmen dabei die Anschlussklemmen auf, so dass der beispielsweise am einem R'ennerende bei a eintretende Strom zunächst durch den einen Schenkel b zum anderen Brennerende und dann durch den Schenkel bl Z : lm Eintrittsende zurückfliesst. Der Leitungswiderstand des Brenners ist somit der denkbar grösste, so dass eine geringe Stromstärke zur Erhitzung ausreicht.
Wie ohne weiteres ersichtlich, kann sich der nur an einem Ende, nämlich an dem die Polklemmen tragenden Lappen a, al festgelegte Brenner in seiner Längsrichtung frei ausdehnen und zusammenziehen, wobei dadurch, dass die Brennerschenkel nur ihr eigenes, sehr geringes Gewicht zu tragen haben, ein Verbiegen gänzlich ausgeschlossen ist. Wie die Zeichnung weiter erkennen lässt, ist die lichte Weite zwischen den beiden Brennerschenkeln auf deren ganzer Höhe gleich gross, so dass sowohl z'im Eintritt der Frischluft als a-ich zum Abfluss der Verbrennungsgase ausreichende Q lersehmtte zur Verfügung stehen.
Der zu sengende Faden kann, statt wie dargestellt in der Längsrichtung des Brenners (Pfeil,
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geschnitten ist.. Im übrigen stimmt der Brenner mit denjenigen nach Fig. 1-4 grundsätzlich überein.
Bei dem in Fig. 10 dargestellten Gruppenbrenner sind mehrere Brenner derart nebeneinander angeordnet, dass immer ein Schenkel des einen Brennens zugleich einen Schenkel des benachbarten Brenners bildet. Der Gruppenbrenner ist aus dem in Fig. 9 abgebildeten, nach einer Schlangenlinie ausgeschnittenen Blechstreifen gebildet. Die Schenkel b, bl sind wieder hochkantig gestellt, während die die Schenkelenden verbindenden Stege c und Brücken cl sämtlich nach einer und derselben Seite, beispielsweise nach unten, gekröpft sind. Damit dies möglich ist, müssen die normalerweise an der Oberkante des Brennerschenkels liegenden Brücken cl um die doppelte Höhe der Schenkel länger sein als die von vornherein unten liegenden Stege (s. Fig. 9). Die Enden a, al des schlangenförmigen Blechstreifens dienen wieder zur Anbringung der Polklemmen.
Wie ersichtlich, sind hiebei die Schenkel sämtlicher Brenner hintereinander geschaltet.
Es empfiehlt sich, den die Schenkel verbindenden Stegen c und Brücken cl eine grössere Breite und damit einen grösseren Querschnitt zu geben, als den eigentlichen Brennerschenkeln, d. h. den wirksamen Teilen der Brenner, so dass die Stege und Brücken infolge ihres geringeren Leitumgswiderstandes nicht so stark erhitzt werden, wie die Brennerschenker. Das gleiche oilt naturgemäss von den die Polklemmen aufnehmenden Enden der Blechstreifen. Durch diese Massnahme wird zugleich infolge Herabsetzung der erforderlichen Spannung des elektrischen Stromes eine Energieersparnis erzielt.
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