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Trockenkette für Briefumschlagmaschinen.
Bei Briefumschlagmaschinen, bei denen vor dem Falzen des zugeschnittenen Papierblattes zu dem Briefumschlag auch die obere Verschlussklappe gummiert wird, sind Trockenketten in Benutzung, welche dazu dienen, die Gummierung der Verschlussklappe zu trocknen, bevor der Briefumschlag abgelegt bzw. aufgestapelt oder zu Bunden von 25 oder 100 Stück zusammengelegt werden kann. Die Trockenketten bestehen aus einer Anzahl zu einer Kette ohne Ende aneinandergereihter, vielfach U-förmig gestalteter Kettenglieder a, deren Zinken mit Rippen versehen sind, die ruckweise bewegt wird derart, dass der gefalzte Briefumschlag aus der Falzvorrichtung zwischen zwei benachbarte Kettenglieder mit der oberen Verschlussklappe nach unten gerichtet fällt.
Hiebei wird die oben liegende untere Verschluss- klappe durch die Rippen gegen das Nachbarglied und dadurch auf die Seitenklappen gepresst, um eine Verklebung mit diesen zu erzielen. Die Rippen reichen nur so weit nach unten, dass nur die untere Verschluss- klappe in einer Linie quer zur Klebstelle aufgepresst wird. Im unteren Teil der Kettenglieder ist Raum zwischen zwei benachbarten Gliedern, damit die obere Verschlussklappe nicht angepresst und dadurch ein Verschliessen des Briefumschlages vermieden wird. Nach einem Rundlauf der Kette ist die Gummierung der oberen Verschlussklappe so weit getrocknet, dass der Briefumschlag der Trockenkette entnommen und abgelegt werden kann. Zu diesem Zwecke öffnen sich die Kettenglieder an einer bestimmten Stelle des Rundganges der Kette und geben den Briefumschlag frei.
Bei dieser bekannten Trockenkette zeigt sich der Übelstand, dass die untere Verschlussklappe durch die Rippen nicht in ihrer ganzen Ausdehnung, sondern nur an zwei schmalen Stellen (Linien) auf die Seitenklappen aufgepresst wird. Bei gut klebenden Papieren genügt das Anpressen der unteren
Verschlussklappe an zwei Stellen im allgemeinen, nicht aber bei schlecht klebendem Papier mit verhältnis- mässig dünnem Klebstoff. Hier genügt das Anpressen der unteren Verschlussklappe an zwei Stellen nicht.
Man hat deshalb Vorrichtungen angeordnet, bei welchen die untere Verschlussklappe in der ganzen Aus- dehnung ihrer Klebestellen auf die Seitenklappen aufgepresst wird. Zu diesem Zwecke hat man Ketten- glieder verwendet, bei denen eine Platte, welche unter Federdruck steht, gegen das vorhergehende Ketten- glied anpresst. Jede Pressplatte ist mit mehreren Blatt- oder Schraubenfedern versehen, welche die
Platte gleichmässig gegen das vorhergehende Glied und dadurch die untere Klappe des Briefumschlages auf die Seitenklappen anpressen und so ein zuverlässiges Trocknen der Briefumschläge in der Trocken- kette gewährleisten.
Bei dieser bekannten Einrichtung entsteht durch die zahlreichen Federn der Press- platten in der Kette eine starke Spannung, welche unter Umständen ein Reissen der Kette zur Folge hat.
Ausserdem hat diese bekannte Einrichtung den Nachteil, dass überflüssiger Klebstoff beim Herauspressen den Briefumschlag an der Platte anklebt.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Troekenkette, bei welcher gleichfalls die untere
Klappe des Briefumschlages, welche auf die Seitenklappe mit ihren Rändern aufgeklebt wird, gegen das vorhergehende Kettenglied angepresst wird, wobei jedoch die Federn vermieden sind, indem die Rippen der Kettenglieder derart ausgebildet sind, dass sie in Richtung der Klebstellen der unteren Verschlussklappe in ihrer ganzen Länge aufliegen. Ausserdem ist die Laufbahn der Kettenglieder in dem oberen Teil der
Kette nach unten und im unteren Teil der Kette nach oben gewölbt, damit die Kettenglieder auf ihrem oberen und unteren Wege gegeneinander gepresst werden.
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In den Fig.-3,-4 und 5 istdie neue Anordnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 3 die Vorderansicht und Fig. 4 die Hinteransicht eines Kettengliedes, während Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie G H in Fig. 3 darstellt.
Die beiden Arme c und d des Kettengliedes a sind durch Rippen b1 versteift und auf der Vorderund Rückseite durch die Verbindungsstücke fund g miteinander verbunden, welche so geformt sind, dass sie beim Einführen des Briefumschlages in die Trockenkette die Unterklappe in ihrer ganzen Aus-
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Linien eingezeichnet, desgleichen in Fig. 5. Die Vorderseite des Kettengliedes drückt mit dem Verbindungsstück f gegen das Verbindungsstück g auf der Rückseite des vorhergehenden Kettengliedes.
Um ein zuverlässiges Anpressen der Kettenglieder gegeneinander und damit ein Anpressen der Unterklappe zu gewährleisten, ist die Bahn für die Verbindungs- und Führungsstifte h (siehe Fig. 5), welche bisher geradlinig war, in der Mitte etwas gesenkt, also muldenförmig, was zur Folge hat, dass die Kettenglieder in ihrem
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Um dieses zu ermöglichen, sind in den einzelnen Kettengliedern die Bohrungen für die Verbindungs- und Führungsstifte h etwas grösser bzw. etwas oval gestaltet. Hiedurch wird in einfachster Weise ein Anpressen der Kettenglieder im oberen Teile der Trockenkette und. dadurch ein zuverlässiges Anpressen der Unterklappen auf die Seitenklappen erzielt.
Die Führungsbahn auf der unteren Kettenhälfte ist gleichfalls nicht geradlinig, sondern etwas nach oben hin gewölbt, wodurch auch im unteren Teile der Trockenkette ein Anpressen der Kettenglieder gegeneinander und dadurch ein Anpressen der Unterklappe auf die Seitenklappen erzielt wird.'"
PATENT-ANSPRÜCHE : @ 1. Trockenkette für Briefumschlagmaschinen mit U-förmig gestalteten Kettengliedern, deren Zinken mit Rippen versehen sind, die die untere Verschlussklappe der Briefumschläge nach Verlassen der Falzvorrichtung behufs Trocknung der Klebestellen anpressen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen als Verbindungsstücke und (f g) derart ausgebildet sind, dass sie sich in Richtung der Klebestellen auf diese in ihrer ganzen Länge und Breite auflegen.