AT93129B - Drehscheibe mit geteilten Hauptträgern. - Google Patents

Drehscheibe mit geteilten Hauptträgern.

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Ver Maschinenfabriken Ag Vorma
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  Drehscheibe mit geteilten   Häuptträgem.   



   Die Erfindung betrifft eine Drehscheibe mit geteilten   Hauptträgern, durch   die eine einfache und zweckmässige Gelenkverbindung und zugleich eine mittlere Lagerung beider Drehscheibenoberteile erzielt und das Drehungsmoment in zweckmässigster Weise aufgenommen wird. Die bisher bekannten Bauarten sind fast durchwegs mit mehrfachen schwerwiegenden Nachteilen behaftet, die ihre technische Voll- kommenheit bedeutend herabsetzen.

   Es sind dies   vorzugsweise : Erschwerte Zugänglichkeit zum   mittleren
Spurlager, einseitige Beanspruchung desselben durch wagrechte Kippkräfte (ein besonders wichtiger
Umstand im Falle eines Kugellagers), welche sich noch durch etwaiges schiefes Setzen des Mittelquaders steigern kann ; statische Unbestimmtheit bei Übertragung von Drehungsmomenten durch die Querträger, welche   gewöhnlich aus   Walzeisen angefertigt und mit besonders angebrachten Gelenkaugen od. dgl. versehen sind ; schwere Montage bzw. Demontage des Verbindungsbolzens ; schliesslich Kompliziertheit und grosse Bauhöhe der Mittellagerung. Gemäss der Erfindung dienen die beiden, die Stützrollen tragenden
Gelenkbolzen zugleich zur Aufnahme eines Tragbügels.

   Des fernere ist die Anordnung erfindungsgemäss derart getroffen, dass sich das Spurlager durch den Spielraum zwischen Tragbügel und Querträger ein- führen oder herausnehmen lässt, welcher Spielraum sich durch seitliches Umlegen   des Tragbügels   ver- grössern lässt. 



   Der Erfindungsgegenstand ist durch die Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. 



   Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Drehscheibenquerachse, Fig. 2 den zugehörigen Grundriss und Fig. 3 einen durch die Querträger in der Längsachse der Drehscheibe geführten Schnitt. 



   Anstatt der üblichen aus Walzeisen zusammengesetzten, einen Teil des genieteten Drehscheiben- tragwerkes bildenden Querträger mit besonderen, daran befestigten Gelenkaugen od.   dgl.,   sind hier gegossene, hohle oder volle Querträger 3 mit einem Wellenquerschnitt (rund, viereckig, vieleckig u.   dgl.)   gewählt, so dass Gelenkaugen 4, 5,   15, ferner Flanschen 16, Führung 14   und unter Umständen Ansätze 17 ein einheitliches Ganzes bilden. Beide Querträger sind von genau gleicher Form, wodurch diese Anordnung in Gestalt und Herstellung eine grosse Einfachheit annimmt ; die Bearbeitung ist sehr leicht auszuführen, z.

   B. lassen sich alle Gelenkaugen jedes Querträgers bei einer einzigen Einspannung auf der Bohrmaschine ausbohren, wodurch zugleich ein genaues Passen wie solches zum Übertragen der bei Lokomotivdreh- scheiben vorkommenden bedeutenden Kräfte notwendig ist, erreicht wird. Auf die beiden Gelenkbolzen 6 sind ausserdem als Mutter für die   Tragschraube   11 dienenden schwenkbaren   Tragbügel. M,   zwei drehbare
Stützrollen 7 aufgesetzt ; zwischen letzteren und dem Laufkranze 8 ist ein Spielraum f angeordnet. Die eine oder die andere der Stützrollen 7 gelangt, je nach der Richtung der seitlichen auf die Drehscheibe wirkenden Kippkräfte (Wind), zum Aufliegen auf den Laufkranz 8 des Mittelstuhles 9, wodurch ebenso, im Falle einer schiefen Setzung des Mittelquaders, einer einseitigen Beanspruchung des Spurlagers vor- gebeugt wird.

   Die gesamte lotrechte auf die Mittellagerung entfallende Belastung wird dagegen auf das
Spurlager allein übertragen, so dass die Stützrollen, infolge des zwischen ihnen und dem Laufkranz 8 angeordneten, durch die   Tragschraube   11 leicht nachstellbaren Spielraumes f, nicht mitzutragen haben und daher die Reibung nicht zu vergrössern vermögen. Als Hauptspurlager kann entweder ein einfaches
Linsenpaar   12, 13   oder aber ein normales axiales Kugellager von üblichen Abmessungen Verwendung finden. Unter Umständen können sogar beide Lagerarten zugleich eingebaut werden, damit bei etwaiger
Beschädigung des einen Lagers das andere sofort und ohne Betriebsunterbrechung als Reserve in Wirkung 

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 tritt. Es kann in diesem (nicht abgebildeten) Falle z.

   B. in kürzester Zeit das beschädigte Kugellager behufs Instandsetzung herausgenommen und die Drehscheibe mit alleiniger Benutzung der Linsen sofort wieder weiter benutzt werden, was einen weiteren. willkommenen Vorteil dieser Bauart bildet. Die einander zugekehrten Enden der Hauptträger sind mit halbkreisförmigen Ausschnitten versehen, durch 
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 leicht, da ihre Länge und somit ihr Gewicht klein sind.'Durch die gewählte wellenartige Gestalt der Querträger-3 ist des weiteren eine sehr vorteilhafte Materialausnutzung   rucksichtlich   der entstehenden Ver-   dl'ehungsmomente   erreicht und dabei zugleich eine einfache und doch solide Verbindung mit den Hauptträgem ermöglicht,

   indem die in der Hauptträgeraehse vorkommenden Kräfte durch die in die Stehbleehe der Hauptträger eingelassenen Ansätze 17 der Querträger übertragen werden, während auf Bolzen bzw. Niete der Flanschenverbindung hauptsächlich nur die Vermittlung der Drehmomente entfällt. Soll das mittlere Spurlager eingebaut oder herausgenommen, oder auch nur untersucht werden, so genügt es, die Tragschraube 11 zum Teil loszudrehen ; zu diesem Zweck lässt sich erforderlichenfalls der Zwischenraum m durch seitliches Abschwenken des Tragbügels 10 noch weiter vergrössern. Hiebei bleibt der mittlere Teil der Tragkonstruktion auf den Stützrollen 7 ruhen. Durch Anwendung einer einfachen Vorrichtung kann die Tragschraube zugleich zum Abheben des Spur (kugel) lagers dienen, das sie beim Hochdrehen mitnimmt.

   Bei den bisherigen Bauarten ist die vorbeschriebene Zugänglichkeit nicht vorhanden, vielmehr ist man dort in der Regel genötigt, zum gleichen Zwecke erst einen schweren Oberteil zu entfernen, die Hauptträger abzuheben und ähnliche   beschwerliche, umständliche, zeitraubende   und die Verwendung 
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 im regen Eisenbahnbetriebe schwer ins Gewicht fallen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drehscheibe mit geteilten Hauptträgern und einem die horizontale Gelenkachse tragenden   Mittelstück, dadurch gekennzeichnet,   dass das   Mittelstück   als Bügel (10) ausgebildet ist, der mittels eines stellbaren Stützzapfens (11) im Königstuhl ruht und in seinen Schenkeln die geteilte Gelenkachse   (6)   trägt, welche in bekannter Art von den mit den hohlen oder vollen Querträgern (3) ein Ganzes bildenden Gelenkaugen   (4, 5, 15) umfasst wird.  

Claims (1)

  1. 2. Drehscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Spurlager durch den Spiel- raum (m) zwischen TragbÜgel (10) und Querträger (3) einfÜhren oder herausnehmen lässt, welcher Spielraum durch seitliches Umlegen des Tragbügels vergrösserbar ist.
AT93129D 1920-08-12 1921-08-04 Drehscheibe mit geteilten Hauptträgern. AT93129B (de)

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