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Schwimmerloser Vergaser.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Vergaser, bei welchem die Brennstoffzufuhr im jeweilig : richtigen Mischungsverhältnis zur angesaugten Luftmenge zwangsweise regelbar ist und durch welchen : eine möglichst feine Zerstäubung des Brennstoffes und ein gut gemengtes Gemisch zu erreichen ist Die gebräuchliche Spritzdüse ist als langer, schmaler Spalt gedacht, der durch einen Schieber mehr oder weniger frei gegeben wird. Der Schieber nimmt bei seiner Bewegung einen Luftdrosseliiiiz mit, der den Querschnitt der Lui'teinströmung dem Mischungsverhältnis entsprechend ändert. Da nun die Herstellung bzw. Instandhaltung eines derartigen Spaltes schwierig wäre, ist derselbe erfindungsgemäss durch eine Reihe kleiner Bohrungen von 0#2 mm bzw. 0#3 mm ersetzt, die zusammen einen Durchgangsquerschnitt von 0#92 mm, entsprechend einer Düse von l'l mm Bohrung, ergeben.
Die Zeichnung stellt in natürlicher Grösse einen Vergaser von 42 mm Ansaugweite dar.
Der Vergaser besteht (Fig. 3) aus dem Gehäuse A mit der Anschlussflansche M, dem Boden B. der den ringförmigen Brennstoffkanal k birgt, dem Luftdrosselring C, dem Steuerbolzen D, dem Ringschieber E mit dem Düsenspiegel F und dem Regulierring R. Ausserdem ist noch eine aufschraubbare Haube W (Fig. 19 und 23) mit Flansche für Warmlutltzulührung vorgesehen.
Das Gehäuse J (Fig. 4, 5 und 6) ist kreisrund und besitzt eine Flansche 111. Es hat an seiner Aussenfläche ein Gewinde cl. von 1 mm Steigung, welches am unteren Gehäuseende den Regulierring R trägt, während am oberen Teile die Vorwärmhaube 17 (Fig. 23) aufgeschraubt wird. Das Gehäuse wird von drei horizontalen Schlitzen 1) durchbrochen, deren Querschnitt zusammen etwas mehr als der Querschnitt des Ansaugrohres zum Zylinder beträgt. An der Innenseite des Gehäuses ist ein mehrgängines, breites Flachgewinde ss eingeschnitten, dessen Steigung das 6faehe der Höhe der Luftschlitze p beträgt,. da die Regulierungsgrenze durch 60 Drehung des Steuerhebels H bestimmt ist.
Der Boden B (Fig. 15) wird in das Gehäuse von unten eingeschoben und durch einen Bund Gehäuse begrenzt. Der Boden wird durch den Regulierring R. der auf das Gewinde a des Gehäuses aufgeschraubt ist, gehalten, indem der Bund u zur Anlage an dem Bund r des Bodens kommt. Der Regul : erring R ist durch einen Stellring am Boden B drehbar befestigt und verschiebt bei seiner Drehung den durch Keil y gegen Verdrehung gesicherten Boden vertikal. Der Keil " (ist mit dem Gehäuse fest verbunden. An der Oberseite des Bodens befindet sich der ringförmige Brennstoffkanal k, der durch eine Bohrung mit eingeschraubtem Nippel von der Brennstoffleitung gespeist wird. Den Kanal k überdeckt der Diisenspiegel F (Fig. 16), der auf dem Boden dichtend befestigt ist.
Zentral durch den Boden geht der Steuerbolzen D (Fig. 11-14), welcher der Saugwirkung wegen durch eine Feder mit Spannmutter mit seinem inneren Teile gegen den Düsenspiegel gepresst wird und dabei auf dem Ringschieber E, denselben deckend, aufliegt. Der Ringschieber wird durch drei gegen einander versetzte Zapfen, die in kordespondierende Bohrungen eingreifen, auf Drehung mitgenommen. Die Bewegung erhält der Steuerbolzen durch den am äusseren Ende mittels Vierkant und Mutter befestigten Steuerhebel H.
Der innere Teil des Steuerbolzens D ist nun derart geschnitten, dass er mit dem Luftdrosselring C. den er in seiner Drehbewegung mitnimmt, drei düsenartige Luftkanäle d bildet, die sich gegen Innen erweitern und nicht gegen das Mittel des Bolzens, sondern derart schief geführt sind (Fig. 13 und 2ê} ì, dass der eintretende Gemischstrom durch diese schiefe Kanalführung in Drehung versetzt wird. Die durch die Kanalschnitte entstehenden drei Ansätze b des Bolzens greifen in entsprechende Aussparungen e des Luftdrosselringes C (Fig. 9 und 10), der dadurch die Bewegung des Bolzens mitmacht. Der Ring C trägt an seiner Aussenseite (Fig. 7 und 8) das Gewinde ss. ist damit im Gehäuse eingeschraubt und wird durch die Drehung des Steuerbolzens D gehoben oder gesenkt. Den Fuss des Ringes C bildet eine Platte.
Durch die Bewegung des Ringes werden sowohl die Querschnitte der inneren Kanäle d, als auch der
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Anordnung der Düsenbohrungen, die durch den Schieber E durchgezeichnet sind. Die Führung der inneren Kanäle cl ist strichliert angedeutet. Der Düsenspiegel F ist in sechs Sektoren, davon jeder zweite in elf Sektorteile geteilt. Die Bohrungen sind nach den Resultaten auf dem Probestand derart verteilt. dass für jede Stellung des Luftdrosselringes C eine entsprechende Anzahl von Düsenbohrungen vom Schieber E freigegeben wird.
Die Anlassdüsen a1, a2 und a3 haben eine Bohrung von 0#3 mm, alle übrigen Düsen von 0#2 mm. Alle Düsen sind an der Austrittseite trichterförmig und dort von derartigem Durchmesser,. dass sie, in einem Sektor aneinander gereiht, ein Bild von Fig. 22 ergeben würden. An den Stellen. an welchen die Saugwirkung im Verhältnis zur erforderlichen Brennstoffmenge zu gross ist, sind die ein--
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aussen durch die drei Schlitze p ins Gehäuse ein ; der Kanal bis zur Kante z ist durch die Bodenplatte des Ringes 0 verengt, die Luftgeschwindigkeit wird vermindert, ihr Druck erhöht sich.
An der Kante. ? tritt durch Erweiterung Druckentlastung ein, die Luftgeschwindigkeit erhöht sich und es entsteht Unterdruck ; hier wird der aus der Düse austretende Brennstoff zerstäubt, von der Luft, deren Geschwindigkeit sich durch die Erweiterung der inneren Kanäle stark erhöht, mitgerissen und schliesslich durch die Drehung des Gemisches im Innenraum mit derselben innig vermengt. Fig. 80 rechts zeigt die Stellung bei halber Öffnung bei Düse 15. Bei Vollgasstellung wird der ausströmende und zerstäubende Brennstoff über die ganze Breite der Kanäle einen Wall von Brennstoffnebel bilden, über den die Luft hinstreicht, so dass eine gleichmässige Verteilung und durch den Gemischwirbel im Inneren die innigste Vermenguns ; erreicht wird.
Bei Verwendung von Warmluft wird die Haube TV (Fig. 23) aufgeschraubt, an welcher beim Anguss v eine regulierbare Öffnung für Frischluft herstellbar ist.
Die gute Zerstäubung, Verteilung und Vermischung ermöglicht die Verwendung des Vergasers auch für so schwere Brennstoffe, welche nicht mehr vergasen, sondern nur einen Tropfennebel bilden.
Zu diesem Zwecke erhält der Boden B ausser dem Kanal k noch einen Kanal m für den zweiten Brennstoff zum Anlassen. Weiters sind die Anlassdüsen durch Ansätze (Fig. 27) dichtend gegen Kanal k abgeschlossen und stehen nur durch Bohrungen mit dem Kanal m in Verbindung. Der Nippel des Brennstoffanschlusses ist zu einem Mehrweghahn h ausgebildet und speist durch getrennte Bohrungen die Kanäle H und j (Fig. 24-30). Der Hahn, welcher je einen Anschluss für beide Brennstoffe besitzt, sondert in Stellung 7 (Fig. 25) beide Brennstoffe und leitet sie in die entsprechenden Kanäle ; in Stellung 11 ist der Zuiluss von schweren Brennstoff gesperrt und erhalten beide Kanäle Benzin.
Der Vergaser ergibt bei jeder Tourenzahl richtiges Gemisch, ist zufolge der innigen Vermischung für schwere Brennstoffe verwendbar, ist für jeden Feuchtigkeitsgrad und jede Temperatur der Luft einstellbar und arbeitet ohne Schwimmer. Vergaserbrände sind zufolge der Konstruktion vermieden ; für änderung der Lage im Raum ist derselbe unempfindlich und nimmt der Vergaser wenig Raum ein. Er besitzt empfindliche Regulierung ; verstopfte Düsen werden durch Überlastungsstellung ersetzt. Die Vergasung ist leicht kontrollierbar.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwimmerloser Vergaser, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Steuerbolzens (D), der #den Schieber (E) und den Luftdrosselring (0) derart betätigt, dass für jede Stellung des letzteren die entsprechende Anzahl der sektorweise angeordneten Düsen ( ? j, 1, 2, 3...) durch den Schieber freigegeben wird.
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