AT9169U1 - Baustein für öfen und rauchzug-systeme - Google Patents

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AT9169U1
AT9169U1 AT0006706U AT672006U AT9169U1 AT 9169 U1 AT9169 U1 AT 9169U1 AT 0006706 U AT0006706 U AT 0006706U AT 672006 U AT672006 U AT 672006U AT 9169 U1 AT9169 U1 AT 9169U1
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AT
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flue
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aluminum
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AT0006706U
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Friedrich Ehgartner
Andreas Dr Mautner
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Friedrich Ehgartner
Andreas Dr Mautner
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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    • F27D1/04Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23MCASINGS, LININGS, WALLS OR DOORS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION CHAMBERS, e.g. FIREBRIDGES; DEVICES FOR DEFLECTING AIR, FLAMES OR COMBUSTION PRODUCTS IN COMBUSTION CHAMBERS; SAFETY ARRANGEMENTS SPECIALLY ADAPTED FOR COMBUSTION APPARATUS; DETAILS OF COMBUSTION CHAMBERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Baustein für Öfen und Rauchzug-Systeme bestehend aus einem feuerfesten Grundwerkstoff (2) welcher drei zusammenhängende Wandflächen (3, 4, 5) aufweist, die in zwei definierten Winkeln zueinander stehen. Diese sind vorzugsweise 90° oder 120°. Dadurch lassen sich Rohre mit rechteckigem oder sechseckigem Umriss beliebig stapelbar bilden. Die Wandflächen weisen eine rechteckige oder quadratische Außenfläche auf und haben eine durchschnittliche Wandstärke (6) von mindestens 3 cm. Sie bilden einen massiven Tunnel, dessen Wandabstand (8) sich zur Tunneldecke (9) hin verjüngt. Zusätzlich weist der Baustein an einem vorzugsweise nach dem Verbau sichtbaren Teil (10) der Oberfläche eine Veredelung (11) vorzugsweise eine Glasur auf. Vorteilhaft sind die außerordentlichen Zugeigenschaften, die einfache Konstruktion von Ofengebilden und Zugsystemen gegenüber herkömmlich aus Kacheln und Schamottziegeln aufgebauten Vorrichtungen.

Description

AT 009 169 U1
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Baustein für Öfen und Rauchzugsysteme. Sie bezieht sich auf das technische Gebiet der Heiztechnik, insbesondere die Baustofftechnik für Öfen für die Biomasse-Verbrennung. Zusätzlich wird ein Ofen oder Kachelverband vorgeschlagen, der vorwiegend aus diesem Baustein besteht. 5
Einsatz findet dieser Baustein in vielfältiger Form im Ofenbau zur Fertigung von Kachelöfen, und hier vor allem für Grund-, Warmluft oder Kombiöfen als Ersatz für mehrschalige Baukonstruktionen aus Kacheln und Schamott-Grundaufbau. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Verwendung als Rauchzug im Wohnraum oder als Heizkamin für flexible Anwendbarkeit. 10
Stand der Technik
Der Ofenbau blickt auf eine lange Tradition zurück. Der Kachelofen ist ein Speicherofen, da der Kachelofen die in ihm freigesetzte Wärme aufnimmt und langsam an seine Umgebung mittels 15 angenehmer Strahlungswärme abgibt.
Das im Kachelofen integrierte Rauchzugsystem und natürlich auch die Brennkammer ist gewöhnlich komplett schamottiert und wird Speicherkern genannt. Über die Oberfläche, die aus demselben oder ähnlichen Material (Kacheln, Speckstein, etc.) besteht, wird die aufgenomme-20 ne Wärme langsam abgegeben. Der Kachelofen hat fast nur Vorteile. Er ist sparsam im Verbrauch an Holz-Brenn stoffen und erzeugt ein gesundes Raumklima. Einer seiner Nachteile ist, dass er für kurzfristiges Aufheizen von Räumen nicht gut geeignet ist. Das kommt daher, dass zuerst die Kachelofenmasse erwärmt werden muss und der Kachelofen erst etwas zeitverzögert mit der Wärmeabgabe beginnt. Ist jedoch häufig eine rasche Wärmeabgabe ge-25 wünscht, wird der Kachelofen in leichter Bauart gebaut, durch die sein Gewicht verringert und die Wärmeabgabe beschleunigt wird. Eine schnellere Wärmeabgabe bedeutet aber auch eine kürzere Strahlungsperiode. Für besonders hohe Wärmeausbeute gibt es auch Heizeinsätze welche in den Kachelofen 30 anstatt der Feuerkammer eingebaut werden. Diese sind aus Gusseisen und durch einen Luftraum von der Außenschale (z.B. Kachelwand) des Kachelofens rasch abzustrahlen und aufgrund der etwas stärkeren höher frequenten Wärmestrahlung erwärmt es hervorragend Luft, welche als Wärmetransportmedium sehr gut geeignet ist. Die im Hohlraum erwärmte Luft kann direkt mittels Luft-Auslässen in den Raum geleitet werden und unterstützt und beschleunigt die 35 Wärmeabgabe des Kachelofens. Jedoch kann die im Kachelofen erhitzte Luft mittels Kanälen auch in andere Räumlichkeiten geleitet werden und dort wärmend einströmen, aber auch in so genannte Hypokaustenwände (Strahlwände), welche ebenfalls sanfte Wärmestrahlung abgeben. Zusammengefasst kann festgestellt werden, dass Kachelöfen zweischalig aus Kachelverkleidung und Schamott-Grundaufbau bestehen (Grundofen) oder eine Kammer aus Gusseisen 40 in der Kachelhülle besitzt und die Luft in einem Spalt erhitzt und weiterleitet (Warmluftofen, bzw. Einsatzofen) oder eine Kombination aus Grundofen und Warmluftofen darstellen (Kombiofen), wobei die Rauchgase (Heizgase) zusätzlich durch einen Rauchgaszug aus Schamott oder ähnlichem Material geführt werden und sowohl der Heizeinsatz aus Gusseisen als auch der Rauchgaszug zusammen mit Kacheln verkleidet werden. Dadurch sind schnelle Aufheizung als 45 auch lang anhaltende Speicherwärme möglich. Für gewöhnlich werden rechtwinklige Schamott-Bausteine zur Speicherkernbildung und Kacheln in verschiedener Ausführung zur Erzeugung der Verkleidung der Außenwand des Ofens eingesetzt. Die Form der Kacheln ist optische und bautechnisch bedingt. Gebrauchsmuster so DE9418264U beschreibt ein zweiteiliges Speicherstein-Element mit Hohlraum zur Warmluftzirkulation. Die Speichermasse wird hier angepasst durch ein Nut-Feder Prinzip in eine hohle dreiseitige Kachel eingebracht, wobei die Hohlräume der Warmluft und nicht dem Rauchzug dienen. DE8319804U beschreibt einen Grundofen-Nachheizkasten-Bausatz mit U-Profil zur Gestaltung eines zu verbauenden Rauchzuges. DE20218351U offenbart eine Rauchgasführung 55 mit einem Gehäuse vorzugsweise aus Blech. DE20105469U beschreibt einen vorfabrizierbaren A7 009 169 U1
Kachelgrundofen ohne Grundgerüst in selbst tragender Bauweise. AT403317B beschreibt einen Bausatz für einen prismatischen Rauchzug dessen abgestimmte Teile einen sich verjüngenden Schacht ergeben. AT409416B beschreibt ein Speicherbauteil für ein Zugsystem mit achtkantiger Außenseite und rundem Innendurchmesser. AT2857U beschreibt einen weiteren Speicher-5 bauteil für ein Zugsystem mit rechteckigem oder achteckigem Querschnitt und Umlenkkanal.
Aufgabe der Erfindung
Aufsetzend auf diesen Stand der Technik wurde ein Baustein gesucht, der die Funktion von io Schamottstein und Kachel vereint und zudem als Rauchzugstein mit besonders guten Zugeigenschaften für beliebige Heizphasen erfüllt, insbesondere, dass die Wärmeströmung über den Weg eine konstante Energieabgabe erlaubt. Weitere Aspekte sind leichte Transportfähigkeit des Bauteiles, kurze Errichtungszeit für daraus gebildete Öfen oder Rauchzüge sowie ein ansprechendes fertiges Äußeres der mithilfe des Bausteines errichteten Funktionskörper. 15
Das Schutzbegehren
Vorgeschlagen werden ein Baustein sowie der Verband mehrerer solcher Bausteine als Ofen und Rauchzug-System. Der Baustein soll aus einem massiven feuerfesten Grundwerkstoff 20 bestehen. Dieser ist „aus einem Guss“ gefertigt und weist eine dreiseitige ebene Wand-Außenfläche mit zwei Knickstellen oder Flächenkrümmungen auf. So ergibt sich jeweils eine Kante mit oder ohne Abrundung. Die Flächennormalen benachbarter Außen-Seiten schließen einen Winkel von mindestens 60°, vorzugsweise genau 60° oder 90° ein. Der Baustein besitzt eine durchschnittliche Wandstärke von mindestens 3 cm. Dadurch ergibt sich eine hohe Spei-25 cherwirkung. Gleichzeitig bildet der Baustein durch die Wand-Innenfläche einen Tunnel, dessen Wandabstand sich zur Tunneldecke hin verjüngt. Eine Veredelung der Oberfläche zumindest an einem nach dem Verbau sichtbaren Teil erlaubt den optisch ansprechenden sofortigen Einsatz ohne Verkachelung, leichtere Reinigung und verbessert die Lebensdauer. 30 Der Baustein besteht vorteilhaft aus einem keramischen oder metallischen Grundstoff. Diese Stoffe sind gießbar, formbar und leicht zu bearbeiten.
Wie für alle Kachelöfen kann zur Bildung des Grundwerkstoffes irdenes Material aus Tonmineralien wie Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit, Vermiculit oder Allophan oder Kaolin oder Zement 35 oder dergleichen getrennt. Diese Aluminium-haltigen Verbindungen sind mit Wasser zur formbaren und brennbaren Massen mischbar und zur Sinterung fähig.
Ebenso ist es möglich, dass der Grundwerkstoff des Bausteins aus Gusseisen, Aluminium oder Metallschaum vorzugsweise aus Aluminium oder Aluminium-Legierung besteht. Dies verringert 40 gegenüber keramischen Werkstoffen die Wärmespeicherfähigkeit, beschleunigt aber die Lufterwärmung.
Auch Glaskeramik ist für die Herstellung des Bausteines denkbar. Durch die Verwendung lassen sich Sichtfenster bilden. Grundsätzlich sind dabei Hohlwände vorteilhaft, da Glas ein 45 schlechter Wärmeleiter ist und die gewonnen Wärmekanäle.
Speziell bei der Gestaltung können verschiedene Bausteine kombiniert und dadurch die Vorteile unterschiedlicher Materialien ausgenutzt werden. so Von Bedeutung ist eine künstlerische und/oder die Abstrahlfläche vergrößernde Prägung in der Oberfläche oder Erhebungen aus der Oberfläche. Für ästhetische Gestaltung eignet sich vorteilhaft ein Schliff, eine Polierung, eine Beschichtung vorzugsweise mittels Glasur, Emailschicht, Färb- und/oder Lackauftrag oder eine ähnliche 55 Vergütung zur Veredelung der Oberfläche. Diese Erfolgt ökonomisch zumindest an nach dem 4
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Verbau sichtbaren Teilfiächen der Bausteine ist.
Die Form des Bausteines weist für die Spannungsfestigkeit vorteilhaft zumindest im Bereich der Knickstellen Hohlräume auf. Diese bilden zusätzliche Kanäle, welche für Warmluft-Leitungen 5 genutzt werden können.
Zur Verbesserung der Wärmespeicherung können die die Hohlräume einen Füllstoff aus lose komprimierbarem feuerfestem Material vorzugsweise aus Aluminiumfolie tragen. io Besonders hervorzuheben ist die Verwendbarkeit als Bauelement für einschalige Öfen zusammen mit Boden- und Deckenplatten, Rauchabzugsrohr und vierter Wandabschluss als Platte mit Abgasrohr sowie Rauchzugs-Umlenkplatte und einer Sichtfenster tragenden Ofentür.
Bei Bildung von Zugkanälen mit raumzugewandten optisch ansprechenden Flächen werden die 15 Bausteine derart verbunden, dass die Rauchgase im Tunnelrohr zur Tunneldecke steigen können, wobei eine optimale gleichmäßige Wärmeverteilung resultiert.
Die Erfindung wird anhand beiliegender Figuren näher beschrieben. Es zeigen: 20 Figur 1 bis Figur 8 ein Beispiel des Bausteins in verschiedenen Ansichten und Zusammenstellungen.
Figuren 9 bis 11 zeigen eine weitere Gestaltung des Erfindungsgegenstandes. 25 Figuren 12 bis 15 zeigen einen durch die Zugbausteine und zusätzliche Konstruktionselemente gebildeten Kachel-Kleinstofen mit Pelletsrutsche. Figur 16 zeigt eine Anordnung der Bausteine als Strahlungswand bildendes Zugsystem.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Baustein 1 in als Tunnel 7 aufgestellter Lage. Die Außen-30 seite 2 dieses U-profilförmigen Bausteins ist hier rechtwinklig geformt und die Innenseite zeigt den tunnelartigen Wandverlauf, welcher sich nach innen zu verjüngt. Hier ist ein tonnenförmiger Abschluss als Tunneldecke 9 gezeigt, der für die Rauchgasführung sehr effizient wirkt, da er unabhängig von der Durchströmgeschwindigkeit gleichmäßige Wärmeabgabe an die Speichermasse des Bausteines erlaubt. Eine Seite 10 weist eine Oberflächenveredelung 11 auf, die am 35 zweckmäßigsten eine Glasur ist.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen je eine der Stirnflächen-Ansichten des Bausteins 1 aus Fig. 1 in umgelegter Lage z.B. in Grundriss-Ansicht. Die untere Seitenwand 10 ist die veredelte und raumzu-gewandte Seite. Durch Stapelung mehrerer solcher Bausteine 1 übereinander entsteht ein 40 längerer offener Kanal. Werden spiegelbildlich und paarweise zusammengefügte Bausteine 1 übereinander angeordnet entsteht eine geschlossene Ofenwand, welche allseitig oberflächenveredelt einen kleinen Kachelofen bilden kann. Wird einer der solchermaßen gestapelten und an den Bausteine umgedreht, sodass die gegabelte Öffnung zur Seite schaut, ergibt sich eine Brennstoffzuführ- oder Sichtfensteröffnung oder eine Kaminanschluss-Öffnung. 45
Die zusätzlichen Ausnehmungen 14 laut Fig. 2 dienen der thermischen Verbesserung zur Vermeidung von Sprüngen und können als Warmluftpfade genutzt werden. Füllstoffe 15 wie lose geformte Aluminiumfolie können weitere Eigenschafts-Verbesserungen ermöglichen. so In Fig. 3 sind Vertiefungen 12 und Erhebungen 13 angedeutet. Diese dienen der Verzierung, der Oberflächen-Vergrößerung oder als Hilfe für die Verbindung zweier solcher Bausteine.
In Fig. 4 und Fig. 5 sind die Schrägrisse der Bausteine gezeigt. 55 Zur Bildung eines Rauchzuges werden von unten nach oben durchströmte Tunnelgebilde mithil- AT 009 169 U1 fe der Anordnung wie in Fig. 6 gezeigt eingesetzt. Diese Anordnung wird vorzugsweise zeilenweise übereinander gestapelt. Zur Richtungsumleitung in die nächst höhere Zeile wird der letzte Baustein in Durchzugsrichtung einer Zeile einfach mit der Tunneldecke nach unten gedreht. Zur Dichtung der Stirnseiten jeder Zeile kann eine Schamottfläche oder ein Stapel der Bausteine in 5 der Lage, wie in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt dienen. Die Vorzüge dieser Anordnung der Bausteine als Rauchzug sind experimentell und rechnerisch nachgewiesen, wobei die nach oben verjüngende Form gasdynamisch ideal für die Wärmeabgabe der Rauchgaswärme an das Bausteinmaterial ist. Durch Teilung der Bausteine mittels Gehrungsschnitte können auch nicht plane Rauchzüge gestaltet werden. 10
Fig. 7 zeigt eine alternative Anordnung zur Rauchzug-Bildung wobei eine Lage nach oben offen und eine Lage nach unten offen einen Tunnel bildet. Dadurch ist der Querschnitt des Rauchzuges doppelt so groß. 15 Fig. 8 zeigt ein Beispiel für eine weitere Anordnung. j
Die Fig. 1 bis 3 sind mit einem anderen erfindungsgemäßen Baustein als Fig. 9 bis 11 wiederholt. Hier ergeben sich durch einen größeren Öffnungswinkel der Tunnelform, halb-wabenartige hexagonale Gebilde, welche sich zu Waben zusammensetzen lassen. Dadurch resultiert ein 20 größerer Querschnitt für die Kombinationsform gegenüber der Verwendung der Bausteine gemäß Fig. 7 bei in etwa gleichem Materialbedarf.
Fig. 12 bis Fig. 15 zeigen einen Klein-Kachelofen aus den erfindungsgemäßen Bausteinen 1. Der hier gezeigte Ofen verwendet sieben übereinander geschichtete tunnelförmigen Bausteine, 25 wovon der unterste und die vier oberen ihre gabelförmige Öffnung nach hinten haben und die restlichen zwei ihre Öffnung nach vorne. Dort befindet sich eine Ofentür 16, idealerweise mit Sichtfenster 17. Dieser Bausteinstapel ist oben und unten mit je einer Kachel 18, 19 abgedeckt. Die Oberen vier Bausteine werden an der Rückseite durch eine Schamott-Platte 20 abgedichtet, die ein Abzugs- oder Kaminanschlussrohr 21 aufweist. Ein Brennstoffzufuhrbehälter 22 zur 30 Abbrandautomatisierten Zuführung vorzugsweise von Pellets in den Brennraum schließt die Konstruktion ab. Im Inneren ist vorteilhaft eine Rauchzugs-Trennplatte 23 vorgesehen, die den Weg des Heizgases verlängert. Unter dem Aufbau können Standbeine 24 vorgesehen sein. Unter dem Brennraum befindet sich eine herausnehmbare Aschenlade 25. 35 Fig. 15 stellt eine Explosionszeichnung des Ofens dar.
Fig. 16 zeigt ein Beispiel für einen Rauchzug aus 3 Reihen der erfindungsgemäßen Bausteine mit der veredelten Seite nach vorne. Der Rauch tritt unten rechts ein und gelangt durch die Bausteine der untersten Reihe von links nach rechts, dann hinauf in die zweite Reihe wieder 40 zurück nach links und schließlich hinauf in die dritte Reihe, wo er dann an der rechten Seite oben austritt. Der Rauch kommt vom Ofen und geht in den Kamin.
Bildbeschreibung 45 Bezugszeichenliste 1 Ofen- oder Rauchzug-Baustein 2 Wand-Außenfläche 3 Knickstelle 1 50 4 Knickstelle 2 5 Winkel 6 Mittlere Wandstärke 7 Tunnel 8 T unnelwandabstand 55 9 Tunneldecke

Claims (12)

  1. t Al 009 169 U1 10 Sichtbarer Ofen- oder Rauchzugteilstück 11 Veredelung (Glasur, Email, Farblasur, Lack,..) 12 Vertiefung 13 Erhebung (Relief) 5 14 Hohlpfad, ohne Rauchdurchgang 15 Füllstoff 16 Ofentür 17 Sichtfenster 18 untere Abdeckkachel io 19 obere Abdeckkachel 20 Schamottrückwand 21 Abzugsrohr (Kaminanschluss) 22 Brennstoffzufuhr(-behälter) 23 Rauchzug-Umlenkplatte 15 24 Füße 25 Aschenlade Ansprüche: 20 25 30 1. Baustein (1) bestehend aus einem massiven feuerfesten Grundwerkstoff für Öfen und Rauchzug-Systeme dadurch gekennzeichnet, dass er • eine dreiseitige ebene Wand-Außenfläche (2) mit zwei Knickstellen oder Flächenkrümmungen (3, 4) aufweist, wovon jede eine Kante mit oder ohne Abrundung bildet, und die Flächennormalen benachbarter Außen-Seiten der Wand-Außenfläche (2) einen Winkel (5) von mindestens 60°, vorzugsweise genau 60° oder 90° einschließen, • eine durchschnittliche Wandstärke (6) von mindestens 3 cm besitzt, • einen Tunnel (7) bildet, dessen Wandabstand (8) sich zur Tunneldecke (9) hin verjüngt, und • mindestens an einem vorzugsweise nach dem Verbau sichtbaren Teil (10) der Oberfläche eine Veredelung (11) aufweist.
  2. 2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundwerkstoff keramisch oder metallisch ist.
  3. 3. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Grundwerkstoffes irdenes Material aus Tonmineralien wie Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit, Vermiculit oder Allophan oder Kaolin oder Zement oder dergleichen verwendet wird.
  4. 4. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundwerkstoff aus Gusseisen, Aluminium oder Metallschaum aus vorzugsweise Aluminium oder Aluminiumlegierung besteht.
  5. 5. Baustein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundwerkstoff 45 Glaskeramik ist.
  6. 6. Baustein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Baustein künstlerische und/oder die Abstrahlfläche vergrößernde Vertiefungen (12) in der Oberfläche oder Erhebungen (13) aus der Oberfläche aufweist. 50
  7. 7. Baustein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Veredelung (11) ein Schliff, eine Polierung, eine Beschichtung vorzugsweise mittels Glasur, Emailschicht, Färb- und/oder Lackauftrag oder eine ähnliche Vergütung zumindest einer vorzugsweise nach dem Verbau sichtbaren Teilfläche (10) des Bausteines ist. 55 AT 009 169 U1
  8. 8. Baustein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Bausteines zumindest im Bereich der Knickstellen Hohlräume (14) aufweist.
  9. 9. Baustein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume einen Füllstoff 5 (16) aus lose komprimierbarem feuerfestem Material aufnehmen, vorzugsweise aus Alumi niumfolie.
  10. 10. Baustein nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er Teil eines daraus gebildeten Ofens (17, 18) eines Kachelofens (19) oder eines Rauchzu- io ges (20) ist.
  11. 11. Kachelofen aus mindestens sieben Bausteinen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dieser eine keramischen Bodenplatte, eine Ofentür vorzugsweise mit Glas-Sichtfenster, eine Verschlussplatte mit Abzugsrohr, einer Rauch- 15 gasleitplatte und eine Deckplatte aufweist und vorzugsweise eine Pellets-Speicher- und Zuführeinrichtung besitzt.
  12. 12. Rauchzugsystem aus einer Vielzahl von Bausteinen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der gebildete Rauchpfad vorwiegend einen 20 Tunnel aufweist, deren Wandabstand sich zur Tunneldecke hin verjüngt und die Summe der veredelten Oberflächenteile eine raumseitige Wärmestrahlfläche bildet. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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