DE116066C - - Google Patents

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DE116066C
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radiators
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F21/00Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
    • F28F21/04Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of ceramic; of concrete; of natural stone
    • F28F21/045Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of ceramic; of concrete; of natural stone for domestic or space-heating systems

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher für Centralheizungsanlagen zur Verwendung gekommenen Heizkörper bestehen in der Regel aus Metall. Die Producte der keramischen Industrie fanden als Heizkörper keine Anwendung.
Der Heizeffect keramischer Heizkörper für Niederdruck-, Dampf- und Wasserheizungen ist ein wesentlich anderer, als bei kupfernen, schmiedeisernen oder gufseisernen Heizkörpern nach ähnlichem System.
Die metallenen Heizkörper haben kein Wärmeaufspeicherungsvermögen, sondern kühlen ebenso schnell ab, als sie sich erwärmen; die keramischen dagegen speichern Wärme auf.
Die Feuchtigkeit der äufseren, den Heizkörper umgebenden Luft wird durch keramische Heizkörper gleichmäfsiger erhalten, einerseits infolge der hygroskopischen Eigenschaft des Stoffes, andererseits wegen der geringeren Wärmestrahlung.
Die glasirten Flächen keramischer Heizkörper lassen sich leicht von Staub und Schmutz rein erhalten, was bei den Metallflächen selbst ungerippter Heizkörper nur schwer und unvollkommen sich ermöglichen läfst.
Die Verwendbarkeit keramischer Heizkörper für Niederdruck-Dampfheizungen ist eine vielseitigere, als bei Metallheizkörpern. Jene lassen sich nicht nur in der metallenen Heizkörpern eigenthümlichen Form herstellen, sondern in fast jeder Form und Gestalt, und eignen sich viel mehr als Zimmerschmuck, als metallene Heizkörper. .
Gegenüber den mit festen Brennstoffen geheizten Kachelofen bietet der. keramische Dampfoder Wasserheizkörper die Vorzüge einer Centralheizung und eine Haltbarkeit von grofser Dauer. Auch ist die Wärmeabgabe weniger lebhaft als bei gefeuerten Kachelofen.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines derartigen Heizkörpers in den Fig. 1 bis 4 und 8 im Aufrifs, Grundrifs, Seitenrifs und Schnitt veranschaulicht, während die Fig. 5, 6 eine andere im Aufrifs und Längsschnitt und die Fig. η Einzelheiten beider zeigen.
Ausführungsform Fig. 1 und 8 gleicht äufserlich einem gewöhnlichen Kachelofen. Die Wandungen dieses Ofens α bestehen aus gebranntem Thon von ungefähr 7 cm Stärke, durch welche Kanäle b von etwa 32 mm Lichtweite geführt sind. Diese stehen oberhalb mit einer kupfernen Rohrleitung c in Verbindung, welche. mit der im Hause befindlichen Niederdruck-, Dampfoder Wasser - Heizungsanlage verbunden ist. Unterhalb des keramischen Ofens α stehen die Kanäle b' mit einer Sammelleitung d in Verbindung, welche mit dem Heizkessel in Verbindung steht. Der Dampf oder das Wasser strömt in die kupferne Vertheilungsleitung c und von dort durch die Kanäle b der innen und aufsen glasirten Wandungen nach abwärts zum Sammelkanal d.
Die einzelnen, die Wandungen bildenden Ofentheile sind mit Zapfen e und Vertiefungen/ versehen, und von Schicht zu Schicht wechselseitig über einander gebaut, so dafs die Zapfen des oberen Theiles in die Vertiefungen je zweier unterer seitlich gebauter Kanäle greifen, und dadurch sowohl eine gute Verbindung der Kanäle, als auch der einzelnen Ofentheile stattfindet (Fig. 8). Die Fugen werden dabei in
geeigneter Weise gedichtet, damit weder Wasser noch Dampf durch dieselben dringen kann.
In dem Sockel g der äufseren Wandbekleidung werden durchbrochene Wandungen bezw. Gitter eingebaut, um der äufseren Luft den Zutritt nach dem Innern des Ofens zu den äufseren Querwandflächen und den rückseitigen Wandflächen der Umfassungswände [ zu gestatten, während die im Innern erwärmte Luft oberhalb des Ofens frei in das Zimmer strömt, und die äufseren Wandflächen die Wärme direct an das Zimmer abgeben. Der Ofen kann wie jeder Kachelofen mit Ornamenten jeglicher Art versehen werden.
Ebenso kann der keramische Heizkörper äufserlich als Säule, sowie als Rohrregister, als Kamin oder Consol erscheinen, immer wird die Construction im Wesentlichen dieselbe bleiben, d. h. der Dampf oder das Wasser werden die keramischen Theile durchströmen und ihre Wärme an dieselben unmittelbar abgeben zur Erwärmung von Räumen, in welchen die keramischen Heizkörper aufgestellt sind.
Ferner kann der keramische Heizkörper auch als Mantel eines eisernen Heizkörpers dienen oder eine Vase, Figur oder Ballustrade, sowie das Geländer einer Treppe darstellen. In jedem Falle kennzeichnet sich der keramische Heizkörper einer Dampf- oder Wasserheizung dadurch, dafs der Dampf oder dergl. diesen Körper durchströmt.
Fig. 5 und 6 stellen beispielsweise eine Wandbekleidung dar, welche etwa nur 5 cm von der Wand absteht. Die Einrichtung ist ganz dieselbe, als die des Ofens, nur dafs die Ziegel, statt wie bei letzterem einen selbstständigen Bau zu bilden, als Verblendung auftreten und in langgestreckter Anordnung mit ihren Kanälen unter einander in Verbindung stehen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: . »
1. Heizkörper für Dampf- und Wasser-Heizanlagen aus gebranntem Thon, Porcellan, Fayence, Steingut, Majolika oder dergl. in Gestalt von Stubenkachelöfen, Kaminen, Wandbekleidungen, Consolen, Postamenten, Platten, Ziermänteln, Ornamenten, Figuren, Säulen, Geländern, Rohrregistern, Radiatoren oder dergl., welche mit Hohlräumen zur Aufnahme und Durchleitung des Wassers oder Dampfes versehen sind.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Heizkörper, bei welcher derselbe aus einzelnen glatten, gewellten oder gerippten Rohren, oder aus mit Hohlräumen versehenen Ziegeln, Kacheln, Wand- oder Deckplatten besteht, die in geeigneter Weise zusammengebaut und an einander gedichtet sind, so dafs die Hohlräume zusammenhängende Kanäle zur Durchleitung des Wassers oder Dampfes bilden.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. und 2. gekennzeichneten Heizkörper, bei welcher die Ziegel, Kacheln oder dergl. zwei oder mehrere Kanaltheile und kegel- oder pyramidenförmige Vorsprünge bezw. trichterförmige Erweiterungen besitzen, sowie so versetzt zu einander angeordnet sind, dafs jedesmal ein Ziegel oder dergl. mit seinen Vorsprüngen in die Erweiterungen zweier nebenliegender Ziegel greift und dadurch gleichzeitig eine gute Verbindung der einzelnen Theile unter einander sichert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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