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Elektrisch geheiztes Vulkanisiergerät mit auswechselbarer Profllplatte.
Die Erfindung betrifft ein elektrisch geheiztes Vulkanisiergerät mit auswechselbaren Profilplatten zum Vulkanisieren ausgebesserter Stellen von Bereifungen'und Mänteln von Motorfahrzeugen und hat die besonderen Ausgestaltungen der einzelnen Teile des Vulkanisiergerätes zum Gegenstande.
So weist der Erfindungsgegenstand insbesondere die Einrichtung auf, dass die auswechselbaren Profilplatten nicht, wie dies bisher der Fall war, in feste Verbindung mit dem Heizkörper gebracht werden. sondern mit ihrer ebenen Fläche auf der Heizfläche lose aufliegen und zum Zwecke des unverrückbaren Festhaltens während des Vulkanisierungsvorganges mit Ausnehmungen versehen sind. in die Ansätze od. dgl. des Heizkörpergehäuses eingreifen, derart, dass zunächst die Profilplatte auf den zu vulkanisierenden Gegenstand und sodann das Heizkörpergehäuse auf die Platte aufgebracht werden kann.
Hiedurch ist die Möglichkeit der Verwendung der für jede Vulkanisierung besonders geeigneten Profilplatte in einfacher Weise gegeben und überdies der Vorteil erzielt, dass durch das zuerst erfolgende Auflegen der Profilplatte ohne Heizgehäuse der zu vulkanisierende Gegenstand leicht und einwandfrei in die richtige
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Anordnung besonderer Einrichtungen freibleibt, die die gleichzeitige Vulkanisierung kleinerer ausgebesserter Stellen von Schläuchen gestattet. Diese Einrichtung, die auch Gegenstand des Patentes ist.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Schaubild der Vorrichtung und Fig. 2 eine Ansieht teilweise geschnitten.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Teilen : dem Heizkörpergehäuse 1, der Profilplatte 2 und der Schlauchunterlage 3. Das Heizkörpergehäuse 1 ist durch einen ebenen Deckel l'nach unten abgeschlossen : die Profilplatte 2 weist nach oben gleichfalls eine ebene Fläche auf, die während den Vulkanisiervorganges an der Unterfläche des Deckels anliegt, während ihre untere Fläche zu einem Profil ausgebildet ist. Zu jeder Vorrichtung gehören mehrere mit einander vertauschbare Profilplatten. An den vier Ecken der oberen Flächen weisen die Profilplatten 2 Ausnehmurgen 5 auf, in welche Ansätze 6
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dem Heizkörper verhindern.
Die Ansätze 6 können erfindungsgemäss durch die Köpfe der Schrauben gebildet werden, die den Deckel am Gehäuse 1 festhalten. Die Schlauchunterlage 3 für Vulkanisierunger, die nicht am Rade selbst vorgenommen werden, kennzeichnet sich gegenüber den sonst gebräuchlichen Unterlagen, die in der Regel aus einem Holzklotz bestehen, durch den eine eiserne Querstange zum Eingriff für den Bügel der Klemmschrauben durchgesteckt wird, dadurch, dass sie aus einem im Querschnitte U-förmigen Hohlgussstück aus Leichtmetall besteht, das in der Mitte mit einer Verstärkungsrippe'7 ausgestattet ist und in Fortsetzung dieser Rippe nach aussen seitliche T-förmige Ansätze 8 trägt, in welche die Bügel 9 der Klemmschrauben 4 eingreifen.
Die Oberfläche der Schlauchunterlage 3 ist entsprechend der Unterseite der Profilplatte 2 nach zwei Krümmungshalbmessern gekrümmt. Die Schlauchunterlage. die trotz ihres geringen Gewichtes eine grosse Festigkeit aufweist, erscheint durch ihre Ausgestaltung zu
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beiden seitlichen Ansätze 8 wirken hiebei in bekannter Weise mit den am Heizkörper. ? vorgesehenen Ansätzen 10 zum Zusammenspannen der Vorrichtung mittels einer Zugschraube zusammen.
Diese Ansätze 10 sind erfindungsgemäss so ausgestaltet, dass die zum Durchgang der Zugschrauben in ihnen vorgesehenen Ausnehmungen sich in seitlich offene sehmale Schlitze H fortsetzen, deren Breite kleiner als der
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dass die Schraube 4, ohne dass die Flügelmutter 12 von ihr abgeschraubt werden braucht, zunächst von der Seite her durch Einführung des Bügels 9 durch den Sohlitz 11 in die Ausnehmung der Ansätze 10
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eingehängten Bolzens ist sodann nicht möglich, da der Bolzen einen grösseren Durchmesser aufweist als die Schlitzöffnung 11.
Um ein Verklemmen der Zugbolzen und Flügelmutter zu verhindern, wenn eine Vulkanisierung am Rade vorgenommen wird, wobei in bekannter Weise die Bügel 9 zum Durchgang von Riemen dienen und die Bolzen 4 aus ihrer normalen Achslage herausgedreht werden, sind die Ansätze 10 an ihrer Oberseite durch im Querschnitt keilförmige Rippen 2. 3 zu Kipplagern ausgebildet, deren Pfanne
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sitzt lose am Bolzen 4 und wird gleichzeitig mit ihm in Arbeitsstellung gebracht.
Die Ansätze 10 finden ihre Fortsetzung in die Oberfläche des Heizkörpergehäuses durch Rippen-M. die sich an ihrem mittleren Ende verbreitern und eine T-förmige Nut bilden, in welche der gleichfalls
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T-förmige Sockel 16 eines Trägergestelles 11 eingeführt werden kann. Dies erfolgt dann, wenn die obere Heizfläche zum Vulkanisieren kleinerer Schäden für sich allein oder gleichzeitig mit einer Vulkanisierung unter Benutzung der unteren Flache Verwendung finden soll. Das Gestell 17 setzt sich an zwei Seiten zu Trägern 18 fort, an deren Enden Exzenterhebel 19 zur Erzeugung des Pressdruckes auf die Platten 20 sitzen. In Fig. 1 der Zeichnung ist der Deutlichkeit halber der Exzenterhebel. ? die und Platte 20 nur auf einer Halbseite zur Darstellung gebracht.
Zwischen der Druckplatte 20 und Heizfläche ist in bekannter Weise der zu vulkanisierende Schlauchteil mit einer Filzauflage eingebracht.
Die Handhabung des Gerätes bei der Vulkanisierung abmontierter schadhafte Mäntel oder Schläuche erfolgt so, dass der ausgebesserte Mantel zunächst unter Beilage der Filzplatte auf die Schlauchunterlage 3 aufgebracht wird und sodann die Auflage der Profilplatte allein erfolgt. Erst bis eine einwandfreie Lage des zu vulkanisierenden Teiles gewährleistet erscheint, wird das Heizkörpergehäuse aufgelegt, die Schrauben von der Seite eingesteckt und der Apparat durch Anziehen der Flügelmutter zusammengespannt. Das Aufbringen der Sohlauchteile mit kleineren Schäden auf die Oberseite des Apparates kann nunmehr unabhängig von den Zugsehrauben 4, die nur zur Erreichung des Druckes auf den auf der Profilplatte aufliegenden Mantel dienen, erfolgen.
Ist dies geschehen, wird der Strom eingeschaltet und die Vulkanisierung kann so gleichzeitig an drei verschiedenen Schäden vorgenommen werden. Der Umstand, dass für die Erreichung des Druckes auf die beiden kleinen oberen Heizflächen eigene Druckmittel
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisch geheiztes Vulkanisiergerät mit auswechselbarer Profilplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die auswechselbare Profilplatte (2) nicht in feste Verbindung mit dem Heizkörpergehäuse (1) gebracht ist, sondern mit ihrer ebenen Fläche auf einer Heizfläche lose aufliegt und zum Zwecke des unver- rückbaren Festhaltens während des Vulkanisierungsvorganges mit Ausnehmungen (5) versehen ist, in die Ansätze od. dgl. des Heizkörpergehäuses (1) eingreifen, derart, dass zunächst die Profilplatte auf den zu vulkanisierenden Gegenstand und sodann das Heizkörpergehäuse auf die Platte aufgebracht werden kann.