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Vorrichtlng zum Antrieb von Kraftfahrzeugen aller Art.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Patent Nr. 78674 beschriebenen Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen aller. Art, bei welcher in dem nach unten verlängerten Führung- schlitz der Schreitorgane der Zapfen der das Schreitorgan bewegenden Antriebskurbel gleitet und eine Vorrichtung zum Heben und Senken des Schreitorganes zwangläufig steuert und besteht darin, dass diese Vorrichtung als eine am Schreitorgan exzentrisch angelenkte Unrundscheibe ausgebildet ist, deren oberer Teil sich gegen die pbere Führungsrolle stützt, während ihr unterer Teil von der auf dem Kurbelzapfen sitzenden, im Führungsschlitz des Sehreitorganes gleitenden Rolle verschwenkt wird.
Dieses Verschwenken kann dadurch stattfinden, dass die Kurbelzapfenrolle gleichzeitig in einem Bogenschlitz der Unrundscheibe gleitet oder auch dadurch, dass sie mit dieser mittels eines Lenkers verbunden ist.
Die Verbindung jedes Schreitorganes mit je einem Tritteil kann in bekannter Weise mittels eines
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Lage annehmen können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erlindungsgegenstandes in den Fig. 1 und 2 bzw. 3 und 4 dargestellt, wobei die Fig. 1 und 3 die Lage zeigen, bei der das Organ eben zu schreiten begonnen hat, während die Fig. 2 und 4 die Schreitorgane in vom Boden abgehobenem Zustand bzw. unmittelbar vor dem Abheben veranschaulichen.
Der nach unten verlängerte gerade Führungsschlitz des Schreitorganes 4 ist durch zwei hinter-
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der auf der Achse 75 sitzenden Führungsrolle 9 dient, während im unteren Schlitz die Rolle 74'des Zapfens 74 der Kurbel 3 gleitet. Zum Herbeiführen des grösseren Ausschwenkens, Hebens und Senkens des Schreitorgans ist an einem Zapfen 77 desselben bei beiden Ausführungsformen eine Unrundseheibe 90
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der auf dem starren Schreitorgan ruhenden Last des Fahrzeuges trägt, während ihr unterer Teil von der Kurbelrolle 74'verschwenkt wird, wodurch die Überführung der Tritteile 80 in eine vollkommen gleichmässige und horizontale Bewegung während der ganzen Arbeitsleistung bewirkt wird, wie dies in den Fig. 2 und 4 in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 findet dieses Verschwenken dadurch statt, dass die Rolle 74'in einem an der Unrundscheibe 90 vorgesehenen Bogenschlitz 91 geführt wird, während bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ein Lenker 9. 3 Unrund- scheibe und Kurbelzapfenrolle verbindet.
Die beschriebene Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung ermöglicht die Anwendung von nur einem Tritteil an jedem Sohreitorgan, was eine vorteilhafte Vereinfachung bedeutet, indem es eine ökonomischere Ausnutzung der Fussspur ermöglicht, wobei der Boden weniger gestampft wird und der Fuss beim Ackern für die Ackerfurche nach Bedarf verlängert werden kann, ohne an der Gleichmässigkeit seiner Bewegung das Geringste einzubüssen.
*. Erstes Zusatzpatent Nr. 84861 ; zweites Zusatzpatent Nr. 88808 ; drittes Zuaatzpatent Nr. 8987't'.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die Entfernung des im Rahmen des Fahrzeuges gelagerten Zapfens 75 vom Kurbelkreis ein Drittel von dessen Durchmesser beträgt, was der Exzentrizität der flüher verwendeten Lenkkurbel entspricht. Jede Abänderung dieser Entfernung hätte eine Ungleiehmässigkeit der Bewegung des Tritteilendes zur Folge.
Die Tritteile 80 sind mit dem Schreitorgan 4 mittels eines Kugelgelenkes 94 und mittels elastischer Zugorgane 95 verbunden, so dass sie ohne weiteres jede erforderliche Lage annehmen können. Diese
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mittels entsprechender Lederlaschen befestigt werden.
Die Führungsrolle kann gegebenenfalls auch umgekehrt, wie bei den gezeichneten Ausführun ! ! s- beispielen, also statt oberhalb der Kurbel auch unterhalb derselben angeordnet werden.
Schliesslich kann jedes Schreitorgan in seinem unteren Teile, der mit dem oberen starren Teil mittels eines Scharniers od. dgl. verbunden sein kann, umlegbar ausgeführt werden, um beim Leergang (in Fig. 4 gestrichelt dargestellt) Weghindernissen auszuweichen. Auch kann die Lenkung durch blosses Verstellen der Tritteile bewirkt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Antrieb von Kraftfahrzeugen aller Art nach Patent Nr. 78674, bei welcher der Zapfen der die Sehreitorgane bewegenden Antriebskurbel in dem nach unten verlängerten Führung- schlitz dieser Organe gleitet und eine Vorrichtung zu deren Heben und Senken zwangläufig steuert. dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung aus einer am Schreitorgan exzentrisch angelenkten Unrundscheibe besteht, deren Oberteil sich gegen die obere Führungsrolle stützt, wogegen ihr unterer Teil von der auf dem Kurbelzapfen sitzenden, im Führungsschlitz des Schreitorganes gleitenden Rolle verschwenkt wird.