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Kopierapparat.
Der Erfindungsgegenstand ist ein Kopierapparat für photographische Zwecke.
Das Hauptkennzeichen des Apparates gemäss vorliegender Erfindung besteht darin, dass beim Verriegeln des Pressdeckels ein Rahmen samt der darinliegenden Spiegelglas-und Mattscheibe um die Stärke des zum Kopieren aufgelegten Negativs und Kopierpapiers nachgiebig nach abwärts gepresst wird und nach dem Entriegeln der Rahmen wieder durch vier Federn in die alte Lage sich hochhebt, wodurch das Kopierpapier beim Kopieren immer plan auf das Negativ gepresst wird, daher ein Hohlkopieren ausgeschlossen ist. Gleichzeitig wird mit dem Verriegeln des Pressdeckels das im Apparat befindliche rote Licht aus-und das weisse eingeschalten.
Ein weiteres Kennzeichen des Apparates besteht darin, dass beim Kopieren kleiner Negativs bis zu einer Grösse von 18 x 24 cm nicht der ganze dreiteilige Pressdeckel in Tätigkeit sein braucht, sondern der rückwärtige Teil des Pressdeckels mit einer Sperrvorrichtung verriegelt werden kann.
Weiters ist dieser Apparat mit einem regulierbaren Widerstande versehen, wodurch es möglich ist, bei flauen Negativen oder bei sehr hochempfindlichem Papiere das elektrische Licht entsprechend zu verdunkeln.
Schliesslich kennzeichnet sich dieser Apparat auch darin, dass beim Kopieren von harten bzw. dichten Negativs der Beleuchtungskörper durch einen Hebel in eine beliebige Höhe gestellt werden kann.
In der Zeichnung ist :
Fig. 1 ein Aufriss des oberen Deckels vom Kopierapparate,
Fig. 2 ein Aufriss des Kopierapparates mit abgehobenen Deckel zwecks Sichtbarmachung des Innern,
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie, 3-3 der Fig. 4,
Fig. 4 ein Aufriss der Vorderseite des Kopierapparates,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 1,
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 ein Aufriss der linken Seitenansicht mit einem Schnitte des Widerstandes nach Linie 7-7 der Fig. 4.
Fig. 8 ein Schaltungsschema mit dem Widerstandkasten und Regulierhebel,
Fig. 9 Aufriss des Hebels zum Heben des Beleuchtungskörpers,
Fig. 10 ein Schnitt des Hebels nach Linie 10-10 der Fig. 9,
Fig. 11 ein Schnitt des Widerstandes nach Linie 11-11 der Fig. 7.
Auf dem in zweckmässiger Form und Abmessung gehaltenen hölzernen Kasten-37 ist ein dreiteiliger Press deckel 2, ; ; und 4 mittels vier Seharnierbänder 6 und 7 miteinander verbunden und mit zwei weiteren Scharnierbänder 5 an der rückwärtigen Kastenseite befestigt.
Auf dem Teile. 3 des Press deckels ist ein Scharniergelenk mit dem Flügel 22 angeschraubt. Am zweiten Flügel dieses Scharniergelenkes 23 ist ein eiserner Hebel 21 seitwärtsbeweglich befestigt. Am Teile 4 des Pressdeckels befindet sich ein eiserner Bügel 27 an zwei Eisenblättchen 26 und 27 angebracht.
Dieser Bügel 27 begrenzt die Seitwärtsbewegung des Hebels 21. Beim Aufheben des Hebels 21 gleitet der Bügel 27 bis zu dem am Hebel 21 befestigten hervorstehenden Dorn 32, wo die Teile 4 und 3 des Pressdeckels hängen bleiben und sieh soweit zurücklegen, bis sie sich auf die abgerundeten Stützen 90, welche an den beiden Seitenkanten der Teile 2 und 3 des Pressdeckels angeschraubt sind, stützen.
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. Beim Kopieren von. Platten, über 18 x 24 cm. Grösse wird die am Teile 2 des Pressdeekels befindliche Kurbel 10 mit dem Griffe 16 nach links gedreht, wobei sich auch dieser Teil zum Gebrauche öffnet und mit den andern zwei Teilen des Pressdeekels. soweit zurücklegen lässt, bis die an den beiden Seitenkanten des Teiles 2 des Pressdeckels angesehraubten eisernen geschlitzten Hängespangen 92 beim Einschnitte 93 zum Hängen kommen.
Zur Anbringung dieser Sperrvorrichtung ist am Pressdeckel Teil : 2 eine runde eiserne Scheibe 82 angesehraubt, in deren Mitte ein Loch mit Gewinde für die Ansatzschraube 12 vorgesehen ist. Diese Ansatzschraube 12 dient als feststehende Achse für die Kurbel 10, die auf einem Ende mit einem Griffe 16 und auf dem andern Ende mit einer Öffnung für die Ansatzschraube 12 versehen ist. Neben dieser Öffnung befinden sich gegenüberliegend zwei Löcher für die zwei Zapfen 13 und 14, die an den Triebstangen 8 und 9 befestigt sind.
Diese Triebstangen 8 und 9 führen beim Rechtsdrehen der Kurbel 10 durch die an den beiden Seiten angebrachten Fiihrnngswinkeln 17 über die Stellschrauben 18 und keilen sich die keilförmigen Enden der Triebstangen 8 und 9 unter die an den beiden Kastenseiten befestigten Winkelstützen 19, wodurch der Teil des Pressdeckels nach abwärts an die Glasplatten gepresst wird.
Beim Einschalten des Hebels 21, d. h. wenn der Hebel 21 nach links geschaltet wird. geht das nach abwärts gekröpfte Ende des Hebels 21 knapp neben dem Griffe 31 in den Einschnitt des Verschlusshakens 29, der auf dem Scheibentürl 47 befestigt ist. Da am Verschlusshaken 29 im Einschnitte die obere Kante nach aufwärts etwas keilförmig abgerundet ist, keilt sich der Hebel 21 samt den Teilen 3 und 4 des Pressdeckels von selbst an das Kopierpapier und Negativ. Als ständige Auflage des Hebels 21 ist am Teile 3 und 4 des Pressdeckels je eine kleine Messingschiene 25 und 28 angebracht.
Unterhalb des Pressdeckels 2,3 und 4 befindet sich innerhalb des Kastens ein Holzrahmen 85, der durch vier Federn 87 an die zwei Leisten 88 angepresst und so die obere Kante des Rahmens 85 mit den Kanten der Kastenseiten immer in ebener Lage zu stehen kommt. Die zwei Leisten 88 sind innen an den zwei Seitenteilen des Kastens 37 mit der oberen Kante eben befestigt. Die Breite und Stärke dieser zwei Leisten 88 ist an den Stellen des Rahmens 85 als rechtwinkeliger Falz ausgenommen. Innerhalb des Rahmens 85 lagert in einem Falz eine Spiegelglasseheibe 83, deren Oberfläche mit dem Rahmen 85, den zwei Leisten 88 und den Kanten des Kastens 37 eine genaue Ebene bildet.
Beim Auflegen des Pressdeckels 2, 3 und 4 und Einschalten des Hebels 21 wird der Rahmen 85 samt der Spiegelglasseheibe 8. 3 um die Stärke des daraufliegenden Negatives und Papieres nach abwärts gepresst. Die zwei rückwärtigen Federn 87 sind im Verhältnisse der zwei Vorderen wegen gleichmässiger Verteilung des Druckes zum Kopieren von kleinen. Negativen entsprechend mehr gegen die Mitte gestellt.
Unterhalb der Spiegelscheibe 83 befinden sich im Rahmen 85 drei Nuten, in deren untersten eine Mattscheibe zur Zerstreuung des Lichtes durch das Scheibentürl 47 eingeschoben ist. Die andern zwei Nuten dienen zum Einschieben von Masken und Abtönen oder zum Einschieben von Glasplatten, auf welche Seidenpapier zum teilweisen Zurückhalten von Partien einseitig beleuchteter Negativs aufgelegt werden kann.
Zur Lichtschaltung ist an der Innenseite des Scheibentürls 47 in einer Nute ein Sehaltriegel 30 aus einem runden Eisenstab in zwei Führungen 39 und 102 angebracht, dessen eine Ende in wagrechter Lage durch eine Öffnung im Scheibentürl 47 durehragt und dann in senkrechter Richtung zwischen dem Einschnitte des gekröpften Verschlusshakens 29 und der Türlwand 47 emporsteht, von wo dieser Schaltriegel 30 vom Hebel 21 beim Einklemmen in den Verschlusshaken 29 nach links geschoben wird. Dabei führt das andere Ende des Schaltriegels 30 durch eine Öffnung an der linken Seitenwand zur Kontaktfeder 75 Fig. 4. Beim Ausschalten des Hebels 21 wird der Sehaltriegel 30 durch die um den Seh altriegel 30 umwickelte Spiralfeder 40 von selbst in ihre Lage zurückgeschoben.
An der linken Seite des Apparates ist ein Widerstandkasten 36 angebracht, worin sich eine mit Glasplatten 57 isolierter Blechbehälter, 58 mit Wasser gefüllt befindet, der mit einem Pol einer elektrischen Stromleitung Verbindung hat. (Es kann auch an Stelle des Blechbehälters ein Glas-oder Porzellanbehälter verwendet werden, worin ein mit einem Pol eines elektrischen Stromes verbundener Metall- stab im Wasser zu stehen kommt. ) Der zweite Pol der elektrischen Stromleitung ist mit einem Metall- stabe 94 mittels einer Glas-oder Porzellanrolle am Hebel 81 isoliert befestigt. Über die Öffnung des Widerstandkastens 36 ist ein Twirl 105 angebracht.
Die vordere Seite des Widerstandkastens 36 ist von oben bis zur Mitte mit einer nutartigen Durchbrechung versehen, welche als Fiihrung des oberen Kopfes des Lichtregulierhebels 81 dient. Auf dieser Seite ist über die ganze Höhe und Breite eine Leiste 59 befestigt, welche von unten bis zirka zur halben Höhe die gleiche nutartige Durchbrechung hat wie die vordere Seite des Widerstandes, worin der untere Kopf des Liehtregulierhebels 81 mit Griffknopf 82 Führung hat. In dem hohlen Raume zwischen der Vorderwand 36 und Leiste 59 ist eine Feder 80 angebracht, die den Lichtregulierhebel 81 in jeder beliebigen Stellung festhält.
Auf der Leiste 59 ist eine aus Eternitsehiefer erzeugte Schalttafel 95 befestigt. Auf derselben
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die Kontaktfeder 75 die Kontaktstelle 7. 3, womit das rote Licht aus-und das weisse eingeschalten ist. Beim Zurückstellen des Hebels 21 geht die Kontaktfeder 75 von selbst in ihre normale Lage an die Kontaktstelle 74 zurück.
Unterhalb diesen Kontaktstellen befindet sich an der gleichen Schalttafel 95 ein Umschalter bestehend aus zwei Kontaktstellen 76 und 77, auf deren letzteren ein Schalthebel 78 mit einem isoliertem
Griffknopf angebracht ist. Beim Schliessen dieser beiden Kontakte 76 und 77 mittels des Hebels 78 sind sämtliche vier Glühbirnen 53 eingeschaltet. Beim Unterbrechen dieses Kontaktes brennen bloss die vorderen zwei weissen Glühlampen'S. Unterhalb des Umschalters befindet sich ein Schalter 79 zum Ein-oder Ausschalten des ganzen Stromes im Apparate.
Unter dem Schaltbrette 95 ist in dem Brette 59 ein hohler Raum vorgesehen, damit die an der
Schalttafel 95 angebrachten Kontakte vollständig isoliert sind. Über die Schalttafel 95 ist ein Holzdeckel 96 angebracht.
Fig. 3 und 6 zeigen eine Konstruktion einer Fassung, nach welcher die Glühbirnen zwecks gleich- mässiger Lichtverteilung mit den Gewinden enge gegeneinander zu stehen kommen. 49 zeigen zwei Eternitplatten, welche an den Stellen, wo die Glühbiren 53 und 54 zu stehen kommen, durchbohrt sind. Um die Bohrungen sind die Gewindehülsen 55 an die Eternitplatten 49 befestigt. Zwischen den beiden Eternitplatten 49 befindet sich ein Messingblec. hstreifen 59 als Mittelleiter für die elektrische Leitung an einer dieser beiden Eternitplatten 49 angeschraubt. Dieser Messingblechstreifen 50 stellt mit den eingeschraubten Glühbirnen einen Kontakt her.
Der zweite Kontakt schliesst sich mit den Gewindehülsen 55, an denen die gummierten I eitungsdrähte bei den Befestigungsschrauben eingeklemmt und von dort weitergeleitet sind. Diese zwei Eternitplatten 49 sa, mut des Messingbleohstreiiens 50 sind zwischen zwei Holzleisten 51 und 48 eingebaut. Zu diesem Zwecke haben diese zwei Holzleisten 51 und 48 an einer Seite je eine Ausnehmung, damit die Kontaktsehrauben der Eternitpiatten 49 vom Holze der Leisten 51 und 48 isoliert sind. An den Stellen wo die Gewindehülsen 55 zu stehen kommen. sind die Holzleisten 51 und 48 durchbohrt, in deren Bohrung zwischen Holz und Gewindehülsen Porzellanringe 52 als Isolierung eingeschraubt sind. Die Anzahl der Glühbirnen richtet sich nach der Grösse des Apparates.
Dieser Beleuchtungskörper kann beim Kopieren einer dichten oder kleinen Platte mit Benutzung bloss einer Glühbirne in beliebige Höhenstellung gebracht werden. Zu diesem Zwecke sind an der rechten Kastenseite in der Höhe der Rolle 43 Fig. 4 zwei Führuiigssehienen und 100 angebracht, von denen die untere Schiene 100 an der oberen Kante zahnartige Vertiefungen hat. Zwischen diesen Führungsschienen 33 und 100 befindet sich ein Hebel, bestehend aus den beiden Laufschienen 98 und 34, dem mittleren hackenähnlichen Teil 103 und dem Griffknopfe 35. Diese Teile sind test miteinander verbunden.
Der mittlere Teil 103 hat einen nach abwärts gerichteten Zahn 101, der in die Vertiefungen der unteren Führungsschiene 100 eingreift. An der Laufschiene 98 ist eine Öse 99 angebracht, an welcher ein Drahtseil 42 befestigt ist. Von dort führt dieses Drahtseil übel'die Nutrollen 43, 66, zur Stütze 68, an welcher das Drahtseil 42 befestigt ist. Von dort geht dasselbe abwärts über die am Kastenboden befestigten Nutrollen 65 und 64, aufwärts zur Nutrolle 63, dann wieder abwärts zur Stütze 67, wo das Ende des Seiles 42 befestigt ist. Die Stützen 67 und 68 sind v, n einem Ende an den oberen Kanten der Leisten 51 befestigt.
An den andern Enden dieser Stützen ist das Seil 42 befestigt. Gegen die Mitte sind die zwei Stützen 67 und 68 durchbohrt, durch deren Öffnung ein runder aufrechtstehender Eisenstab 62 als Führung des Beleuchtungskörpers eingeschoben ist. Dieser Eisenstab 62 ist mit einem Ende am Kastenboden 37 in einer Öffnung befestigt, führt von dort durch den dünnen Boden 89 des Beleuchtungsl, örpers, dann durch die Stützen 67 und 68, machen dann rechte Winkeln gegen die Kastenwände 37, an denen sie eingeschraubt sind.
An der unteren Stelle des Beleuchtungskörpers ist ein dünnes mattweiss gestrichenes Brett 89 befestigt, welches beim Höherstellen des Beleuchtungskörpers als Reflektor dient.
Zur Übersicht der Beleuchtung ist vorne ein Fenster 71 mit rubinrotem Glase vorgesehen.
Unterhalb diesem Fensterl 77 befindet sich in einem Falze liegend ein zweites Türl, welches ebenfalls nach abwärts zum Öffnen ist.
An der unteren Seite des Pressdeckels Teil 2, 3, und 4 ist als Unterlage Filz 84 angebracht.
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