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Dynamo, die als Motor oder als Generator verwendet werden kann.
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Maschine, die sowohl automatisch als Stromerzeuger mit begrenzter Spannung als auch als Motor mit grossem Zugmoment bei gutem Wirkungsgrad arbeiten kann.
Gemäss der vorliegenden Erfindung sind bestimmte, das magnetische Feld liefernde Pole der Maschine geeignet, als Reg1dierÙole zu arbeiten, wenn diese als Dynamo läuft, indem diese Pole dann einen Reguliereffekt auf das magnetische Feld ausüben. Die Maschine kann mit zwei Sätzen von Feldmagneten ausgeführt werden, die benachbarte Pole verschiedener Polarität bilden. Die Anlage kann in der Weise
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gegengesetzt in der Polarität in Wirkung zu treten, so dass die abgeschalteten Pole die Ankerrückwirkung für Regulierzwecke verstärken können, wenn die Maschine als Dynamo läuft.
Die Annatur ibt mit einer Spulenwirkung versehen, mit einer Teilung von 120 elektrischen Graden mit Bezug auf die Hanpigeneratorpole. Bei zwei Polen ist es einleuchtend, dass das Verhältnis zwischen
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mehr als zwei Polpaaren aufrecht erhalten.
Die Armatur kann so ausgebildet werden, dass der Strom durch dieselben in einer Anzahl paralleler Zweige fliesst, je nachdem die Maschine als Motor oder als Generator läuft. oder je nachdem alle oder nur die Hälfte der Pole das Kraftfeld liefern.
Der Anker der Maschine kann mit zwei Bürstensätzen versehen werden, von denen der eine Satz die Enden der Serienwieklung und die Enden der Nebensehlusswieklungen der entsprechenden Polsätze mit dem Anker verbindet, während durch den anderen Bürstensatz die anderen Enden der Nebenschluss- wicklungen an den Anker gelegt werden.
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rückwirkung hervorgerulene Gegenfeld stärken oder schwächen. In diesem Falle können die Hauptpole mit Generator und Motorwicklung und die regulierenden Pole mit Kompensationswicklungen versehen werden ; Vorteilhaft wählt man dann für die Generatorwicklung eine Schaltung, mit der diese in den Stromkreis gelegt werden kann, wenn die anderen Wicklungen ausgeschaltet sind und umgekehrt.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die beiliegenden Zeichnungen, auf denen beispielsweise Verwirklichungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine vierpolige dynamo-elektrische Maschine, die gemäss der Erfindung ausgeführt ist und bei der die Strombahnen für den Fall dargestellt sind. dass die Maschine als Motor läuft.
Fig. 2 stellt eine Entwicklung des Ankers der in Fig. l gezeigten Maschine dar. um die Stromrichtung im Anker erkennen zu lassen.
Fig. 3 bedeutet eine Ansieht der in Fig. 1 dargestellten Maschine in ihrer Tätigkeit als Dynamo.
Fig. 4 entspricht der Entwicklung nach Fig. 2. wenn die Maschine als Dynamo läuft.
In den Fig. 5 und t). ind Sehaltungssehemen für die beiden Arbeitsbedingungen der Maschine zum Ausdruck gebracht.
Fig. 7 zeigt im vollständigen Schaltungsdiagramm ein gemäss der Erfindung ausgeführtes Anlassund Beleuchtungssystem.
'Fig. 8 stellt schematisch eine etwas abgeänderte Ausführungsform dieses Systemes dar und in
Fig'. 9 ist das der Fig. 8 entsprechende Schaltungsbild gezeigt.
Die Erfindung soll zunächst an Hand der Fig. 1 bis 7 erläutert werden. Die dynamo-elektrische Maschine 1 ist mit einem drehbaren \ker 2 versehen, der mechanisch auf irgendeine geeignete Weise mit der auf der Zeichnung nicht dargestellten Kraftmaschine gekuppelt ist. Die Dynamomaschine 1 besitzt vier Feldpole 3, 4, 5 und 6, auf denen die Feldwicklungen 7, 8,9 und 10 vorgesehen sind. Wenn die Maschine
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Ankerwicklung liegt in Nuten, die um 120 elektrische Grade voneinander ent'ernt sind.
Eine derartige Wicklung besitzt den Vorteil, dass sie eine gleich gute Wirkung aufweist, wenn sie in einem Felde von vier Polen oder in einem entsprechend ausgebildeten zweipoligen Feld rotiert, Die um 120 Grad steigende
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moment hervorzurufen, wenn die Maschine als vierpoliger Motor läuft. Ferner liegen die Bürsten auch in der Linie der maximalen induzierten E. M. K., wenn die Maschine als zweipolige Maschine arbeitet.
Eine Verstellung der Bürsten ist somit nicht erforderlich.
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Akkumulatorenbatterie 16, durch die der Beleuchtungsstromkreis 17 gespeist werden kann. Zwischen dem Anker 2 und der Batterie 16 ist ein automatischer Srhalter 18 vorgesehen, der irgend eine gebrauch- liche Ausführung besitzt. Er hat die Aufgabe, die Maschine an die Akkumulatoren zu schliessen und diese Schaltung so lange aufrechtzuerhalten, als die Maschine als Dynamo zur Speisung der Akkumulatorenbatterie arbeitet. Zwischen dem Nutzstromkreis samt der Batterie und der dynamo-elektrischen Maschine ist ausserdem noch ein Anlassschalter 7. 9 angeordnet, der durch Federdruck in einer Stellung gehalten wird, die in Fig. 7 dargestellt ist.
Wenn der Schalter 19 entgegen der Federwirkung nach oben gedrückt wird, verbindet er die Kon-
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der einen Schluss zwischen den Kontakten 26 und 27 herstellt. In dieser oberen oder Anlassstellung des Schalters 19 ist eine direkte Verbindung zwischen den Bürsten 12 und 14 vorhanden, während die Bürsten 1. 3 und 16 an die Wicklungen 8 und 10 geschaltet sind. Ausserdem liegt eine Klemme der Batterie über den Wicklungen 8 und 10 an den Bürsten 18 und 75.
Die vantage arbeitet in folgender Weise : Soll die dynamo-elektrische Maschine als Motor zum Anlassen der Kraftmaschine verwendet werden, so drückt der Fahrzeugführer den Schalter 19 in seine Anlassstellung. Die dann hergestellten Verbindungen sind in Fig. a gezeigt. Der Strom läuft von der
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werden durch die Wicklungen 8 und 10 mit gleicher Polarität erregt, die gemäss dem in der Figur angenommenen Beispiele die Pole 4 und 6 zu Südpolen macht. Ein bestimmter Betrag des Stromes vermag durch die Nebenschlusswieklung 7 zur negativen Bürste 12, und ein bestimmter Betrag des Stromes kann
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lungen 7 und 9 erregt werden, besitzen gleiche Polarität und sind gemäss dem gezeichneten Beispiel nordmagnetisch.
Es entstehen somit wechselnde Pole verschiedener Polarität. Der Batteriestrom durchtliesst auch die Leiter des Ankers, u. zw. in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Richtung in vier Zweigen.
Auf Grund des geringen Widerstandes in den Stromkreisen der Maschine wird diese ein hohes Zugmoment aufweisen. Die Ankerwicklung unterliegt, wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, der Wirkung von vier Polschuhen, um als Motor zu arbeiten. Schaltet man nunmehr die Maschine auf Stromerzeugung
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zur Bürste 14. Die Pole 3 und 3 werden durch die Wicklungen 7 und 9 mit ungleicher Polarität erregt, so dass gemäss dem dargestellten Beispiel der Pol 3 ein Südpol und der Pol 5 ein Nordpol wird. Währenddessen sind die Serienwicklungen der Pole 4 und 6 von dem Stromkreis abgeschaltet und unbelastet, so dass sie als neutrale Pole wirken. Die maximale Klemmenspannung wird den Nebenschlusswicklungen 7 und 9 aufgedrückt.
Sobald dagegen der automatische Schalter 18 sich schliesst (Fig. 6), infolge der steigenden Spannung des Dynamos, fliesst der Strom zu der Batterie. Dieser Strom wird ferner auch durch die Ankerwicklungen in der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Richtung gehen. Pol 4 wird jetzt durch das Ankerfeld zwischen den Bürsten 13 und 15 südmagnetisch und Pol 6 nordmagnetisch erregt werden, wobei sich das Ergebnis zeigt, dass eine Spannungsdifferenz zwischen den Bürsten 18 und 15 entsteht, u. zw. durch die Rotation des Ankers im oben erwähnten Felde. Die Spannung an der Bürste 13 ist erhöht gegenüber der Spannung an der Bürste 16. Dadurch wird der in den Nebenschlusswicklungen 7 und 9 fliessende Strom verringert.
Bei der Maschine sind nach obigem also die Wirkungen vorhanden, dass das Nebenschlussfeld 1 eine maximale Stärke hat, wenn die Maschine als Motor arbeitet und dass dieses Nebenschlussfeld selbsttätig reguliert wird, wenn die Maschine als Dynamo läuft. Gleichzeitig besteht der Vorteil, dass in beiden Fällen das gesamte Material der Maschine nutzbar verwendet wird.
Eine abgeänderte Schaltung des Systems ist in Fig. 8 dargestellt. Die dynamo-elektrische Maschine 31 besitzt einen Hauptstromkreis 32, 33, der mit der Akkumulatorenbatterie 34 und mit dem an diese angeschlossenen Beleuchtungssystem 34 a, verbunden ist. Die dynamo-elektrische Maschine ist so ausgeführt, dass sie sowohl als Motor als auch als Dynamo arbeiten kann.
Durch den automatischen Schalter 35 ist eine der Hauptleitungen an die Maschine angeschlossen.
Dieser Schalter kann irgendeine beliebige zweckmässige Ausführung besitzen. Um die Maschine zum
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verständlich könnte man der Maschine auch jede beliebige Anzahl von Polen geben, indem dann für diese Pole die gleichen Betrachtungen berücksichtigt werden, die der Erfindung zugrunde liegen. Die Dynamomaschine besitzt einen drehbaren Anker 37 und ruhende Feldpole 38. Die Wicklung des Ankers kann als
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Nebenschlusswicklungen werden durch den Anlassschalter 36 geschaltet, durch den die Wicklungen in den Stromkreis gelegt werden, wenn der Schalter 36 in seiner Normallage sieh befindet.
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Windungen wie der Anker 37 aufweisen.
Der Anschluss dieser Wicklungen 46 ist ein derartiger, dass wenn die dynamo-elektrische Maschine als Motor arbeitet, das Hilfspolfeld fast gleich und entgegengesetzt ist dem \nkerfeld in Richtung der Hilfspole.
Fig. 9 zeigt schematisch die verschiedenen Richtungen des Stromflusses in den verschiedenen Win-
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mit dem Kollektor dargestellt, um die Schaltung der auf dem Anker vorgesehenen Trommelwicklung zu erläutern.
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wird in diesem Falle die M. M. K. der Kompensationswicklung 46 gleich und entgegengesetzt der sein. die in den Ankerwicklungen wirkt und wird infolgedessen die Verdrehung der Hautpfeldkraftlinien verringen und ein maximales Drehmoment ermöglichen. Sobald die Maschine mit ihrer eigenen Kraft läuft
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arbeiten und das Kraftlinienfeld des Ankerstromes verstärken, so dass die gewünschte Regulierung auf einen niedrigen Strom von einem Werte erreicht wird. der für die Ladung der Batterie brauchbar ist.
Selbstverständlich beschränkt sich die Anlage nach vorliegender Erfindung nicht auf die aus den Zeichnungen ersichtliche Ausführungsform, sondern kann auch entsprechend den verschiedenen forderungen der Praxis in der mannigfachsten Weise abgeändert und um konstruiert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Dynamo. die als Motor oder als Generator verwendet werden kann. dadurch gekennzeichnet. dass während des Betriebes als Motor alle Pole felderregend wirken, während des Betriebes als Generator jedoch bestimmte Pole unerregt bleiben, so dass sie dem Ankerquerfeld einen Weg geringen magnetischen Widerstandes bieten und dadurch die wirksame Felderregung beschränken und regeln.