<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die periodisch aufeinander folgende Aufnahme der Teilnegative für mehrfarben-kinematographische Films ist bekannt. Dabei werden auch periodisch die den Teitnegativen entsprechenden Farbenfilter im Zeitmasse der intermittierenden Filmbewegung selbsttätig an die Aufnahmestelle gebracht. Der Antrieb des Films und. davon abgeleitet, auch der der Farbenfilter geschieht meist mittels einer Handkurbel.
Dieses Prinzip soll nun gemäss der vorliegenden Erfindung auch für die gewöhnliche, also nicht kinematographische Photographie nutzbar gemacht werden. Die unveränderte Benutzung des bekannten Antriebes für das Filmband ist aber nicht möglich, weil jetzt aufeinanderfolgend nur drei Teilbilder (wenn es sich um Dreifarbenphotographie handelt) aufgenommen werden sollen, und es unmöglich ist, die Kurbeldrehung so einzurichten, dass das Filmband gerade nach drei Bewegungsabschnitten zur Ruhe kommt, wenn bei Momentaufnahmen eine rasche Drehung erforderlich ist.
Gemäss der Erfindung wird nun der Antriebsmeehanismus durch einen auslösbaren Belastungstrieb, etwa eine Feder bewegt, wobei die Spannung des Belastungstriebes zur Änderung der Ablaufgeschwindig- keit und infolgedessen der Dauer der Momentaufnahmen veränderbar gemacht ist, und die Ablaufbewegung des Antriebsmechanismus durch Anschläge begrenzt. Es genügt also die Auslösung der Sperrung des gespannt gehaltenen Antriehsmechanismus, um ihn selbsttätig so weit ablaufen zu lassen, dass gerade nur die gewünschte Anzahl von Teilaufnahmen (etwa drei) auf dem Fiimband entstehen. Für Zeitaufnahmen kann der Antriebsmeehanismus auch mit einem Handkurbelantrieb verbunden werden.
Es können aber auch Zeitaufnahmen durch Anwendung etwa einer einstellbaren hydraulischen oder pneumatischen Bremse durch den belasteten Antriebsmechanismus selbsttätig ausgeführt werden.
Eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist in der Zeichnung in Fig. l in Vorder-und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt.
EMI1.2
befestigt, durch deren Drehung die Spannung der Feder geändert werden kann. Der Zahnsektor 8 kann mittels eines ausserhalb des Gehäuses an seiner Achse 9 angebrachten Knopfes 14 unter Spannung der Feder abwärts geschwenkt werden, bis eine Nase 15, die an einer Blattfeder 16 befestigt ist, in eine Ausnehmung. 77 des Zahnsektors einschnappt und diesen entgegen dem Zug der Feder 10 festhält.
An der Blattfeder 16 ist ein Stift 18 befestigt, der aus dem Gehäuse hinausgeführt ist und dort einen Knopf 19
EMI1.3
aus der Ausnehmung des Zahnsektors 8 herausgezogen, so dass dieser freigegegen und unter dem Zug der Feder 10 aufwärtsgeschwenkt wird. wobei er durch das Zahnrad 7"die Welle 6, die Scheibe 5 und den Stift 4 das Malteserkreuz. 3 und damit die Triebtrommel 2 antreibt. Die Schwenkbewegung des Zahnsektors 8 ist durch das Eingreifen des Stiftes 11 in seinen Schlitz 12 derart begrenzt, dass der geschilderte Antrieb den Film nur um drei Teilstrecken bewegt.
Das lose auf der Welle 6 sitzende Zahnrad 7 ist mit dem einen Teil 20 einer einseitig wirkenden Kupplung verbunden, deren zweiter Teil 21 fest auf der Welle 6 sitzt. Mit dem ersten Kupplungsteil 20
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
lungsteil21abgezogenwerdenkann.
Die Zahnung der Kupplung ist so gerichtet. dass die eingedrückte Kupplung bei der Antriebs- drehung des Zahusektors 8 übertragend wirkt. bei Rückdrehung des Zahnsektors mittels des Knopfes 14 aber die Achse 6 in Ruhe lässt.
Auf der Achse 6 sitzt ausserhalb des Gehäuses eine Handkurbel'6. mit der die Achse 6 unmittelbar angetrieben werden kann. wenn Zeitaufnahmen gemacht werden sollen. Um in diesem Falle das Mitziehen des Zahnsektors zu vermeiden. kann die Kupplung durch eine kurze Drehung des Knopfes 25 ausgerückt werden. so dass das Zahnrad 7 an der Drehung der von der Kurbel.'6 angetriebenen Achse 6 nicht teilnimmt. Um ein verkehrtes Drehen der Kurbel zu hindern, ist auf der Achse 6 ein Sperrad 27 angebracht. in das eine Klinke eingreift.
Auf der Achse 6 sitzt auch ein Kegelrad.'. ?. das mittels eines Kegelrades 29 die Welle 30 antreibt,
EMI2.2
mittierend machen, derart. dass jedes der Filter gleichzeitig mit dem Filmband stillsteht.
Das. Ganze bildet einen einfachen photographischen Apparat für Mehrfarbenphotographie. zu dessen Betätigung für Momentaufnalmen es genügt. die Dauer der Momentaufnahme mittels des Knopfes, der die Scheibe 13 verstellt und damit die Spannung der Feder 10 verändert. einzustellen, den Knopf 14 zur Spannung des selbsttätigen Antriebsmechanisnms zu drehen und den Knopf 7. 9 zur Auslosung der Sperrung des Antriebsmechanismus hineinzudrücken, woranf der Antriebsmechanismus selbsttätig abläuft und infolge seiner Begrenzung dem Film nur drei aufeinanderfolgende Vorschuhbewegungen erteilt. Dabei werden auch die drei Farbenfilter selbsttätig aufeinanderfolgend vor die Aufnahmestelle gebracht.
Sollen Zeitaufnahmen mittels der Kurbel gemacht werden, so wird die Kupplung 2C, 21 zuerst durch Verdrehung des Knopfes 25 ausgerückt. Es können auch Anzeigevorrichtungen angeordnet werden. die die jeweiligen Stellungen der Teile des Mechanismus, den Verbrauch des Filmbandes usw. von aussen erkennbar machen.
In konstruktiver Beziehung lässt die Vorrichtung selbstverständlich mannigfache Änderungen zu.
So kann z. B. die Belastungsfeder des Zahnsektors um dessen Achse 9 selbst gewunden sein, und es kann auch anstatt einer Feder eine andere Belastung, etwa Druckluft angewendet werden. die auf einen den Zahnsektor angreifenden Drehmechanismus wirkt. Anstatt des Zahnsektors kann aber auch ein anderer Antrieb genommen werden.
Die Anwendbarkeit einer Bremse für den selbsttätigen Mechanismus zur Frmöglichung selbsttätiger Zeitaufnahmen wurde bereits oben erwähnt.
PATENT-ANSPRÜCHE: ]. Vorrichtung zur Aufnahme der Teilnegative für Mehrfarbenphotographie durch aufeinanderfolgende Belichtung eines fortgeschalteten Filmbandes durch entsprechende Farbenfilter. dadurch gekenn-
EMI2.3
anstrebenden Belastung steht, für seine Ausgangsstellung eine Sperrung besitzt und durch Anschläge in seinem nach Lösung der Sperrung zugelassenen Ablauf derart begrenzt ist, dass nur die der Anzahl der gewünschten Teilnegative entsprechende Vorschubbewegung des Filmbandes erzeugt wird.