AT89385B - Vorrichtung zur Veranschaulichung des archimedischen Prinzips. - Google Patents
Vorrichtung zur Veranschaulichung des archimedischen Prinzips.Info
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Description
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Vorrichtung zur Yeranschaulichnng des archimedischen Prinzips.
Der in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Apparat dient zum Nachweise des Archimedischen Prinzips und besteht der Hauptsache nach aus zwei übereinander angeordneten untersehaligen Balkenwagen, die an einem gemeinsamen Ständer befestigt sind und von denen die weiter oben befestigte Wa ? e kürzer hängende Wagesehalen besitzt und derart am Ständer angebracht ist, dass sie in einem Schlitz des Ständers samt ihrer Skala vertikal verstellbar und feststellbar ist. Der Wagebalken der unteren ware hat die Form eines Rahmens und ist an der Aussenseite des Ständers so befestigt, dass die 1VageschaIcn der oberen Wage zwischen den Längssehienen des Rahmenwagebalkens genügend Raum zum freien Durch- tritt haben.
Beide Wagen haben gleiche Armlänge. Eine Schale der oberen Wage besitzt an der Unterseite einen Haken, der zur Befestigung des Tauchkörpers dient.
Mit dem geschilderten Apparat ist es möglich, alle Versuche zum Nachweis des archimedischen Prinzips, die bisher bloss an Hand mehrerer Apparate veranschaulicht werden konnten, nun an ein und demselben Apparat zu zeigen und, was zum leichteren Verstehen des Lehrsatzes von grossem Vorteil ist Beweis und Gegenbeweis zu gleicher Zeit darzustellen.
Alle in den Lehrbüchern für Physik angeführten Versuche von Galilei u w. zum Nachweise dt Archimedischen Plinzipes können mit der Vorrichtung z. B. wie folgt ausgeführt werden.
Versuch nach Galilei : Man schiebt die obere Wage bis an den höchsten Punkt des Führun : ; s- schlitzes, hängt mittels eines Bindfadens den Tauchkörper an den. Haken der einen Wagesehale und stellt durch Auflegen von Gewichten auf die andere Wagschale das Gleichgewicht an der Wage her. Hierauf stellt man auf die unter dem Tauchkörper befindliche Wageschale der zweiten Wage das mit Flüssigkeit (Wasser) gefüllte Tauchgefäss und tariert auch diese Wage aus. Ist dies geschehen, so schiebt man die obere Wage langsam herab, so dass der Tauchkörper allmählich eintaucht.
In dem Augenblick, als die-er das Wasser berührt, tritt die archimedische Wirkung ein : Der Wagearm mit dem Tauchkörper wird infolge des scheinbaren Gewichtsverlustes gehoben, während der Wagearm mit dem Tauchgefäss infolge der scheinbaren Gewichtszunahme hinabgedrückt wird. Gleicht man nun die obere Wage durch Abheben eines Teiles des Gewichtes aus und legt das abgehobene Gewicht auf die Gewichtsschale der anderen Wage. so ist auch diese Wage ausgeglichen, ein Beweis. dass die Gewichtsabnahme des eingetauchten Kiirper- gleich ist der Gewichtszunahme der Flüssigkeit.
Wiederholt man die Versuche mit Körpern von verschiedener Gestalt und verschiedenem Gewicht und Stoff, so ist es möglich, das archimedische Prinzip nach jeder Seite hin klar zu beweisen.
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