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Glimmlichtlampe.
Bekanntlich ist für den Betrieb von Glimmlichtlampen eine Mindestspannung von der
Grössenordnung 200 Volt erforderlich, während die Netzspannungen vielfach von der Grössen- ordnung 100 Volt sind. Das Anwendungsgebiet der Glimmlichtlampen war daher bislang auf Netze mit höheren Spannungen beschränkt. Um eine Glimmlichtlampe aus einem Netz mit niedriger Spannung speisen zu können, wird diese gemäss der Erfindung mit einem
Transformator baulich vereinigt, welcher die erforderliche Spannungserhöhung bewirkt.
Zwecks Raumersparnis kann dieser Transformator gemäss der Erfindung im Innern der
Lampe untergebracht werden.
Auch in dem Fall, wo die Netzspannung für den Betrieb von Glimmlichtlampen ausreichen würde, ist die Spannungserhöhung vielfach von Vorteil, indem sie die Erzeugung grösserer Lichtstärke ermöglicht und den Betr, eb wirtschaft- licher macht.
In der Abbildung ist in Fig, i beispielsweise eine Ausführungsform einer gemäss der
Erfindung mit einem Transformator ausgerüsteten Glimmlichtlampe in senkrechtem Schnitt dargestellt. a ist der Eisenkern des Transformators ; er ist mittels eines kurzen Stieles in den
Glasfuss i eingeschmolzen. b ist die Primärkreiswicklung, welche mittels der Drähte k und/ an das Gewinde g und die Kontaktplatte h des Lampensockels angeschlossen ist. c ist die Sekundärwicklung, deren Enden mit den Metallhülsen d und e leitend verbunden sind.
Diese Hülsen werden zweckmässig aus Aluminium hergestellt. Zur Verringerung des magnetischen Widerstandes kann der Kern a, welcher zweckmässig aus unterteiltem Eisen besteht, durch ein Joch geschlossen werden. Auch können die Drähte an den Polen nach Art des Igeltransformators auseinandergebogen werden. Das Ganze ist in die Glasbirne f eingesetzt, welche in bekannter Weise mit einem verdünnten Gas, und zwar zweckmässig einem Edelgas, gefüllt ist. Beim Anschluss an eine Wechselstromwelle leuchtet das Gas in der Umgebung der als Elektroden wirkenden Hülsen d und e auf.
In vielen Fällen, wo man mit einer verhältnismässig geringen Spannungserhöhung auskommen kann, lässt sich die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung vorteilhaft verwenden, bei welcher die Sekundärspannung und die Netzspannung hintereinandergeschaltet sind. Da beide Spannungen gegeneinander in der Phase verschoben sind, ist hier die resultierende Spannung kleiner als die arithmetische Summe der beiden Komponenten. Für den Fall des Übersetzungsverhältnisses i : i ist beispielsweise die resultierende Spannung gleich der Netzspannung mal /a, also etwas weniger als il/, mal so hoch. Bei der geringen Stromstärke ist die Rückwirkung der Phasenverschiebung auf das Netz meistens belanglos.
In Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung schematisch dargestellt. m und n sind die beiden die Netzspannung führenden Leitungsdrähte. q ist die Primärwicklung des Transformators, welche mittels der Drähte c und p an die Netzspannung angeschlossen wird. r ist die Sekundärwicklung, s und t die beiden Elektroden der Glimmlichtlampe. Da s direkt am Netz liegt, während t über die Sekundärspannung an dieses angeschlossen ist, herrscht zwischen s und t die Summe der beiden Spannungen.
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Vorteilhaft ist es, bei der Glimmlichtlampe nach der Erfindung die Elektroden aus
Eisen herzustellen, weil dadurch eine Verringerung des magnetischen Widerstandes ohne gleichzeitige Verschlechterung des optischen Wirkungsgrades erzielt wird. Die beiden
Elektroden werden zweckmässig als Kappen ausgebildet. Hiervon kann eine mit dem Kern des Transformators fest verbunden werden, während die zweite zur Vermeidung von Kurzschluss der Sekundärwicklung von dem Kern isoliert sein muss. Eine noch bessere Wirkung wird erzielt, indem der Kern des Transformators der Länge nach geteilt und jede der beiden Hälften durch ein besonderes Joch geschlossen wird, welches gleichzeitig als Elektrode benutzt wird.
Bei dieser Anordnung wird auch der Entstehung von Wirbelströmen im Kern und in den Elektroden vorgebeugt, so dass der Wirkungsgrad weiter verbessert und die Er- wärmung verringert wird.
In Fig. 3 bis 6 der Zeichnung ist beispielsweise diese verbesserte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar in Fig. 3 im Längsschnitt, in Fig. 4 in Seitenansicht, in Fig. 5 im Querschnitt und in Fig. 6 in Draufsicht.
In den Fig. 3 bis 6 bedeutet E einen Streifen aus isolierendem Stoff, welcher mit dem Lampenfuss fest verbunden wird. Dieser Streifen wird zweckmässig aus Glas hergestellt und kann dann mit dem sogenannten Lampenfuss verschmolzen werden. Zu beiden Seiten des Streifens E sind die beiden Hälften A und B des Transformatorkerns angeordnet und mit dem Streifen in beliebiger Weise fest verbunden, so dass ein zylinderförmiges Gebilde entsteht. Auf dieses wird die Primär-und Sekundärspule b und c des Transformators aufgeschoben. Dieselben sind in der Zeichnung konzentrisch angeordnet, können jedoch in bekannter Weise auch nebeneinander angeordnet werden. Die Spulen werden umschlossen durch die magnetischen Joche C und D.
Diese haben die Form von an ihren Enden durch halbkreisförmige Scheiben geschlossenen Mulden und dienen gleichzeitig als Elektroden ; indem sie bspw. mit den Enden der Sekundärspule leitend verbunden sind. Zwischen den beiden Mulden verbleibt ein geringer Spalt, durch welchen zweckmässig die Enden der Primärwicklung nach aussen geführt werden, um in bekannter Weise mit den eingeschmolzenen Drähten verbunden zu werden, welche die leitende Verbindung mit den Kontaktteilen des Lampensockels herstellen. Die Anordnung ergibt zwei in sich vollständig geschlossene magnetische Kreise, in welchen keine Wirbelströme auftreten können.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Glimmlichtlampe, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Lampe ein Transformator zur Erhöhung der Betriebsspannung baulich verbunden ist.