AT88840B - Kunstbein. - Google Patents

Kunstbein.

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  Kunstbein. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Kunstbein mit zwangläufig, automatisch, beweglichem   Mittelfuss-und Zehenteil,   bei welchem das Biegen der Zehenspitze nach aufwärts derart in Abhängigkeit von der Bewegung des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel gebracht ist, dass sich das Bein bei seiner dem Vorschwingen vorangehenden Abknickung durch Aufwärtsbiegung des Mittelfuss-und Zehenteiles dem natürlichen Gange entsprechend selbsttätig verkürzt, wogegen beim Sitzen die Zehenspitze nicht aufgebogen wird. 



   Kunstbeine mit einteiligem Fussteil, bei denen das Heben und Senken des Fusses   dur, h   einen vor dem Fuss und an der Rückseite des Fusses vom Gürtel nach unten laufenden Riemen, oder auch durch Stäbe, die hei Oberschenkelprothesen über dem Knie angeschlossen sind, erfolgt, sind bereits bekannt vorgeschlagen. Gemäss vorliegender Erfindung führen die Zugorgane zu einem am Fersenteil angelenkten Mittelfussteil und zu dem an letzterem angelenkten Zehenteil, so da ss   die < ; e   beiden Gelenksteile bei der dem Vorschwingen des Beines vorangehenden Abbiegung des Knies unter gleichzeitiger Spannung zwischenliegender federnder Organe nach oben verschwenkt und der Mittelteil und Zehenteil des Fusses aufwärts gebogen werden, um das Bein zu kürzen.

   Die Bewegung des Sprunggelenkes bleibt hierbei gemäss der Erfindung von den Zugorganen und der   Belegung   des Zehenteiles unbeeinflusst, so dass man in jeder Stellung, so auch beim Sitzen den Fuss im Sprunggelenk frei bewegen kann, ohne den   Mittelfuss-bzw. Zehenteil   irgendwie zu ver-   btULn.   Die Anordnung eines Zugorgans zur Verbindung des Zehenteiles mit dem Kniegelenk ist an sich schon bekannt, z. B. bei der Bollif-Prothese, wo das Zugorgan aber die Funktion hat, die Kniegelenksperre beim Auftreten mit den Zehen zu öffnen. 



   Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung nur schematisch dargestellt, da die Ausbildung des Kunstbeingerippes und der Stumpfhülse in irgendeiner geeignten Art erfolgen kann. Fig. i zeigt das Bein beim Stand, Fig. 2 beim Vorschwingen, Fig. 3 beim Sitzen, Fig. 4 i t die Vorderansicht und Fig. 5 zeigt den Fuss in Vorderansicht von oben. 



   Das Bein besteht aus dem Oberschenkel 1, Unterschenkel 2 und zwischenliegendem Kniegelenk 3, ferner aus dem mehrteiligen Fussleisten mit dem Sprunggelenkstück 4, dem Sprunggelenk a, dem Fersenteil 5, dem Mittelfussteil 6 und dem Zehenteil 7. Letzterer ist bei c an den   Mittelfussteil   6 angelenkt und der Mittelfussteil bei b an den Fersenteil 5, wobei zwischen den Teilen   4   und 5 sowie 5 und 6 und 6 und 7 federnde Organe z. B. Federn   8,   8', 9, 10 eingesetzt sind. 



  Von einer Stelle   A   des Oberschenkels, welche oberhalb und vor dem Kniegelenk 3 gelegen ist, führt ein Zugorgan, z. B. ein Kabel 11 über den am Unterschenkel befindlichen Fixpunkt B zum Zehenteil 7, und da sich beim Vorschwingen und Abbiegen des Beines der Abstand zwischen   A   und B vergrössert, und zwar wie aus Fig. i ersichtlich ist, um das Stück A', A", so wird das
Zugorgan 11 sich beim Vorschwingen im fixen Punkt B nach oben verschieben und dadurch auch seine Anschlussstelle am Zehenteil 7 höher ziehen, so dass der Zehenteil 7 um das Gelenk c nach oben verschwenkt wird.

   Da dieses Anheben bei der verhältnismässig kleinen Längendifferenz von A',   A" für   die notwendige Kürzung der   Beinlänge nicht   genügen würde, so geht von der
Stelle   A   oder einer naheliegenden Stelle noch ein zweites Zugorgan 11 aus (Fig. 4), gleichfalls über eine Stelle B des Unterschenkels zum Mittelfussteil 6, und dieser wird in gleicher Weise um den
Gelenkpunkt b nach oben verschwenkt, wobei die zwischenliegenden federnden Organe 9 und 10 gespannt werden.

   Die Unterteile der Zugorgan   (,     11, 17'"ind   durch biegsame selbst unelastische 

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 Zugorganes   11   von der Stelle B des Unterschenkels, wo das eine Ende der Umkleidung befestigt ist. bis zur Befestigungsstelle   7-3 am Mittelteil   6 des Fussleistens ; die Umkleidung des zweiten   Zugorganes 11'reicht, "on   der   Stelle B bis zur Stelle 77 am Fersenteil 5.   Von der   Anschlussstelle 13, 14   der Hüllen laufen die Zugorgane 11, 11'dann frei bis zu ihren bezügliche Anschlusspunkten an den Teilen 6, 7.

   Diese biegsamen Hüllen   12.   12'laufen verschiebbar durch eine entsprechend grosse Bohrung 15 des Sprunggelenkteiles 4 bzw. frei längs desselben, so dass das   Sprunggelenk   weder durch die   Zugorgane 11, 11'und   deren Führungen 12, 12', noch durch deren beider Arbeitsleistung (d. i. ihre Verschieblichkeit zwischen dem Fixpunkt   A   und den Fixpunkten auf 6 bzw. 7, so wie zwischen   Bund 13, 1. J)   beeinflusst wird und immer ganz frei beweglich bleibt. 



  Es wird daher beim Sitzen der Zehenteil nicht bewegt, wenn sich der Fuss im Sprunggelenk bewegt   ;   ebensowenig wird beim Sitzen der Zehenteil durch das Zugorgan emporgezogen, da der Punkt A sich in der abgeknickten Stellung (Fig.   3)   dem Punkt B wieder nähert und dadurch die Zugorgane 11, 11'entspannt werden. 



   Der Kunstfuss mit hebbarem Zehenteil nach vorliegender Erfindung ermöglicht also eine dem Vorschwingen des Beines vorangehende Verkürzung desselben in der Weise, dass der Mittelfuss-und Zehenteil bis zur vollkommenen Streckung des Kniegeltnkes entsprechend emporgezogen bleiben, wobei die Streckung des Fusses durch die zwischen den Vorfussgelenkteilen eingebauten elastischen Organe gefördert wird. Die Erfindung verhindert bei gleicher Länge beider Beine das Hängenbleiben der Zehen des Kunstfusses am Boden und es fällt das jetzt vom Invaliden stets notwendigerweise geübte Heben der Kunstbeinbeckenseite, sowie das Seitwärtsschwingen des Kunstbeines beim Vorschwingen desselben fort. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Kunstbein mit   zwangläufig   automatisch bewegtem   Mittelfuss-und Zehenteil   und biegsamen vom Oberschenkel oberhalb des Kniegelenkes und vor demselben liegenden in Fixpunkten des Unterschenkels verschiebbar geführten Zugorganen, dadurch gekennzeichnet, dass letztere (11, 11") zu einem am Fersenteil   (6)     angelenkten Mittelfussteil   bzw. zu dem an letzterem angelenkten Zehenteil   (7)   laufen, derart, dass diese beiden Gelenkteile (6, 7) bei der dem Vorschwingen des Beines vorangehenden Abbiegung des Knies unter gleichzeitiger Spannung zwischenliegender federnder Organe (9, 10) nach oben verschwenkt und der   Mittelfuss-und   Zehenteil des Fusses aufwärts gebogen wird, um den Fuss zu kürzen.

Claims (1)

  1. 2. Kunstbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die biegsamen Zugorgane (11 und 11') vom Fixpunkt (B) in oder am Unterschenkel zum Fersenteil (4) bzw. zum Mittelfussteil (6) in an sich bekannter Weise in Drahtspiralen oder ähnlichen Hüllen laufen, die sich längs des Fersenteiles (a) oder in Bohrungen (15) desselben frei bewegen können, zum Zwecke, das Sprunggelenk (a) unabhängig und ohne Beeinflussung des Zehenteiles bewegen zu können.
AT88840D 1917-08-25 1918-01-28 Kunstbein. AT88840B (de)

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HU88840X 1917-08-25

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