AT85765B - Federnde Bandage für Kunstbeine. - Google Patents

Federnde Bandage für Kunstbeine.

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  Federnde Bandage für Kunstbeine. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine federnde Bandage für Kunstbeine, die für alle Kunstbeine mit beweglichem Kniegelenk verwendbar ist und dem Kunstbein, soweit dies überhaupt erreichbar ist, die Beweglichkeit des natürlichen Beines verleihen soll. 



   Dieser Zweck soll dadurch erzielt werden, dass auf der Vorder-und Rückseite des Kunstbeines Federzüge angeordnet sind, welche die bei dem natürlichen Bein an diesen Stellen liegenden Muskelgruppen zu ersetzen geeignet sind. 



   Durch die Wirkung der Federn wird auch der Stumpf von dem Gewichte des Kunstbeines entlastet und dieses direkt durch einen Gürtel oder Träger am Oberkörper befestigt und ein guter und reibungsloser Sitz der Prothese am Stumpf gewährleistet. 



   Die neue Bandage ist, wie bereits angedeutet, nicht nur für eine Ausführungsform von künstlichen Beinen bestimmt, sondern ist für alle derartigen Konstruktionen brauchbar unter der einzigen Voraussetzung, dass ein gelenkiges Knie   vo banden   ist. Die Anpassung an die einzelnen Kunstbeine kann von den Trägern selbst bewirkt werden, da die einzelnen Federzüge mit verstellbaren Schnallen verbunden sind, deren Länge nach Bedarf verändert werden kann, wodurch gleichzeitig eine Regelung der Spannung der Federn eintritt. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des   EtSndungsgegenstandes   dargestellt, und zwar zeigt : Fig. i die Bandage an einem Bein von vorn, Fig. 2 die
Bandage an dem Bein von der Seite gesehen, Fig. 3 dieselbe Ansicht wie in Fig. 2 bei gebogenem Knie. 



   Die Hauptteile der neuen Bandage sind die auf der Vorderseite des Beines sitzenden an einem gemeinsamen Stützpunkt s befestigten Federn a, die ebenfalls dorthin zusammenlaufenden   Federn f,   die durch Gurte g mit den Federn e in Verbindung stehen und durch einen Gurt   h   mit einer Feder d die Oberseite des Fusses erreichen. An der Rückseite befindet sich die die Wadenmuskulatur ersetzende Feder b. 



   Die Federn a sind im Punkt s an einem Bandagenteil i befestigt, der durch zwei schnallbare Bänder k mit dem Leibgurt   l   verbunden ist, der seinerseits durch Träger m am
Oberkörper befestigt weiden kann. 



   Bei Unterschenkelamputierten ist der Teil i am Beckengurt befestigt. 



   Die Unterseite der Federn a ist mit der Länge nach verstellbaren Bändern n verbunden, die fest an dem ebenfalls einstellbaren Band o sitzen, das seinerseits zu. der Feder b führt, die am Fersenteile des Fusses festgemacht ist. 



   Die Federn f bilden mit den Federn e ein das Knie freilassendes V-förmiges Gebilde, dessen unteres Ende in das verstellbare Band   h   übergeht, an dem die am Zehenteile befestigte Feder d sitzt. Der Verbindungsteil g wird durch Schlaufen p gehalten, die an dem auf der Rückseite des Beines verlaufenden Band   0'sitzen.   Um das obere Ende des Oberschenkels wird ein Band   q gelegt ; u   ist eine am Kunstbein befestigte Schiene mit dem Drehpunkt v. 



   Die Einrichtung wirkt in der Weise, dass in dem Augenblick, in dem das Kunstbein von dem Gewichte des Körpers entlastet wird, die Feder b in Zusammenhang mit den   Federn a den Unterschenkel nach oben zieht und so die Beugung des Knies veranlasst. Das Gewicht des Unterschenkels wird in dieser Stellung durch die Feder b gehalten. Dabei   

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 werden die Federzüge f, e und   d   gespannt. Beim Niedersetzen des Fusses wird andrerseits wiederum die Feder b überwunden und das Bein wieder in die gerade Stellung gebracht,
Es findet also eine abwechselnde Zusammenwirkung der Federn b auf der einen Seite mit den Federzügen a und f auf der anderen Seite statt. Dabei ist die Feder b stärker als die Federzüge a   und J.   



   Die beschriebene Bandage kann auch in Verbindung mit sonstigen geeigneten Kunstgliedern oder orthopädischen Apparaten verwendet werden. 



   PATENT-ANSPRUCHE :   I.   Bandage für Kunstbeine mit gelenkigem Knie, gekennzeichnet durch eine, die Wadenmuskulatur ersetzende, an der Rückseite des Beines verlaufende und am Fersenteil des Fusses befestigte Feder   (b),   welche mit zweien an der Vorderseite in einem Punkte befestigten Federn (a) zusammenarbeitet, und einen, das Kniegelenk freilassenden 0-förmigen Doppelfederzug (e, in Verbindung mit einer in der Nähe der Fussspitze befestigten Feder   (d)   zum Ersatz der Streckmuskel des natürlichen Beines.

Claims (1)

  1. 2. Bandage für Kunstbeine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die die Beugeund Streckmuskeln ersetzenden Federzüge durch Schlaufen (p) miteinander verbunden sind und die Doppelfedern (a, f) an gleicher Stelle der Bandage befestigt sind.
    3. Bandage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch in der Länge einstellbare, nicht federnde Bänder die Spannung der Feder geregelt und die Bandage allen Kunstfüssen angepasst werden kann.
AT85765D 1919-05-23 1920-02-11 Federnde Bandage für Kunstbeine. AT85765B (de)

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DE85765X 1919-05-23

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AT85765B true AT85765B (de) 1921-10-10

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AT85765D AT85765B (de) 1919-05-23 1920-02-11 Federnde Bandage für Kunstbeine.

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3739772A (en) * 1972-02-07 1973-06-19 W Ennis Resilient harness device for a walking cast
US4422453A (en) * 1981-06-01 1983-12-27 Salort Guy J External apparatus for vertical stance and walking for those with handicapped motor systems of the lower limbs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3739772A (en) * 1972-02-07 1973-06-19 W Ennis Resilient harness device for a walking cast
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