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Alarmvorrichtung für Bettnässer.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Alarmvorrichtung für Bettnässer. In der Zeichnung ist derselbe in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. i zeigt ihn in schaubildlicher Ansicht mit teilweisem Schnitt und Fig. 2 in Vorderansicht. Fig. 3 stellt den zugehörigen Flüssigkeitskontakt dar. Fig. 4 veranschaulicht eine etwas abweichende Form des Flüssigkeitskontaktes nebst Anschnallteilen.
Der Apparat ist in einem Kästchen 2, das durch Deckel 1 abgeschlossen werden kann, untergebracht. In letzterem ist eine elektrische Klingel 3 und im Gehäuse 2 ein Relais 4 sowie die elektrischen Batterien 5,6 angeordnet. Der eine Pol der Batterie 6 steht mit dem einen Ende der Wicklung des Relais 4, der andere mit einem Stöpselkontakt 7 des Gehäuses 2 in Verbindung, neben welchem ein weiterer Stöpselkontakt 8 angeordnet ist, der an das andere Ende der Wicklung des Relais 4 angeschlossen ist. Von der Batterie 5 aus führt eine Leitung zum Relaisanker und die andere zur Klingel 3, von der aus wiederum eine Leitung zum Relaisankerschlag 4'leitet. Im oberen Teil des Gehäuses 2 ist ein freier Raum 9 vorgesehen, der zur Aufnahme eines Kontaktkörpers 10, des Befestigungsgürtels 11 und der Leitungsdrähte 12 dient (Fig. 2, geöffneter Kasten).
Letztere besitzen an ihren Enden Steckstöpselpaare 13, 14, von denen das erstere 13 zu den Kontakten 7, 8 des Kastens 2 passt, während das zweite Paar 14 an dem Kontaktkörper 10 befestigt werden kann. Dieser ist folgendermassen ausgebildet : An einer tellerförmigen Metallschale 15 ist in geeignetem Abstand von dieser ein Metallring 16 angeordnet, der auf einem nichtleitenden Ring 17 befestigt ist. Der Ring 16 besitzt eine Öse 18, die unter Zwischenschaltung einer isolierenden Platte 19 durch eine Öffnung der Schale 15 geführt ist (Fig. 3). Letztere trägt auf ihrer Aussenfläche eine Öse 20 sowie mehrere Haken 21 (Fig. x).
Zwecks Benutzung des beschriebenen Apparates werden die Teile 10, 11, 12 aus dem Gehäuse 2, das zweckmässig mittels Ösen. 22 in der Nähe des Bettes aufgehängt ist, herausgenommen, Das Kontaktstück 10 wird mit Hilfe der Befestigungsbänder 11, die an den Haken 21 des ersteren angehängt werden, am Körper befestigt, so dass der Ring 17 dem letzteren zugekehrt ist. Darauf wird durch die Leitungsdrähte 12 die Verbindung mit der Alarmvorrichtung 3, 4 hergestellt, indem das Stöpselpaar 13 in die Kontakte 7, 8 des Kastens 2 und das Paar 14 in die Ösen 18, 20 des Kontaktstückes 10 geschoben werden (Fig. i). Sobald nun Flüssigkeit (Harn) zwischen Schale 15 und Ring 16 tritt, wird stromleitender Kontakt zwischen diesen hergestellt, was zur Folge hat, dass die Spulenkerne des Relais 4 durch den Strom der Batterie 6 magnetisch werden und den Anker anziehen.
Dadurch wird ein weiterer Stromkreis zwischen Batterie 5, Klingel 3, Relaisankerschlag 4' und Relaisanker geschlossen, infolgedessen die Klingel 3 in Tätigkeit tritt. Die verdeckte Lage der durch den Harn zu schliessenden Kontakte verhütet, dass bei Schweiss Stromschluss entsteht. Dadurch, dass der Polring 16 gegen den Körper durch eine Isolation 17 abgedeckt ist, kann der letztere keinen Strom bekommen, wie es sonst der Fall sein würde ; es hat sich nämlich gezeigt, dass der wenige Harn, der in die Vorrichtung kommt, bis die Klingel ertönt, so hohen Widerstand besitzt, dass bei nicht genügender Isolation ein ver-
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hältnismässig starker Strom durch den Körper des Kranken gehen würde. Wegen dieses hohen inneren Widerstandes ist es auch in den meisten Fällen unmöglich, die Vorrichtung ohne Relais zu betreiben.
Die in Fig. i bis 3 dargestellte Kontaktvorrichtung nebst Anschnallteilen ist besonders für männliche Personen geeignet, wogegen die in Fig. 4 dargestellte für Personen beiderlei Geschlechtes gedacht ist. Der Flüssigkeitskontakt ist an seinen Anschnallteilen 23 (Gürtel,
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Haltearm 24 befestigt ist. Dieser Haltearm hält die Kontaktvorrichtung ohne jedes weitere Hilfsmittel (Bänder usw. ) stets in richtiger Lage am Körper angedrückt ; auch kann er mit der Kontaktvorrichtung leicht vom Körper abgeschwenkt werden, so dass der Träger oder die Trägerin ohne weiteres ihr Bedürfnis verrichten kann. Der Haltearm 24 kann auch ab- nehmbar eingerichtet sein, so dass er, ohne den Gürtel abzunehmen, schnell entfernt werden kann.
Zur Befestigung des Haltearmes 24 am Gürtel 23 ist an diesem eine Führung 26 angeordnet, die das obere Ende des Haltearmes für den Flüssigkeitskontakt aufnimmt. Der
Haltearm enthält zwei gebogene Blattfedern 26 und 27, die mit Leder o. dgl. bekleidet sind. Am freien Ende des Armes ist der eigentliche Kontakt angebracht. Er bildet einen napf-oder löffelartigen Körper 28 aus nichtleitendem Material, in dessen Höhlung 29 die beiden Federenden 26,27 mit etwas Abstand übereinanderliegen und somit die Kontaktteile bilden. Der obere Federteil 26 ist durchlöchert, damit die Flüssigkeit (Harn) durchtreten und den Kontakt herstellen kann, wobei der Alarmapparat in Tätigkeit tritt, der durch die Leitung 30 mit den Kontaktteilen 26,27 in Verbindung steht.
Soll die Einrichtung für den Gebrauch durch männliche Personen dienen, so muss der Flüssigkeitskontakt entsprechend anders ausgebildet sein. Dabei wird zweckmässig nur eine Feder verwendet. Der Haltearm kann auch in anderer Weise als durch Feder abklappbar sein, beispielsweise dadurch, dass er starr ist und dabei entweder selbst unterhalb des
Gürtels ein Scharnier besitzt oder mittels Scharnier an dem Gürtel angelenkt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Alarmvorrichtung für Bettnässer, dadurch gekennzeichnet, dass bei Eintritt von Flüssigkeit (Harn) zwischen Kontakte eines Kontaktkörpers ein Stromkreis geschlossen wird, wodurch eine elektrische Klingel oder eine andere Alarmvorrichtung in Tätigkeit tritt.