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Vorrichtung zum Aufbringen von gegeneinander versetzten Klebstoffstreifen auf beide Seiten von
Bogen aus Papier mittels von einem Klebstoffbehälter gespeister Auftragewalzen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff auf beide Seiten von Bogen aus Papier mittels von einem Klebstoffbehälter gespeister Auftragewalzen.
Gemäss der Erfindung wird der von einem Stapel entnommene Bogen einer durch eine oder mehrere Kurvenscheiben o. dgl. auf und ab bewegten und zwischen den Auftragewalzen angeordneten Führung übergeben, durch die der Bogen abwechselnd mit der oberen und der unteren Walze in Berührung gebracht wird, welch letztere durch ein lIebelgestänge unter Ver-
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. I und 2 in Seitenansicht und durch Fig. 3 in teil weiser Vorderansicht dargestellt.
Im Behälter 1 ruht ein Blätterstapel, dessen unterstes Blatt von einem Abnehmer 2 nach unten gebogen und einer Förderwalze 17 zugeführt wird, gegen welche sich die Rolle 3, welche an dem Hebelarm 20 befestigt ist, zeitweise legt. Vor der Förderwalze 17 ist die Führung 4 für das Blatt, die dasselbe an den Seitenkanten umgreift, angeordnet. Diese Blattführung hat ihren
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seits auf der Achse 19 gelagert ist. Die Führung 4 liegt zwischen zwei Rollen 8 und 9, welche in gewissem Abstand voneinander liegen und deren obere 8 von dem Klebstoffbehälter 10 aus mit Klebstoff versehen wird. Seitlich von diesen Walzen sind die Förderwalzen 7 für die Blätter angeordnet.
Die untere Klebstoffauftragewalze 9 ist an einem Doppelhebel 11 gelagert, welcher an seinem Drehpunkt einen Hebelarm 14 trägt, an dessen Ende eine Rolle 15 angebracht ist.
Am freien Ende des doppelarmigen Hebels 11 ist eine Feder 16 angeordnet. An der Achse 19 ist weiter eine Kurvenscheibe 13 befestigt, gegen welche sich die Rolle 15 des Hebels 14 legt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende :
Der Abnehmer 2 ergreift von dem im Vorratsbehälter 1 liegenden Blätterstapel ein Blatt und führt es der Förderwalze 17 zu, gegen welche es durch die Rolle 3, die am Hebelarm 20 lagert, gedrückt wird. Dieser Hebelarm 20 steht in fester Verbindung mit den Kurvenscheiben 12 und 13.
Das durch die Rollen 17 und 3 weiterbeförderte Blatt gelangt nun in das Führungsstück 4, dessen Rolle 5 sich auf der Kurvenscheibe 12 führt. Beim Rückwärtsgange des Hebels 20 bzw. der Rolle 3 rollt sich die Rolle 5 auf der Kurvenscheibe 12 ab. Die Kurvenscheibe 12 ist derart gestaltet, dass dem Führungsstück J bzw. dem in ihm geführten Blatte während des Vorwärtsganges des letzteren wechselweise eine Auf-und Abbewegung erteilt wird.
Durch diese Bewegung wird das Blatt abwechselnd mit der oberen Klebstoffrolle 8 und mit der unteren Klebstoffrolle 9 in Berührung gebracht. Die Weiterbewegung des Blattes erfolgt währenddem durch die beiden Förderwalzen 7. Ist das Blatt auf diese Weise an seinen Kanten abwechselnd oben und unten mit Klebstoff bestrichen worden, so bewegt sich der Hebelarm 20 mit der Rolle 3 wieder nach vorn und es wird durch letztere ein durch den Abnehmer vom Stapel abgenommenes Blatt an die Förderwalze 17 gedrückt. Hierbei dreht sich die mit dem Hebelarm 20 verbundene Kurvenscheibe 13 und ihr Ausschnitt 18 gelangt vor die Rolle-15 des Hebelarmes 14.
Diese Rolle wird durch die Feder 16 in den Ausschnitt 18 gedrückt und dadurch der Hebelarm 17 nach oben bewegt, so dass die an ihm gelagerte untere Klehstoffrolle 9 sich an die
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obere Klebstoffrolle 8 presst und von dieser Klebstoff abnimmt. Die obere Rolle erhält den Klebstoff aus dem Klebstoffbehälter 10 unmittelbar.
Ist das Blatt weitergefördert und von den Walzen 7 erfasst, so wiederholt sich das Spiel von neuem.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum Aufbringen von gegeneinander versetzten Klebstoffstreifen auf beide Seiten von Bogen aus Papier mittels von einem Klebstoffbehälter gespeister Auftragewalzen, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Stapel entnommene Bogen einer durch eine oder mehrere Kurvenscheiben (12) o. dgl. auf und ab bewegten und zwischen den Auftragewalzen (8, 9) angeordneten Führung (1) übergeben wird, durch die der Bogen abwechselnd mit der oberen, den Klebstoff aus dem Behälter (10) empfangenden Walze (8) und der unteren Walze (9) in Berührung gebracht wird, welche letztere durch ein Hebelgestänge (11, 14, 15) unter Vermittlung einer Kurvenscheibe (13) o. dgl.
bewegt und zwecks Abnehmens von Klebstoff zeitweise gegen die obere Walze (8) gepresst wird.