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Leiter für Leiterwagen.
Die Erfindung betrifft eine Leiter für Leiterwagen.
Bei der neuen Leiter kommt es zunächst darauf an, dass die Leiterschwingen mit den Leiterbäumen nicht verzapft, sondern derart verblattet und an einer jeden Verbandstelle mittels je eines Schraubenbolzens befestigt sind, dass die Schwingen eir & eln von der Seite eingesetzt werden können.
Die. bisher übliche Verzapfung der Schwingen in den Leiterbäumen hatte den Nachteil, dass in die Zapfenlöcher des unteren Leiterbaumes Wasser eindrang und ein Faulen des Holzes um die Zapflöcher bewirkte. Brach ferner eine der Schwingen, so konnte sie nicht ersetzt werden, ohne die Verzapfung zwischen sämtlicher Schwingen und des einen Leiterbaumes zu lösen, worunter die Zapfen sehr stark litten und meistens ausser der ursprünglich gebrochenen Schwinge noch eine Anzahl während der Reparatur beschädigter Schwingen ausgewechselt werden müssten.
Die Erfindung betrifft ferner die Befestigung und Unsterstützung der Leiter am Wagen sowie die Verbindung der beiden Leiterwände, endlich die Befestigung der Plachenbögen an der Leiter.
Fig. i der Zeichnung zeigt die Leiter in Ansicht und Fig. < einen lotrechten Schnitt derselben in grösserem Massstabe mit der Plachenbogenbrille. Fig. 3 ist ein Querschnitt einer Schwinge gemäss der Linie a-a der Fig. 2. Fig. 4 zeigt einen lotrechten Schnitt der Leiter mit der Befestigung derselben auf dem Kippstocke und mit der Leiterstütze.
Fig. 5 ist der Sperrdaumen in grösserem Massstabe in schaubildlicher Darstellung. Fig. 6 zeigt die beiden unteren Leiterbäume mit dem zur Verbindung der beiden dienenden Bodenladenträger. Fig. 7 zeigt die Befestigung der Plachenbögen. Fig. 8 zeigt die Plachenbogenbrille im Schaubild.
16 ist der obere und 17 der untere Leiterbaum (Fig. i und 2). Die Schwingen 18 sind mit den Leiterbäumen auf der Aussenseite der Leiter verblattet, so zwar, dass die Schwingen mit ihren Schultern 19 den Leiterbäumen unterschoben sind. Die Blätter 20 der Schwingen sind an den Leiterbäumen mittels durchgehender Schrauben 21 befestigt, denen zweckmässig die die Schwingen umklammernde Schuhe 40 (Fig. 2 und 3) unterlegt sind, um das Springen des Holzes beim Schraubenloch zu verhüten.
Das Auswechseln der beschädigten Schwingen erfolgt durch Lösen der Schrauben 21, wonach die neue Schwinge einfach von der Seite aufgesetzt werden kann, ohne den Verband der übrigen Schwingen zu lösen, sogar ohne die Leiter vom beladenen Wagen entfernen zu müssen.
Mittels der die Schwinge 18 mit dem oberen Leiterbaum 16 verbindenden Schraube 21 ist gleichzeitig die Plachenbogenbrille 33 (Fig. 2 und 7) befestigt, die in Fig. 8 im Schaubilde dargestellt ist.
Die Brille greift mit ihren Krallen 34 von beiden Seiten um das stark beanspruchte Ende der Schwinge 18 und verhindert das Springen derselben. Die Brille erhält zwei in einem gewissen lotrechten Abstande voneinander liegende Ringe 35 und 36, so dass der
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Plachenbogen 37 ohne Verkeilung in lotrechter Lage gehalten wird. Die Öffnungen der
Brille sind dem kreisrunden Querschnitt des Plachenbogens entsprechend kreisförmig, so dass etwa gebrochene Plachenbögen durch Zweige oder Ruten leicht ersetzt werden können.
Die untere Brillenöffnung ist zweckmässig etwas kleiner im Durchmesser als die obere, so dass der Plachenbogen mittels zweier Schultern 38 und 39 auf der Brille aufruht.
Die Befestigung der Leiter am Wagen erfolgt dadurch, dass die am Kippstock 2Z (Fig. 4) befestigten Sperrdaumen 23 (Fig. 4 und 5) eine um einen, exzentrischen Dreh- zapfen 24 drehbare Klinke 25 tragen, die an dem einen Ende bei 26 verstärkt ist.
Beim Aufsetzen der Leiter wird die Klinke 25 des Sperrdaumes in die punktierte lotrechte Stellung gebracht und gehalten, worauf die an dem unteren Leiterbaum angebrachte
Arbe 27 auf den Sperrdaum 23 aufgeschoben werden kann. Die Klinke 25 legt sich hiernach unter der Wirkung des Übergewichtes 26 in die in Fig. 4 und 5 mit vollen Linien gezeichnete wagrechte Stellung und verhindert, dass die Arbe 27 nach oben vom Sperr- daume abgleitet.
Zur seitlichen Unterstützung der Leiter dienen insbesondere am vorderen Ende statt den üblichen Leichsen, eiserne Stützen 28, die am Ende des Kippstockes 22 befestigt sind und oben in einer, zur Aufnahme des oberen Leiterbaumes dienenden Gabel 41 enden.
Die unteren Leiterbäume werden, wie aus Fig. 6 ersichtlich, durch den eisernen
Bodenladenträger 29 zusammengehalten, der aus einem Bandeisen besteht, dessen hakenförmig gebogene Enden 31 durch Öffnungen 30 der Leiterverschalung hindurchragend, die unteren Leiterbäume oben und an beiden Seiten umgreifen, so dass unter der Last die Leitern nicht ausweichen können und zum Tragen der Last herangezogen werden. Die den Wagenbogen bildenden Bretter 32 liegen auf dem Träger 29 auf, so dass der unterhalb desselben liegende, den Hinterwagen mit dem Vorderwagen verbindende Langbaum nicht belastet wird und lediglich eine Zugbeanspruchung erleidet. t PATENT-ANSPRÜCHE : i.
Leiter für Leiterwagenwagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterschwingen (18) mit den Leiterbäumen (16, 17) nicht verzapft, sondern derart verblattet und an jeder Verbandstelle mittels je eines Schraubenbolzens (21) befestigt sind, dass die Sehwingen einzeln von der Seite eingesetzt werden können.