AT874U1

AT874U1 - Schubkasten

Info

Publication number: AT874U1
Application number: AT0032395U
Authority: AT
Original assignee: Grass Ag
Priority date: 1994-06-23
Filing date: 1995-06-14
Publication date: 1996-07-25
Also published as: ITMI951353A1; IT1276778B1; DE9410149U1; ITMI951353A0

Description

AT 000 874 Ul

Die Erfindung betrifft einen Schubkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Schubkästen sind in allgemeiner Form bekannt, wobei ein Schubladenboden und den Schubladenboden umgebende Wände vorhanden sind. Der Schubladenboden dient zur Aufnahme entsprechender Gegenstände, insbesondere aber auch zur Aufnahme von Behältnissen, die ihrerseits Gegenstände aufnehmen. Wird ein derartiger Schubladenboden nicht formatfüllend mit Behältnissen gefüllt, dann kommt es zu einem unangenehmen Verrutschen der Behältnisse auf dem Schubladenboden, wenn die Schublade schnell geöffnet oder geschlossen wird. Dies ist unerwünscht. Es ist zwar bekannt, die Bodenfiächen der entsprechenden Behältnisse mit rutschhemmenden Belägen auszugestalten, dies ist aber nicht zielführend, weil die Rutschhemmung mit zunehmender Verschmutzung nachlässt und außerdem die Anbringung entsprechender Rutschhemmung an der Unterseite von Behältnissen relativ aufwendig ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schublade mit verbesserter Bedienung im Sinne der eingangs genannten Beschreibung so weiterzubilden, daß eine kostengünstigere Herstellung bei gleichzeitiger Gewährleistung der Rutsch-hemmuifgräuf den Schubladen aufgestellten Gegenstände gewährleistet ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschhemmer als Dübel ausgebildet sind und von zugeordneten Bohrungen im Schubladenboden aufgenommen sind.

Diese Dübel bilden die Auflageflächen für entsprechende darauf zu legende Behältnisse, Gegenstände und dergleichen.

Es wird also nach der Erfindung eine rutschhemmende Oberfläche des Schubladenbodens in der Weise vorgeschlagen, daß auf dem Schubladenboden eine Reihe von rutschhemmenden Noppen befestigt werden.

In dem Schubladenboden sind Bohrungen angeordnet, in welche dübelartige Zapfenelemente eingerastet sind, die eine relativ flache Oberseite aufweisen, so daß diese Oberseite die Standfläche für entsprechend darauf abzustellende Behältnisse ist. 2 AT 000 874 Ul

Die Anbringung derartiger noppenartiger oder dübelartiger Elemente hat den Vorteil, daß sie im Rastermaß auch über die Fläche des Schubladenbodens verteilt angeordnet werden können und daß derartige Elemente auch gleichzeitig noch als Schraubhalterung für entsprechende Behältnisse dienen können.

Es wird hierbei vorgesehen, daß der Einrast- oder Einschnappdübel keine Bohrung aufweist, und daß aber eine Schraube durch den Einschnappdübel geschraubt werden kann, die sich ihr Loch selbst schneidet, wobei dann diese Schraube in die Wandung oder in den Boden eines Behältnisses eindringt, so daß das Behältnis mit Schrauben auf dem Schubladenboden befestigt werden kann.

Es ergeben sich also mehrere Montagemöglichkeiten für Behältnisse, nämlich einerseits das rutschhemmende Aufsetzen der Behältnisse auf die entsprechenden Oberflächen der eingerasteten Dübel und andererseits auch die Schraubbefestigung, wobei die Schrauben durch die Dübelelemente hindurch getrieben werden.

Im Falle, daß eine Schraubbefestigung zur Befestigung der Behältnisse auf dem Schubladenboden verwendet wird, ist vorgesehen, daß am Boden des Behältnisses entsprechende Ausnehmungen vorhanden sind, in welche der Dübelrand (d.h. die Platte, welche die rutschhemmende Oberfläche bildet) eingreift, um so ein sattes Aufsitzen der Behältnisse auf dem Schubladenboden zu gewährleisten.

Es ist auch möglich, eine oder mehrere Wände einzuziehen, die ebenfalls mittels durch die Dübel greifender Schrauben befestigt sind. Auch hier sind an der Unterseite der Wände Ausnehmungen vorgesehen. Die Wände können dann parallel zu den Schubladenseiten oder im Winkel zu diesen verlaufen.

Die mit der rutschhemmenden Auflage versehenen Dübel können auch eine bombierte Oberfläche aufweisen; sie können rundes Profil, eckiges, ovales oder ein anders gestaltetes Profil aufweisen.

Sie können aus einem Kunststoffmaterial, aus Gummi, aus Neopren oder dergleichen sein; sie können auch zusätzliche Haftoberflächen aufweisen, z.B. eine doppelseitig klebende Schicht und dergleichen mehr.

Ebenso kann der Dübel mit einem Klettband versehen sein.

In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Dübelränder (d.h. also die Platten, welche die rutschhemmende Oberfläche bilden) einzelner Dübel miteinander verbunden sind, so daß diese reihenweise, diagonal oder kreuzweise über ihre Dübelplatten miteinander verbunden sind.

Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Ansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Ansprüche untereinander.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor. 3 AT 000 874 Ul

Dabei zeigt:

Figur 1: eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Schubkasten,

Figur 2: einen Schritt längs der Linie ll-ll in Figur 1,

Figur 3: eine Draufsicht auf den erfindungsgemässen Schubkasten in einer zweiten Ausführungsform,

Figur 4: einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Figur 3.

Gemäss den Figuren 1 bis 3 besteht der erfindungsgemässe Schubkasten in arjsich bekannter Weise aus Seitenwänden 1, einem Boden 2 sowie einer Frontplatte 3 und einer Rückwand 4.

Diese Teile sind mit Hilfe nicht näher dargestellter Befestigungsmittel miteinander verbunden.

Dabei sind im Boden 2 des Schubkastens mehrere Bohrungen 5 angebracht, in die Dübel 6 eingesetzt sind. Die Anordnung der Dübel 6 kann hierbei auch unregelmässig sein.

Gemäss Figur 2 besteht der Dübel 6 im wesentlichen aus einem Rand 7, der an der Innenseite des Schubladenbodens 2 aufliegt. Der Dübel 6 setzt sich danach mit einer Umfangsnut 10 fort, deren Aussendurchmesser auf den Innendurchmesser der Bohrung 5 abgestimmt ist.

An der Außenseite des Bodens 2 läuft der Dübel 8 in einen etwa konisch verlaufenden Kopf 8 mit eine Innenausnehmung 9 aus.

Damit kann der Dübel zur Montage einfach von der Innenseite her durch die Bohrung 5 im Boden 2 gedrückt werden.

Bereits in dieser Ausgestaltung ist eine zuverlässige Reibverbindung zwischen in den Schubkasten eingelegten Gegenständen und dem Boden 2 bzw. den Dübeln 6 gewährleistet.

Es ist darüber hinaus möglich, gemäß den Figuren 3,4 eine oder mehrere Wände 11 bis 14 einzuziehen.

Diese Wände können dabei parallel zu den Schubladenwänden 1,3,4 oder im Winkel zu diesen verlaufen.

Die Befestigung erfolgt dadurch, daß eine Schraube 15 von unten in die Innenausnehmung 9 im Kopf 8 des Dübels 6 eingeführt wird.

Es wird bevorzugt, wenn die Schraube 15 selbstschneidend ausgebildet ist, um keine entsprechenden Bohrungen in den Wänden 11 bis 14 vorsehen zu müssen.

Die Wände 11 bis 14 weisen hierbei an ihrer Unterseite entweder eine Längsnut auf, oder verschiedene, auf den Abstand der Dübel 6 abgestimmte Ausnehmungen 16. Damit ist gewährleistet, daß die Wände 11 bis 14 stets bündig mit dem Boden 2 des Schubkastens abschließen, was zu einem ansprechenden Äußeren führt und gleichzeitig verhindert, daß Nischen entstehen, in denen sich Schmutz ansammeln kann. 4 AT 000 874 Ul

Mit der Erfindung ist es damit möglich, eine kostengünstige Herstellung bei gleich-zeitiger Rutschhemmung im Schubkasten zu gewährleisten. 5

Claims

AT 000 874 Ul Ansprüche 1. Schubkasten, bestehend aus Boden- und Seitenwänden, wobei am Schubladenboden Rutschhemmer angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschhemmer als Dübel (6) ausgebildet sind und von zugeordneten Bohrungen (5) im Schubladenboden (2) aufgenommen sind.
2. Schubkasten nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dübel (6) miteinander über Verbindungsstege aus demselben Material verbunden sind.
3. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (6) regelmäßig, z.B. in Reihen, angeordnet sind.
4. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübel (6) einen Rand (7) und einen Kopf (8) mit dazwischenliegender Umfangsnut (10) aufweisen.
5. Schubkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf ($) der Dübel (6) mit einer Innenausnehmung (9) versehen ist.
6. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Dübeln (6) Wände (11 bis 14) mittels Schrauben (15) befestigt sind.
7. Schubkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (11 bis 14) an ihrer Unterseite mit einer Längsnut oder einzelnen Ausnehmungen (16) versehen sind.
8. Schubkasten nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Dübel (6), die in den Innenraum des Schubkastens ragt, flach ausgebildet ist oder eine bombierte Oberfläche aufweist. 6