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Einrichtung zum Lagern der Elektroden in Vakuumröhren für drahtlose Telegraphie.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lagern der Elektroden in Vakuumröhren, wie solche insbesondere für drahtlose Telegraphie benutzt werden. Der Anodenzylinder wird dabei an jedem Ende mit einer Anzahl in der Längenrichtung stehender Tragstäbe ver- sehen, deren Aussenenden erfindungsgemäss in elastische Finger auslaufen, welche mit Bezug auf die Anodenachse nach aussen vorspringen, um sich an eine ringförmige Erweiterung des an die Rohrwandung sich anschliessenden Halsteiles oder zunächst desselben als Sitz anzu- legen.
Die ringförmigen Auflageflächen an den Enden der Röhre besitzen mit Bezug auf die anschliessenden Hälse einen solchen Durchmesser, dass ringförmige Absätze im Rohr gebildet werden, an welchen der ganze Anodenaufbau ein Widerlager findet, um Längs- verschiebungen des ganzen eingesetzten Anodenaufbaues nach beiden Richtungen hin zu ver- hindern. Verbiegungen der federnden Finger, durch welche ein Verschieben oder Heraus- ziehen des Anodenaufbaues ermöglicht werden würde, sind für jede Fingergruppe durch einen starsen Sperring verhindert, welcher nach dem Einsetzen des Anodenaufbaues mit den federnden Fingern so in Eingriff gebracht wird, dass er die Finger innerhalb der ringförmigen
Auflagefläche auseinandergespreizt erhält.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar ist Fig. i eine Seitenansicht und teilweise ein Längsschnitt des Rohres mit Teilen der
Hälse, die zylindrische Anode auf erfindungsgemässe Art befestigt zeigend. Fig. 2 ist ein
Querschnitt nach 2-2 (Fig. i). Alle Einzelheiten des allgemeinen Baues der Vakuumröhre, welche zum Erfindungsgegenstand in keiner direkten Beziehung stehen, sind in der Zeichnung weggelassen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist an den Anodenzylinder a zunächst jedes seiner Enden, bei b, b eine Gruppe von drei leichten Metallstäben c, c, c von Kreisquerschnitt angenietet, welche zur Zylinderachse parallele Lage besitzen und in gleichen Abständen am Zylinderumfange verteilt sind. An das Aüssenende jedes Stabes c ist mittels einer zylindrischen Hülse d eine Blattfeder e befestigt, welche einen der eingangs erwähnten federnden Finger bildet und von der
Anodenachse weg nach aussen gerichtet ist.
Das Ende jeder Feder ist radial nach innen, gegen die Anode a zu gekrümmt, läuft ein Stück in der Längsrichtung und ist dann bei g nochmals zurückgebogen, so dass die drei federnden Finger einer Gruppe von Tragstäben c ebenso viele Paare j, g sich in der Längenrichtung öffnender federnder Backen zur Auf- nahme eines metallenen Sperringes h bilden, welcher durch das Aussenende-des Halses i der
Röhre so eingesetzt wird, dass er zwischen die federnden Backen eintritt und von denselben festgeklemmt wird.
Jeder Hals i der Röhre besitzt genügend grossen lichten Durchmesser, um den Anodenzylinder a und den zugehörigen Sperring h durchtreten zu lassen, und ist mit dem Rohr k durch eine kurze zylindrische Auflagefläche l verbunden, welche in das
Rohr übergeht ; gegen den Hals j des Rohres zu ist das Gefäss eingeschnürt, so dass sich dort ein ringförmiger Absatz m bildet, Die Entfernung zwischen den Absätzen M, m an beiden Enden der Röhre entspricht der Gesamtlänge des Anodenaufbaues längs der Trag- stäbe c und Federn e, von der Stelle ab gemessen, wo sich diese gegen die Anode zu krümmen. Dabei drücken die Federn e, e, e jeder Gruppe nach dem Einsetzen des Sperr-
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Die Blattfedern e, welche die federnden Finger und die federnden Klemmbacken bilden, besitzen flachen Querschnitt und werden beim Einschieben des ganzen Anodenaufbaues durch einen der Hälse i der Röhre nach innen verschwenkt, indem man ihre Hülsen d um die Tragstäbe c dreht. Nachdem das geschehen ist, werden die Federn wieder nach aussen in die wirksame Lage zurückgedreht. Jeder Sperring h hat die Form eines kurzen, mehr oder weniger starren Zylinders, so dass er nach Einschieben zwischen die federnden Klemm-
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stangen c verhindert. Jeder Sperring h kann aus einem kurzen Abschnitte eines Metallrohres hergestellt werden oder durch Zusammenbiegen eines Metallbandes in Reifenform und Zusammennieten der Enden.
PATENT-ANSPRÜCHE : ii Einrichtung zum Lagern einer zylindrischen Anode in einer Vakuumröhre, bei der die Anode durch zwei Gruppen von Tragstäben, welche nach entgegengesetzten Seiten in der Längsrichtung der Anode abstehen, gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstäbe (c) an den Aussenenden federnde, von der Anodenachse weg nach aussen gekrümmte Finger (e) tragen, für welche in der Röhre, an oder zunächst der Übergangsstelle des Halses zur Rohrw2ndung (k) durch ringförmige Erweiterungen Auflageflächen (1) gebildet sind, wobei ein paar starrer Sperringe (h) so mit den federnden Fingern (e) in Eingriff gebracht wird, dass die Finger auseinandergespreizt erhalten werden.