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Siegelapparat.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zum Schmelzen und Ausgeben von Siegellack oder ähnlichen Materialien, die in einem Behälter eingeschlossen sind und in gewissen kleineren Mengen verbraucht werden sollen, wie z. B. bei dem Siegeln von Briefschaften u. dgl. vermittelst Siegellackes. Bei bereits bekannten Apparaten dieser Art wird die Auslassöffnung mittels eines Absperrventils geöffnet und geschlossen, welches von Hand betätigt wird, und dies hat den Nachteil, dass man besonders darauf achten muss, dass das Ventil geschlossen wird, vor oder gleichzeitig mit dem Entfernen des Apparates von dem Papier, weil der Siegellack oder das geschmolzene Material sonst auf benachbarte Gegenstände herabfliessen kann und diese beschädigt, wozu noch der Materialverlust kommt.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die in der Zeichnung veranschaulicht ist.
Fig. i zeigt den Apparat im Längsschnitt geschlossen, Fig. 2 zeigt denselben geöffnet und Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie a-b der Fig. I.
Der Apparat besteht in bekannter Weise hauptsächlich aus einer rohrförmigen Hülse 1 von passendem Querschnitt zur Aufnahme einer Siegellackstange o. dgl. Die Hülse 1 ist an dem einen Ende mittels eines Deckels : 2 geschlossen und die Siegellackstange ruht auf einer Scheibe 3, die in der Hülse in einiger Entfernung von ihrem dem Deckel entgegengesetzten Ende befestigt ist. In der Nähe dieser Scheibe ist die Hülse in bekannter Weise mit einer (nicht dargestellten) elektrischen Widerstandsspirale o. dgl. zur Erhitzung des Siegellacks versehen.
Die Hülse 1 ist am Ausflussende mit einem kegelförmigen Teil 4 versehen, in welchem eine zweckmässig zentrale Auslassöffnung vorgesehen ist, die, wenn der Apparat nicht benutzt wird, durch eine mit zwei von derselben hinausragenden, diametral zu einander angebrachten'Stiften 6 und 7 versehenen Kugel 5 geschlossen ist. Von diesen Stiften ragt der eine durch die Öffnung hinaus, und der andere 7 geht frei durch zentral angeordnete Führungslöcher in der Scheibe 3 und in einer ähnlichen näher an der Auslass- öffnung angebrachten Scheibe 8 hindurch. Auf dem Stift 6 ist das Ende einer Feder 9 befestigt, deren anderes Ende gegen die Scheibe 3 anliegt. Diese Feder ist immer bestrebt, die Kugel 5 gegen die Auslassöffnung zu pressen und diese geschlossen zu halten.
Die Scheiben 3 und 8 sind am Umkreise mit Aussparungen 10 versehen, durch welche das geschmolzene Material in den trichterförmigen Teil 4 fliessen kann. Wenn der Apparat benutzt werden soll, wird der durch den Widerstand führende Strom geschlossen, wobei der Siegellack an der Auslassöffnung schmilzt. Wenn nun der Stift 7 gegen die Stelle, wo der Siegellack aufgetragen werden soll, geführt wird, wird die Ventilkugel s entgegen der Spannung der Feder 9 selbsttätig geöffnet, so dass die erforderliche Menge des Siegellacke ausströmen kann, worauf die Auslassöffnung durch die Feder 9 wieder selbsttätig geschlossen
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bewegung desselben begrenzt wird.
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