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Mehrflügliges Signal, dessen Haupt-und Zusatzflügel durch einen gemeinsamen Antrieb gesteuert werden.
Bei mehrflügeligen Signalen werden die Haupt- und Zusatzflügel im allgemeinen durch einen gemeinsamen Antrieb gestellt und jeder'durch einen Kuppelstrommagneten an das Antriebsgestänge angeschlossen. Beim Unterbrechen des Kuppelstromes gehen die Flügel von selbst in die Haltlage. Da bei der Fahrstellung mehrerer Flügel eine Fahrt in eine Abzweigung stattfindet und infolgedessen langsam gefahren werden muss, muss verhindert werden, dass beim beabsichtigten Stellen mehrerer Flügel'nur ein einflügeliges Signal erscheint. Dies geschieht z. B. durch die Anordnung besonderer Kontakte an den Kuppelstrommagneten der Zusatzflügel derart, dass beim Versagen der Kupplungseinrichtung eines Zusatzflügels der Kuppelstrom auch für das Hauptsignal unterbrochen wird.
Dieser Zustand, dass bei Störung an einem Zusatzflügel überhaupt kein Fahrtsignal erscheint, ist unerwünscht, weil infolgedessen Verzögerungen in der Durchfahrt der Züge eintreten. Ausserdem ist die bekannte Anordnung insofern unzweckmässig, als bei der verlangten grössten Leistung des Antriebes, wenn nämlich drei Flügel gezogen werden sollen, der Kuppelstrom durch drei Magnete hintereinander fliessen muss und infolgedessen s ark geschwächt wird.
Gemäss der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, dass die Ankupplung der Zusatzflügel an das Gestänge des Hauptflügels durch eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung erfolgt, die beim Stromloswerden des Magneten die Ankupplung vollzieht.
In. der Zeichnung ist oder Antrieb, 2, der Kuppelstrommagnet mit dem Anker 3, der sich in das Gestänge 4 für den Hauptflügel fortsetzt. Zu den Zusatzflügeln gehören Magnete 5 und 6, die an dem Gestänge 7 und der Zusatzflügel gelagert sind. An dem Gestänge sitzen ferner Kupplungsglieder 9 und 10, die in den Aussparungen 11 und 12 am Gestänge des Hauptflügels eingreifen können, wodurch die Kupplung mit dem Hauptflügel erfolgt. Die Kupplungsglieder 9 und 10 stützen sich gegen die Anker 13 und 14 der Magnete 7 und 8 in der Weise, dass bei erregten Magneten die Kupplungsglieder an den Aussparungen 11 und 12 vorbeigleiten und eine Kupplung, unterbleibt. Sind dagegen die Magnete 5 und 6 stromlos, so sind die Anker 13 und 14 abgefallen und die Kupplungorgane 9 und 10 können in die Aussparungen 11 und 12 eingreifen.
Die Kupplungsglieder 9 und 10 legen sich ferner in der Haltlage der Zusatzflügel gegen Anschläge 15 und 16, die an dem Signalmast befestigt sind, so dass beim Vorbeigleiten der Sperrorgane 9 und 10 an den Ausschnitten. 11 und 12 der Zugstange 4 durch Ziehen an den Zusatzflügeln nicht eine vorschriftswidrige Kupplung der Zusatzflügel mit dem Gestänge des Hauptflügels herbeigeführt werden-kann.
Soll nur der Hauptflügel gezogen werden, so muss der Kuppelmagnet 2 Strom erhalten, ausserdem aber auch die beiden Magnete 5 und 6 der Zusatzflügel, damit ein Eingreifen der Kupplungsorgane 9 und 10 verhindert wird. Der Strom wird deswegen bei 1 zugeführt und fliesst über die Magnete 5, 6 und 2 an ErdE. Es ist also die grösste Anzahl von Magneten dann eingeschaltet, wenn nur ein Flügel gezogen werden soll. Sollen Haupt-
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flügel und ein Zusatzflügel gezogen werden, so wird der Strom bei 11 zugeleitet ; dabei wird der Magnet fi stromlos, so dass die Kupplung des zugehörigen Zusatzflügels erfolgen kann, während die Kupplung des zweiten Zusatzflügels durch den unter Strom stehenden Magneten 6 verhindert wird.
Wenn alle Flügel gezogen werden sollen, wird der Strom bei III zugeleitet, es erhält nur der Kuppelstrommagnet 2 Strom, während die übrigen Magnete stromlos sind. Wenn also die grösste Anzahl von Flügeln auf Fahrt gezogen werden soll, ist nur ein Magnet eingeschaltet, der dann den erforderlichen Höchststrom erhält. Durch diese Anordnung ist erreicht, dass mit dem Mindestverbrauch an Kuppelstrom eine beliebige Anzahl von Flügeln gestellt werden kann.
Ausserdem zeichnet sich die Anordnung durch grosse Einfachheit aus insofern, als die Kupplungseinrichtungen der Zusatzfliige1 in der Fahrtstellung nicht lösbar zu sein brauchen, weil sie von dem Gestänge des Hauptflügels in die Haltlage übergeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
I. Mehrflügeliges Signal, dessen Haupt-und Zusatzflügel durch einen gemeinsamen Antrieb gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankupplung der "Zusatzflüge1 an das, Gestänge des Hauptflügels durch elektromagnetisch gestèuerte Kupplungen bei Strom- losigkeit deren Magnete erfolgt.