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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nr. 8574.
CLASSE 86 : WEBEREI.
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reibenden Einwirkung auf die Kette die Stabe an dem einen Ende des Rictes einer unt den anderen versetzt liegen, so dasse die eingezogenen Kettenfäden nur zwischen einem Bruchtheil der Stabbreite eine Pressung erfahren.
Bei diesen rieten sind aber die Stäbe an dem versetzten Ende, wie gewöhnlcih in einer Feder be.w. gemeinsam in einem Min- bande vereinigt, eine Einrichtung, bei welcher die Herstellung trapezförmiger riete mit
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der Stäbe. des Abstandes der Reihen und der Dicke der vor und hinter den Rietstäben aufgelegten Querriegeln entsprechen muss (siche Fig.
5), nimmt nämlich in jeder Windung einen Stab auf, so dass beim Annähern der Stäbe stets zwei Drehtwindungen zusammen-
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dicke entspricht, und werden nun die Stäbe zur Herbeiführung der Verjüngung des Rietes zusammengepresst, so drücken sich die Drahtwindungen theils über-, theils ineinander, wodurch nicht nur ganz unregelmässige Entfernungen zwischen den Stäben jeder Reihe entstehen, sondern auch die Stellung der Stäbe der einen Reihe gegen diejenigen der anderen Reihe eine ganz ungleichmässige wird und die Stäbe etwas kippen, d. h. sie stellen sich nach der einen oder anderen Seite schief gegeneinander. Es ist klar, dass ein Weben mit derartigen Rieten von erforderlicher Feinheit gänzlich ausgeschlossen ist.
Bei dem den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Webeblatt werden nun die besagten Übelstände dadurch beseitigt, dass die Stäbe jeder Reihe je durch eine Feder für sich in einem besonderen Einbande vereinigt sind. Hiedurch kommt in jeder Reihe zwischen je zwei benachbarten Stäben immer nur eine Federwindung zu liegen, so dass die Stäbe bedeutend näher aneinander gebracht werden können ; dieselben hehalten auch
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Seitlich werden die Reihen durch die Schenkel c, cl bezw. f,/, welche in den Leisten der Rietenden und b befestigt sind, einiösebtossen. Aus den Figuren 5 bis 8, welche Querschnitte eines Rietes mit einer die abwechselnd hintereinander versetzten Stäbe in bekannter Weise gemeinsam einbindenden Feder (Fig. 5 und 6) und eines Rietes mit nach der vorliegenden neuen Art in zwei besondere Einbände gelegte Stabreihen (Fig. 7 und 8) in vielfacher Vergrösserung darstellen, ist der technische Erfolg des letztbezeichneten neuen
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Fig. 5, wie es Fig.
6 verdeutlicht, zusammengeschoben, so ist ihre Annäherung höchstens bis auf die doppelte Drahtdicke zu erreichen, bei höherer Pressung legen sich die Windungen mehr oder weniger ineinander, die Abstände werden unregelmässig und die Stäbe verlieren die gerade Stellung. Nach der neuen Einrichtung (Fig. 7 und 8) dagegen können die Stäbe jeder Reihe beträchtlich näher (bis auf eine Drahtdicke Zwischenraum) zusammengebracht worden, die Abstände untereinander, sowie die Versetzung der Stäbe der einen Reihe gegen diejenigen der anderen Reihe bleiben überall völlig gleichmässig, und die Stäbe behalten ihre gerade, d. h. genau senkrechte Stellung zur Richtung des zwischen den Reihen liegenden Querstabes.