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ÖSTERREICHISCHEUNIONFLEKTRICITÄTS-GESELLSCHAFT
IN WIEN.
Vorrichtung zur Erzielung einer Phasenverschiebung von 900 in Nobenschluss
Bei Mossgeräthen nach Nebenschlusskraftlinien Princip ist es nothwendig, eine Phasenverschiebung im Xebenschluss hervorzubringen, die genügend gross ist, dass die das bewegliche System dos Messgoräthes durchsetzenden Xebonschlusskruftlinien zeitlich gegen die Kraftlinien des Hauptfeldes verschoben sind. Man hat, da mit einer Drosselspule allein dieses Resultat nicht zu erreichen ist, zu verschiedenen Hilfsmitteln gegriffen, die zusätzlich zu einer Drosselspule benutzt werden.
Man besitzt nun u. a. in dem metallischen, rotierenden Körper, der von den Kraftlinien durchsetzt wird, ein Mittel, die von einer Drosselspule erzeugte Phasenverschiebung zu vergrössern, da die in einem Scheiben-, resp. Glockenanker auftretenden Ströme auf die Kraftlinien verzögernd einwirken. Es ist somit durch passende Dimensionirnng des rotierenden Systems möglich, d' gewünschte Phasenverschiebung zu erhalten, nur tritt der Übelstand auf, dass das rotierende System bei stärkerer Dimensionierung zu schwer wird und dass ferner die Hauptstromkraftlinien ebenfalls gedrosselt werden.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die Übelstände vollständig dadurch, dass sie eine feste Scheibe aus. gut leitendem Material im Luftweg der Nebenschlasskraftlinien in der Weise anordnet, wie'es in den Fig. 1 und 2 angegeben ist.
Es bedeutet a das Eisen des Nebenschlussmagneten, b die darauf befindliche Wicklung, è eine vorgeschaltete Drosselspule, e einen rotierenden Scheibenanker, d eine feste Scheibe aus gut leitendem Material, welche ist ihrem Ansatz 9 längs f verschoben werden kann.
Die Luftwe der festen Nebenschlussmagneten, b ersichtlich ist, so gewählt, dass sie zu der in Richtung eines Radius der beweglichen Scheibe gelegenen Polmittellinie symmetrisch Hegt, Lage gleich viele Kraftlinien die Scheibe durchsetzen. Durch diese Anordnung der Scheibe il wird erreicht, Scheibe d ist, wie aus FIg. 2
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schlusseisens liegt, sondern es kann z. B. mit Hilfe sogenannter Pfadwender für die Kraftlinien, welche den rotierenden Anker durchsetzen, ein Weg gebildet werden ; es muss dann die Scheibe d stets so angeordnet sein, dass sie von den Kraftlinien des Nebenschluss- eisens durchsetzt wird.
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Um eine genaue Einsteluug auf einem zweite Scheibe ausübt. der Nebenschlusskraftaien zu ermöglichen, wird man die Scheibe d verstellbar anordnen, so
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gelagert, ein Drehmoment auf eine erfundenen Zähler Gebrauch Von diesem Umstande wird z. B. in dem von Bläthy erfundenen Zähler Gebrauch gemacht, in welchem zwei, durch einen dünnen Steg verbundene Kupferstreifen im Kraftlinienweg des Kupferstreifen können gleichzeitig in Richtung parallel der Scheibe so angeordnet sind, dass je ein Kupferblech unter den Theil eines Nobenschlusspoles zu liegen kommt. Diese verbundenen drehmomente, welche sich aufheben, einer Sehne des Scheibenkreises verschoben werden.
Die zur radialen Polmittellinie excentrisch liegenden Kupferstreifen erzeugen zwei Drehmomente, welche sich aufheben, so lange die gleiche Kraftlinienzahl beiderseitig die starr durchsetzt ; verschiebt man dip slarr verbundenen Kupferblecht, so wird eines mehr Kraftlinien aufnehmen, das andere um den gleichen Betrag weniger, das von dem ersteren herrührende Drehmoment wird überwiegen.
Diese-VOrrichtung dient somit zur Erzielung eines einstellbaren Drehmomentes, während die Phasenverschiebung nicht auf einen bestimmten Betrag eingestellt werden kann ; diese muss bei Verschiebung der Knpferbrücke constant bleiben, weil Scheibenanker beschrieben ist, lässt
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gleiche ist.
Während die Blathy'sche Anordnung somit ein einstellbares Drehmoment liefert, ermöglicht die vorliegende Erfindung die genaue Einstellung einer Phasenverschiebung, ohne dass ein Drehmoment auftritt.
Die Anordnung, wie sie hier für einen De Phasenverschiebung des Nebenschlusskreises kann, sich sinn- gemäss bei Glocken-, resp. Cylinderanker eines Ferraris-Messgeräthes anwenden.
Material (Scheibe d), dadurch gekennzeichnet, wie schon früher erwähnt, ausser durch d : o Scheibe, welche vorstehend beschrieben wurde, auch noch durch einen Widerstand mit Selbstinduction im Nebenschiusskreise beeinflusst werden.
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