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Blende für kinematographisehe Apparate.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Projektionsapparate, bei welchen als Lichtquelle eine Glühlampe zur Verwendung kommt und bezweckt eine Verlängerung der Lebensdauer dieser Lampen, indem ihre Temperatur in bestimmten Grenzen gehalten wird.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass die Blende als Kegelstumpf oder Zylinder ausgestaltet und so angeordnet ist, dass ihr Durchgang durch das Bündel der Lichtstrahlen an der schmalsten Stelle desselben knapp am Projektionsfenster erfolgt.
Die Blende ist'an den Flügeln eines Ventilators befestigt oder mit diesem aus einem Stück erzeugt und dreht sich in einem Gehäuse, das die Laterne von den übrigen Teilen des Apparates absondert.
Ein besonderes Merkmal der Ventilatorblende ist, dass sie weit weniger Raum benötigt, als die gewöhnlichen ebenen und parallel zum Film angeordneten Blenden.
Durch die Drehung des gleichzeitig die Blende mitnehmenden Ventilators, wird nach der Mitte des Gehäuses und zwar nach der Aussenseite-der Laterne Frischluft angesaugt, welche in dieselben eindringt, die Lampe abkühlt und derart die Lebensdauer derselben verlängert.
Eine Variante der beschriebenen Anordnung ergibt sich, wenn die, einen Kegelstumpf bildende Blende nicht zwischen Film und Lichtquelle, sondern zwischen Film und Objektiv angeordnet ist. Der Kegelstumpf ist so eingestellt, dass eine seiner Erzeugenden zu einer möglichst nahe am Film liegenden Vertikalebene parallel ist. Die Lage der Blende zwischen Fenster und Objektiv bestimmt den Ein-und Austritt der abdeckend'en Flügel in das
Bündel der Lichtstrahlen derart, dass die Kanten der Flügel parallel-zur Langseite des
Bildes auf dem Film verlaufen.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch die Anordnung einer kegelstumpfförmigen Blende und zwar ist diese mit 1, der Ventilator mit 2, das Ventilatorgehäuse mit 3, die Lichtquelle mit 4 und die Sammellinse mit 5 bezeichnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besitzt die Blende zylindrische Form.
Fig. 3 ist eine Ansicht der auf dem Ventilator 2 befestigten Blende 1 von unten.
Fig. 4 ist ein axialer Schnitt durch den Ventilator 2 mit der darunter befestigten Blende 1 und dem Gehäuse 3, in welchem sie sich dreht.
Der Schnitt nach Fig. 5 zeigt den Ventilator in einem Gehäuse, das an seinem nach einer entsprechenden Kurve gekrümmten Umfang geschlossen und mit einer Austritts- öffnung 6 versehen ist.
Die Fig. 9, 10, 11 und'12 veranschaulichen eine Variante in der Anordnung der Blende. Die durch die Drehung der Ventilatorschaufeln in der Mitte des Gehäuses angesaugte Luft strömt durch die Austrittsöffnung 6 in die Laterne. Dieses Gehäuse kann leicht so eingestellt werden, dass die Austrittsöffnung in eine günstige Stellung zu liegen kommt.
Die Abkühlung der Lampe kann auch bei der Projektion (stillstehendes Bild) erreicht werden, indem man die Weiterbewegung des Films hindert und den Ventilator weiterlaufen lässt, der die Blende mit sich führt und der Leinwand dieselbe Lichtintensität wie bei der Projektion lebender Bilder vermittelt.
Der Übergang der Projektion von lebenden Bildern auf die Projektion feststehender Bilder und umgekehrt, kann durch die nachstehend beschriebene, in den Fig. 6, 7 und 8 in beispielsweiser Ausführungsform dargestellte Vorrichtung bewirkt werden.
Auf einer Achse 7, welche unmittelbar oder mittelbar von Hand aus oder durch den Motor beeinflusst wird, sitzen zwei Zahnräder mit entsprechend gewählter Anzahl von Zähnen, wovon das eine 8 auf der Achse aufgekeilt ist und eine Sperrklinke 9 mit einem unter Federkraft stehenden Bolzen 10 trägt, während das andere 11 mit einem auf 8 lose drehbaren Klinkenrad 12 fest verbunden ist.
Das Rad 8 beeinflusst durch Zwischenglieder den Ventilator, der die Blende mitnimmt, das Rad 11 betätigt die Vorrichtung zur Weiterschaltung des Films.
Bei der Umdrehung im Sinne des Pfeiles (Fig. 7) nimmt die Klinke das Klinkenrad mit dem Rad 11 mit.
Für fixe Projektion genügt es im entgegengesetzten Sinne des Pfeiles zu drehen, worauf die Klinke über die Schrägflächen des Rades gleitet, der Bolzen 10 weicht aus und tritt aus der Kerbe 13 über die trennende Kante in die Kerbe 14. Die Klinke schwingt dadurch soweit aus, dass sie sich in dieser Lage erhält (Fig. 8) ohne den äusseren Durchmesser des Klinkenrades zu berühren.
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gleiten über das Klinkenrad verursachen würde, wird dadurch vermieden.
Der Übergang zur Projektion lebender Bilder ergibt sich bei Drehung im gewöhnlichen
Sinne und durch Druck auf einen'Daumen. M gegenüber der Krümmung des Buckels der
Klinke, welche diese zwingt, in die untere Stellung zurückzukehren, wo sie durch den
Bolzen 10 in der Kerbe 13 festgehalten wird.
Wird die Anzahl der Zähne des Klinkenrades und der Zahneingriffe richtig gewählt, so ist die Bewegung der Blende mit Bezug auf das Verschwinden des Bildes stets gesichert.
Ein selbsttätig wirkender Sicherheitverschluss 16 (Fig. i), der durch einen in beiden
Drehungsrichtungen wirkenden Regulator betätigt wird, ist dazu bestimmt, das Projektions- fenster zu schliessen, wenn die Geschwindigkeit der Bestandteile der Vorrichtung unter die normale sinkt.
Bei der in den Fig. 9, 10, Ir und 12 dargestellten Variante in der Montierung hat die Blende stets die Form eines Kegelstumpfes. Man sieht, dass die mit 1 bezeichnete
Blende zwischen das die Führung für den Film bildende Fenster 2 und das Objektiv 3 verlegt ist. Die Lichtquelle und die Sammellinse befinden sich auf der anderen Seite des
Fensters. Die Blende ist so eingestellt, dass der Kegelstumpf mit einer Erzeugenden eine parallel und möglichst nahe zum Film liegende Vertikalebene berührt.
Die Achse des Kegelstumpfes liegt in der durch die Achse des Fensters und Objektivs gehenden Horizontalebene.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, dass das Strahlenbündel praktisch genommen parallel zur Langseite des Bildes verdeckt und abgedeckt wird, dass sich also das Heran- nahen und Entfernen der abdeckenden Flügel in der kürzesten Zeit vollzieht.
Es ergibt sich überdies der Vorteil, dass das Strahlenbündel an einer seiner schwächsten
Stellen geschnitten wird.
Die Blende gemäss der beschriebenen Variante besitzt im einzelnen ebenfalls. die
Eigenschaft, sich bei Abdeckung der Lichtsrahlen im gleichen Sinne wie der Film zu be- wegen, was einen günstigen Einfluss hinsichtlich der Unterdrückung des Flimmerns hat.
In den Fig. n und 12 sind die verschiedenen Stellungen des Deckflügels im Augenblick des Ein- und Austrittes in das Strahlenbündel angedeutet. Fig. 11 veranschaulicht den Vorgang bei einer Scheibenblende, Fig. 12 bei einer kegelstumpfförmigen Blende.
Um die Zeitdauer, welche die Bewegungen der Blende beim Öffnen und Abdecken erfordern, zu verringern, ist an dieser nur ein Flügel angeordnet, so dass die Dreh- geschwindigkeit vergrössert werden kann.
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