<Desc/Clms Page number 1>
Quecksilberunterbrecher für elektrisches Blinklicht.
Die Erfindung hat eine Verbesserung des elektrischen Blinklichtes für Eisenbahnsignale- nach dem Stammpatente Nr. 80219 in der Richtung zum Gegenstande, dass der Quecksilberunterbrecher in seiner Wirkung zuverlässiger gemacht und vereinfacht wird und dass überdies für die einfache Regelung der Frequenz des Blinklichtes Sorge getragen wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der Quecksilberunterbrecher aus einem am Solenoidkern hängenden, oben offenen Gefäss mit am oberen Ende scharfkantiger Glaswand besteht, das abwechselnd völlig in eine Quecksilbermasse getaucht und daraus so weit herausgehoben wird, dass der scharfe Glasrand aus der Quecksilbermasse heraustritt..
Zwecks Regelung der Frequenz des Blinklichtes ist am Solenoidkern eine den Behälter für die Quecksilbermasse dicht abschliessende Biegehaut befestigt und der Luftraum des Behälters mit der Aussenluft einerseits durch ein selbsttätiges Saugventil und andrerseits durch eine ständig offene regelbare Öffnung verbunden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Quecksilberunterbrechers im lotrechten Schnitt veranschaulicht.
Am Kern 10 des Solenoids 9 hängt ein Gefäss mit'am oberen offenen Ende bei 16 scharf-
EMI1.1
Hierdurch wird der Solenoidstrom unterbrochen, das Gefäss 15, 17 sinkt in die Quecksilbermasse zurück und der Sjlenoidstrom wird wieder geschlossen usw. ; dadurch, dass der scharfe Glasrand 16 abwechselnd in die Qaecksilbsrmasse sinkt und daraus herausgehoben wird, wird dieser
EMI1.2
sichere Unterbrechung des Stromes hervor. Der Quecksilberkontakt ist somit vollkommen verlässlich. Oberhalb der Quecksilbermasse 14 lagert zweckmässig eine Schichte 2J von nicht gefrierbarem Öl.
Zwecks Regelung der Frequenz des Blinklichtes ist am Kern 10 eine den Behälter 12 dicht abschliessende Biegehaut 26 vorgesehen, und der zwischen dieser Biegehaut und der Quecksilbermasse 14 befindliche Luftraum einerseits durch ein selbsttätiges in einem geeigneten Gehäuse 19 untergebrachtes Saugventil und andrerseits durch eine ständig offene Öffnung 27 mit der Aussenluft verbunden.
Beim Heben des Silenoidkernes 10 und der Biegehaut 26 wird über das Ventil 18 Aussenluft in den Luftraum des Behälte : s 12 gesaugt, die dann beim Herabgehen des Kernes durch die Öffnung 27 nach aussen eatweicht, und zwar um so langsame', je kleiner die Öffnung 27 ist. Djrch Regelung der Grösse dieser ÖStiung kann man daher die D lue-des Spieles des Solenoid-
EMI1.3
fache Weise, z. B. durch in dieselbe reichende Nagelventile geregelt werden ; nach der Zeichnung ist diese Öffnung zwecks Regelung als keilförmiger Schlitz 27 einer in das Gehäuse 23 am Behälter 12 angebrachten Stellschraube 24 ausgeführt, was eine einfache und sichere Regelung dr Grösse dieser Öffnung gestattet.
In ähnlicher Weise kann auch dem Saugventil 18 eine regel-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
der Frequenz des Blinklichtes zu schaffen ; nach der Zeichnung ist zu diesem Zweck dem Saugventil 18 eine Stellschraube 20 mit keilförmigem Schlitz 22 vorgeschaltet, die im Gehäuse 19 angeordnet ist.
Die Regelung der Schliessungsdauer des Solenoidstromes kann somit durch Einstellung der Schraube 20 und die Regelung der Unterbrechungsdauer des Solenoidstromes durch Einstellung der Schraube 24 je nach Wunsch oder Bedarf in einfachster Weise erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Quecksilberunterbrecher für elektrisches Blinklicht nach dem Stammpatente, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem am Solenoidkern hängenden, oben offenen Gefäss mit am oberen Ende scharfkantiger Glaswand besteht, das abwechselnd völlig in eine Quecksilbermasse tauchbar und daraus soweit herausziehbar ist, dass der scharfe Glasrand aus der Quecksilbermase heraustritt.