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Befestigung der Halteschrauben an Rinnensprossen für Glasbedachungen.
Die Erfindung betrifft eine Befestigung jener Halteschrauben, die sich weder gegen den Sprossenboden, noch gegen nach innen im Sprossenquerschnitt vorspringende Leisten abstützen, so dass nur verhältnismässig seichte Längsrillen, die den Wasserrinnenquerschnitt der Sprosse, anstatt ihn zu verengen, sogar noch erweitern, notwendig sind. Im wesentlichen beruht die Erfindung darauf, dass zur Befestigung der Schrauben Platten vorgesehen sind, die mittels des Schraubenbolzens auseinandergespreizt und dadurch in jene Längsrillen der Sprosseninnenwände gedrängt und in ihnen festgeklemmt werden.
In der Zeichnung sind fünf Ausführungsbeispiele der neuen Schraubenbefestigung dargestellt. Die Fig. I bis 3 zeigen die erste Ausführungsform, und zwar ist Fig. i ein Querschnitt durch die Sprosse bei loser Befestigungsschraube, Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Sprosse, Fig. ein Querschnitt des oberen Teiles der Sprosse nach Befestigung des Schraubenbolzens.
Fig. 4 ze ; gt eine andere Art der Schraubenbefestigung bei einer Sprosse von Y-förmigem Querschnitt im Querschnitt durch die Sprosse, Fig. 5 eine entsprechende Schraubenbefestigung in U-förmiger Sprosse, ebenfalls im Querschnitt. Fig. 6 zeigt wieder im Querschnitt eine Y-förmige Sprosse mit Halteplatten besonderer Form, Fig. 7 die Halteplatten einzeln im Grundriss und Fig. 8 eine Sprosse derselben Art im Querschnitt mit federnder Halteplatte.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 3 besitzt die Sprosse a im wesentlichen I-förmigen Querschnitt. Der obere Flansch der Sprosse ist jedoch als Rinne b ausgebildet mit schräg einwärts geneigten Wänden c. Die Glasplatten d ruhen mittels Dichtungsstricken e o. dgl. oben auf der Sprosse auf. Zur Befestigung der Schraubenbolzen f dienen zwei Klemmplatten g
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mit Löchern i versehen sind, die bei loser Befestigung sich nicht völlig überdecken (Fig. i).
Zwecks Befestigung der Schrauben f wird deren keilförmig gestaltetes Ende k in jene Löcher i eingetrieben, so dass die Platten g und b auseinandergespreizt und an die Schrägwände c der Sprosse a angepresst werden, während sie andrerseits zugleich den Sprossenbolzen f festhalten.
Diese Klemmstellung zeigt Fig. 3. Eine flache Einschnürung oberhalb der Keilflächen dient hierbei als Rast. Wenn es bei dieser Ausführungsform auch vorteilhaft ist, dass die Platten g und h in gewissem Sinne federn, so ist dies doch durchaus nicht unbedingt notwendig, um die Erfindung zu verwirklichen. Es ist auch nicht notwendig, dass sie bis zum Boden des Rinnen-
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Durch Anziehen der Mutter n auf dem Schraubenbolzen f gegen deren Kopf o können dann die beiden Platten g und h mehr und mehr aufeinander gedrückt werden, wobei ihre freien Enden sich auseinanderspreitzen und in der einspringenden Ecke des Rinnquerschnitts ihr Widerlager finden. Auch hier wird zugleich mit dem Festspannen der Platten g und k die Schraube f selbst in den Platten befestigt. Die eine der beiden Platten (z. B. g) kann hier von Anfang an am Kopf o der Schraube, beispielsweise durch Aufschrauben auf das Gewinde der Schraube befestigt sein. In Fig. 4 ist weiter veranschaulicht, wie in bekannter Weise die Glasplatten d mitttels der Deckschienen I durch Muttern m auf die Sprosse gedrückt werden, welche auf dem Gewinde der Bolzen f sitzen.
Gemäss Fig. 5 ist eine Klemmbefestigung für die Platten g, h und den Bolzen.f bei einer Sprosse a mit U-förmigen Querschnitt und wenig tiefen Längsrillen p dargestellt. Werden
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artig zusammengehängt werden. Die Löcher i in den Platten g und lt sind nach dem inneren Plattenrand zu offen und besitzen seitliche Ausbuchtungen r, denen Einschnitte r entsprechen, die vom Seitenrand der Platten nach dem Loch i zu sich erstrecken. Diese Ausbuchtungen und Einschnitte sind so angeordnet, dass die neben ihnen stehengebliebenen stegartigen Teile in sie von der Seite her eingehängt werden können. Die Platten g und h sind so gekrümmt, dass nach dem Zusammenhängen der Platten die Rücken der Krümmungen zwei zu beiden Seiten der Gelenkachse liegende Angriffspunkte für die Mutter n bilden, wie Fig. 6 erkennen lässt.
Wird die Mutter K angezogen, so werden die beiden Platten g und lt durch den sich aufwärts bewegenden Kopf o des Schraubenbolzens auseinander gespreizt und in die einspringenden Ecken des Rinnenquerschnittes hineingedrückt. Schon wenn die beiden Platten g und lt zusammengehängt sind und der Bolzen f lose durch ihre Löcher i hindurchgesteckt ist, können die Platten nicht mehr vom Bolzen herabfallen, was das Anbringen in der Sprosse bedeutend erleichtert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 bestehen die Platten g und h aus einem einzigen Stück. Die Gelenkwirkung wird hier durch das Federn der entsprechend gebogenen Platte erzielt.
Auch hier werden die freien Enden der Platte g, lt durch den Kopf o des Schraubenbolzens f, der kegelförmige Form hat, auseinander gespreizt.
Der Erfindungsgedanke, die Halteschrauben mit Hilfe von zwei mittels der Schraube
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ist natürlich nicht nur gemäss den dargestellten Ausführungsbeispielen zu verwirklichen, sondern auch in vielfacher anderer Weise. Beispielsweise könnte bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. bis 8 an Stelle des Bolzenkopfes o auch eine weitere Mutter, ein Querstift o. dgl. Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Befestigung der Halteschrauben an Rinnensprossen für Glasbedachungen, dadurch gekennzeichnet, dass zum Befestigen der Schrauben unmittelbar an den Rinnensprossen spreitzbare Platten vorgesehen sind, die mit der Sprosse und den Schraubenbolzen, deren Axialbewegung die Spreitzung herbeiführt, ein kraftschlüssiges System bilden, in welches die Deckschienen nicht einbegriffen sind.