<Desc/Clms Page number 1>
Schachtel bzw. Dose.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schachtel bzw. Dose, die'derart ausgebildet ist, dass sie, ohne ein eigentliches Scharnier zu besitzen, ein schanierartiges Aufklappen der Dosenteile ermöglicht, indem die Randlinien derart verlaufen, dass der aufzuklappende Teil bei einer Drehbewegung durch die Randlinien des zweiten anliegenden Teiles nicht behindert wird. Hierzu können die durch die Randlinien bestimmten Öffnungsflächen eines oder beider Teile schräg zur Achse der aneinanderliegenden Mantelwandungen liegen oder es können diese Mantelwandungen selbst auch schräg gestaltet sein.
Dadurch wird das Öffnen und Schliessen der Dose bedeutend erleichert gegenüber dem sonst üblichen geradlinigen Auseinanderziehen der Teile. Solche Dosen sind wegen des dichten Schliessens und bequemen Öffnens insbesonders gut zur Aufbewarung klebriger Substanzen, z. B. von Schuhwichse, geeignet.
Bei der in Fig. i dargestellten Ausführungsform einer Dose sind der Behälterteil a und der Schliessteil b in der üblichen Art aufeinander geschoben. Wird bei der Stelle 1 des Randes des Verschlussteiles b ein Druck in der Richtung des Pfeiles ausgeübt, so dreht sich der Verschlussteil um den Punkt 3 des Unterteils, bzw. um den diesem benachbarten Punkt 2 der Kante des Verschlussteiles. Bei der Drehung wird die Kante 1 des Verschlussteiles durch die Kante 4 des Behälterteiles nicht gehindert, weil der Punkt 4 innerhalb der Kreisfläche liegt, welche vom Punkt 1 mit dem Radius 1 bis 3 beschrieben wird. Dies trifft natürlich auch dann zu, wenn die Dose nicht gerade einen parallelogrammförmigen Längsschnitt aufweist, wie er gezeichnet ist.
Es wird immer dann der Fall sein, wo die Mantelwandungen der aneinanderliegenden Teile bei horizontaler Randlinienfläche des Oberteiles so schräg liegen, dass sie in eine Sehne des Kreises vom Radius 1 bis 3 bzw. 1 bis 2 fallen und es ist auch möglich, bei schräger Lage der durch die Randlinien eines oder beider Teile gelegten Ebene, wobei dann fallweise auch die Mantelwandungen der aneinanderliegenden Teile sogar vertikal sein können.
Sitzt der aufzuklappende Teil im anderen drinnen, z. B. der Deckel im Behälterteil, wie Fig 2 zeigt, dann ist für das unbehinderte Aufklappen um die Kante 6 erforderlich, dass die Kante 7 des Verschlussteiles bei der Drehbewegung durch die Kante der Behälterwanduug, nicht behindert wird, was insolange zutrifft, als der Abstand 6 und 7 kleiner ist als de Abstand 5 und 6.
Die Dosen können dort, wo der Öffnungsdruck ausgeübt wird, noch eine Nase 8 oder einen Schnappverschluss 8 8'erhalten, sie werden derart in der Verschlusslage auf der einen Seite bei 2 durch die ineinander sitzenden Dosenteile gesichert und bei 1 durch den Schnapper.
Jedoch kann der Schnapper auch in anderer gebräuchlichen Weise als wie gezeichnet, aus dem Dosenmaterial ausgepresst sein.
Zum bequemen Aufeinanderschieben können Führungsorgane zwischen Deckel und dem Dosenunterteil vorgesehen werden, beispielsweise eine parallel zur Deckelmantelerzeugenden laufende Rille und Rippe 9 und 12, von welcher die eine am Deckel, die andere in der Dose angebracht ist. Die Rillen oder Rippen können rund oder eckig sein und unmittelbar beim Ziehen der Dose erzeugt werden.