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Vorrichtung zur Flächenmessung von Lederstücken, Häuten o. dgl.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Gerät zur Flächenmessung von Erzeugnissen ähnlicher Umrissform, dessen Hauptvorteil seine ausserordentliche Einfachheit und seine leichte Handhabung bildet, so dass es ohne jede Vorbereitung auch von minder intelligenten Personen sofort gehandhabt werden kann, wobei die Bestimmung des Flächenmasses unregelmässig, aber im allgemeinen ähnlich begrenzter Stücke, wie Leder, Häute u. dgl., mit für die Praxis vollkommen ausreichender Genauigkeit durchgeführt werden kann,
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung in Fig. i in der Ansicht in natürlicher Grösse bei. teilweise entfernt gedachtem Gehäuse dargestellt.
Fig. 2 zeigt- als Einzelheit eine besondere Ausführung der Messplatteneinteilung.
In der Handhabe a ist auf übliche Weise, etwa mittels einer Angel b, der Bügel c befestigt. Zwischen den beiden Enden dieses Bügels ist eine Welle d gelagert, auf welche ein grösseres, am Umfang vorteilhaft geripptes Führungsrad e und ein kleineres Schneckenrad f aufgekeilt sind. Letzteres steht mit den Zähnen des zwischen Laschen h befindlichen Messrades g im Eingriff, dessen Welle mit ihren Zapfen in diesen Laschen gelagert ist. Die Laschen sind einerseits durch ein Scharnier i zu einer Spange verbunden, andrerseits übergreifen sie sich und werden durch einen Schraubenstift k zusammengehalten. Die obere Lasche der Spange trägt einen inneren Anschlag m, an welchen in der Nullstellung des Messinstrumentes ein auf der Oberseite des Messrades sitzender Bolzen n anliegt.
Die Ober-
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entspricht dem Längenmass in Metern, die innere dem entsprechenden Flächenmass in Quadratfuss. Die Skalen können, je nachdem die beiden Messanzeigen miteinander verglichen werden'sollen, verschiedenartig kombiniert sein, so zeigt Fig. 2 eine zweckmässige Ausstattung der Messscheibe, wobei das Flächenmass an der äusseren Teilung in Quadratfuss, an der inneren in Quadratmetern abgelesen werden kann. Die Flächenmassteilung ist für Materialstücke ähnlicher Flächengestalt empirisch bestimmt.
An der hinteren Seite des Messrades ist eine Spiralfeder I angeordnet, deren eines Ende an der Welle des Mess. ades und deren anderes Ende an der hinteren Lasche h befestigt ist, so dass beim Drehen des Messrades im Sinne seiner Messbewegung die Feder gespannt wird. Die von den Laschen gebildete Querspange kann als einarmiger Hebel wirken, indem sie bei i durch die beiden am Bügel c angebrachten Stifte o festgehalten wird, während die Bügelstifte p ihr einen gewissen Spielraum lassen. Die Zugfeder q, welche einerseits an der hinteren Lasche der Spange, andrerseits am Bügelarm c befestigt ist, hält die Spange in der normalen Lage und dadurch die Zahnung des Messrades im Eingriff mit dem Schneckemad f.
Ein fest am Bügel angebrachter Zeiger z vervollständigt die Einrichtung des Messgerätes, In normaler Stellung weist der Zeiger z auf die in derselben Radialrichtuni gelegenen Nullteilstriche der beiden Teilungen des Messrades g. Damit beim Gebrauch der Mechanismus nicht durch Staub oder sonstwie verunreinigt werde, ist ein Schutzgehäuse r vorgesehen, in welchem Ausnehmungen für das Lauf-und Schneckenrädchen und ein Ausschnitt als Schauöffnung für die Ablesung der Messung vorgesehen sind.
Wird nun zur Ausführung einer Flächenmessung das Laufrädchen e entlang dem Umfange des zu messenden Stückes geführt, so dreht das Schneckenradf das Messrad und sobald das Laufrädchen den ganzen Umfang eines Stückes von jener ungefähren Umrissform,
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für welche die Einteilung des Messrades gültig ist, umlaufen hat, kann am Orte de Zeigers die Länge des Umfanges an der äusseren, das Flächenmass an der inneren Teilung (Fig. I) abgelesen werden. Die für die Zeichnung beispielsweise gewählte Messradstellung entspricht der Messung eines Flächenstückes von'3'52 In Umfang und 3'7 Quadratfuss Flächeninhalt.
Weicht die Gestalt des zu messenden Stückes von der Normalform stärker ab, so kapn die Messung auch dann noch mit ausreichender Genauigkeit durchgeführt werden, wenn das Messinstrument vorerst beiläufig so geführt wird, als hätte das Stück die normale Gestalt ; hierauf werden alle über die Grundform vorspringenden Teile des Stückes mit dem Messrade umfahren, diese Messung zur ersten zugezählt und schliesslich alle vom Grundumriss einspringenden Teile umfahren bzw. gemessen und das Ergebnis von der Summe der beiden ersten Messungen abgezogen.
Zur Wiederherbeiführung der Normalstellung des Instrumentes genügt ein Druck auf den Schraubenkopf k in der Richtung gegen den Handgriff. Dabei wird die Spange so weit herabgedrückt, bis sie gegen den unteren Stift p anschlägt ; die Spange h nimmt das Messrad mit, dieses kommt ausser Eingriff mit dem Schneckenrad und wird durch die bei der Messung durch die Drehung des Messrades gespannte Feder selbsttätig in seine Nullstellung zurückgebracht, wobei die beiden Stifte n und 1Jl ein zu weites Rückdrehen hemmen.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Flächenmessung von Lederstücken, Häuten o. dgl. durch Umfahren des Umfanges des zu messenden Stückes, dadurch gekennzeichnet, dass die Skalenscheibe (g), an der die Messung direkt abgelesen werden kann, als Schneckenrad aus-
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rades (e) sitzt.