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Neuerungen an Schneidmaschinen.
Die Erfindung betrifft Verbesserungen der im Stammpatente sowie im ersten Zusatzpatente geschützten Schneidmaschine und bezweckt hauptsächlich die Verbesserung der Ausbildung sowie der Befestigung der Messer.
Im Sinne des ersten Zusatzpatentes wird die Auswechselbarkeit der Messer dadurch erreicht, dass Einzelmesser zur Verwendung gelangen, die als flache Zähne ausgebildet und durch Vermittlung von Stützleisten zwischen Blöcke eingefasst sind. Die Zähne werden mitsamt den Blöcken als ein Ganzes in entsprechende Öffnungen der Schneidscheibe eingesetzt und sind dadurch auswechselbar,
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dadurch erzielt, dass dieselben in Führungsnuten der Schneidscheibe oder besonderer Messerfassungen durch Keil-oder Schraubenwirkung festgehalten werden. Zwischen die Messer werden zweckmässig Einsätze eingelegt ; welche die Messer in richtigem gegenseitigen Abstand halten. Durch Änderung der Breite der Einsätze kann die Breite der geschnittenen Stücke geregelt werden.
Diese Anordnung ist vorteilhafter als diejenige nach dem ersten Zusatzpatente, da bei diesem die Befestigung der Messer kompliziert ist und bei grösseren Beanspruchungen ; beispielsweise im Falle von Widerständen, leichter zur Lockerung und Verbiegung der Messer Anlass gibt. Die neue Anordnung erleichtert auch die Auswechslung der Messer.
Gemäss der vorliegenden Erfindung sind ferner die Einzelmesser als symmetrische Körper und mit mehreren Schneiden ausgebildet, so dass sie nach Abnutzung der einen Schneide umgedreht und mit ihrer anderen Schneide ungestört weiterbenutzt werden'können.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Verbesserungen betreffen schliesslich die Ausbildung der in der Zeichnung des Stammpatentes dargestellten kurvenförmigen Messer.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen der den Gegenstand der Erfindung bildenden Messerbefestigung. Fig. i ist die Draufsicht des Messersystems, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. i. Fig. 4 und 5 stellen ein Messer, Fig. 6 und 7 ein Distanzstück in Seiten-und Vorderansicht dar.
In Fig. 8 ist die Schneidscheibe in Draufsicht veranschaulicht. Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der Messerbefestigung in Längsschnitt und Fig. 10 dieselbe in einem Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 9. In Fig. 11 ist die Draufsicht der mit kurvenförmigen Messern versehenen Schneidscheibe und in Fig. 12 ein Schnitt derselben nach der Linie G-H der Fig. 11 dargestellt.
Die Schneidmaschine ist in der dargestellten Ausführungsform hauptsächlich zum Schneiden von Streifen geeignet, sie kann aber selbstverständlich auch zum Schneiden des Schnittgutes in anderer Form vorteilhaft verwendet werden.
Die einzelnen Messer 6 sind symmetrisch zu ihrer Mittellinie, beispielsweise mit je zwei Schneiden 12 versehen, so dass sie nach Abnutzung der einen Schneide bloss um 1800 umgedreht werden müssen, um wieder betriebsfähig zu sein.
Die Messer können entweder in entsprechenden Ausnehmungen der Schneidscheibe a oder wie im dargestellten Falle in besonderen Fassungen 13 angeordnet sein. Die Lage der Messer in. der Schneidscheibe bzw. in der Fassung 13 wird beispielsweise dadurch gesichert, dass die in der Fassung ausgebildete Führung-M (Fig. i) an einer Seite oder an beiden Seiten mit Führungsleisten 15 versehen ist, die in entsprechende Ausnehmungen der Messer 6 eingreifen. Der Querschnitt der Führungsleiste oder Führungsleisten kann beliebig, beispielsweise rechteckig, keilförmig usw. sein. Der gegenseitige Abstand der Messer wird durch zwischen je zwei Messern angeordnete Distanzstücke 16 oder durch an der einen Seite bzw. an beiden Seiten der Messer angebrachte Ansätze gesichert.
Für denselben Zweck können die Schneiden versetzt zur senkrechten Mittelebene der Messer ausgebildet sein.
Die Messer werden in die Führungen 14 von der Seite her eingeschoben. Zu diesem Zweck kann die Führung an einem Ende offen oder in der dargestellten Weise an dem einen Ende oder an beiden Enden bei 18 beispielsweise erweitert sein, Die Messer 6 werden nacheinander, und zwar abwechselnd mit den Einlagen 16 durch die Öffnung 18 in die
Führung 14 eingesetzt und vorgeschoben. Wenn die Führung mit Messern bzw. Einlagen
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fest eingespannt. Dadurch wird erreicht, dass die Messer in die Schneidscheibe a bzw. in die Fassung 13 sehr fest eingespannt sind und sich nicht lockern können. Nach Entfernung des Keiles 17 können die Messer 6 zusammen mit den Einlagen 16 beispielsweise durch die Öffnung 18 aus der Führung 14 leicht herausgestreift werden, so dass die Auswechslung unbrauchbar gewordener Messer keine Schwierigkeiten verursacht.
Die Messer können nicht nur so, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, im Wesen in einer Ebene liegend, sondern auch mit profiliertem Querschnitt ausgebildet sein, wobei für eine besondere Befestigung derselben gesorgt werden muss. Nach Fig. 10 und 11 sind die Messer beipielsweise U-förmig gestaltet und ihre Schneiden 12 verlaufen parallel zueinander.
Ebenso können die Messer mit T-oder I-förmigem Querschnitt usw. ausgeführt werden. Im dargestellten Falle sind die Messer unmittelbar in der Schneidscheibe a gelagert und sie werden durch eine Platte 20 festgehalten, wobei die Messer durch Ausnehmungen M der Platte gesteckt werden. Zwischen den Messern und der Stützfläche der Schneidscheibe kann eine Unterlagsplatte 22 angeordnet sein. Die Teile 6, 20, 22 werden durch gemeinsame Schrauben 23 miteinander und mit der Scheibe a verbunden. Auch bei dieser Anordnung sind die mit mehreren Schneiden versehenen Messer leicht auswechselbar.
In den dargestellten Fällen teilen die Messer 6, 12 das Schnittgut in Streifen, während das eigentliche Schneiden durch im Wesen wagrecht liegende Messer 19 besorgt wird.
Die beschriebene Ausführung ermöglicht die Auswechslung der Messer auch dann, wenn sich über denselben eine hohe Säule des Schnittgutes befindet. Zu diesem Zweck ist die Fassung 13 seitlich oder nach unten entfernbar. Bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. i bis 3) ist die* Fassung. M in die Schneidscheibe a derart eingesetzt, dass sie samt den in ihr festgehaltenen Messern 6 und den Einlagen 16 nach unten abgebaut werden kann.
Sämtliche Befestigungsschrauben sind so wie beim ersten Zusatzpatente geschützt und dabei derart angeordnet, dass sie das Herausfallen des geschnittenen Gutes nicht hindern.
In den Fig. II und 12 ist schliesslich eine sehr vorteilhafte Ausbildung der im Stammpatente dargestellten, durch Kurven begrenzten Messer veranschaulicht. Die in der Zeichnung des Stammpatentes dargestellten Messer schneiden nämlich nicht auf ihrer ganzen Länge, sondern nur mit dem Teil, auf welchen sich ihre Schneide v erstreckt. Durch die kurven-
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Länge ausgebildet, während die obere Fläche der Schneidscheibe a und der Messer dadurch in eine Ebene gebracht werden, dass der die Fortsetzung des Messers bildende Teil c der Schneidscheibe in der aus Fig. I2 ersichtlichen Weise erhöht wird. Die Erhöhungen können mit der Schneidscheibe aus einem Stück gegossen oder an die Scheibe genietet oder mit ihr in einer sonst geeigneten Weise verbunden sein.
Der Vorteil der neuen Anordnung besteht abgesehen von einer bedeutenden Materialersparnis darin, dass, wenn die Messer aus irgendeinem Grunde (Schleifen, Auswechseln usw.) ab-und aufmontiert werden sollen, wesentlich weniger Schrauben d gelockert werden müssen, wie bei der im Stammpatente geschützten Anordnung.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Weitere Ausbildung der im Stammpatente Nr. 76725 und im zugehörigen ersten Zusatzpatente geschützten Schneidmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Messer in Führungen der Schneidscheibe oder besonderer Einsätze eingesetzt und in diesen durch Befestigungsmittel festgehalten sind.