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Vorrichtung zum Ausstanzen von Durchbrechungen an Porzellangeschirr o. dgl.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausstanzen von Durchbrechungen an Porzellangeschirr o. dgl. Eine dem gleichen Zwecke dienende Vorrichtung ist bereits durch das D,. R. P. Nr. 219347 bekannt geworden. Bei jener älteren Erfindung sind die Stanzmesser zum Ausstanzen der Durchbrechungen oder Randmustern von Tellern o. dgl. in konzentrisch über dem Teller angeordneten Scheiben gelagert und geführt.
Diese Einrichtung hatte verschiedene Nachteile. So war beispielsweise die Einrichtung ausserordentlich schwer uxld übte beim Aufsetzen auf den auszustanzenden Teller einen starken Druck durch ihr eigenes Gewicht auf den Teller aus, wodurch leicht ein Zerbrechen des noch nicht fertiggebrannten Tellers vorkam. Ein weiterer Mangel, der insbesondere jetzt ins Gewicht fällt, war der, dass die Einrichtung sehr teuer war, zumal sehr viel Messing zu derselben verwendet werden musste. Sodann machte auch das Einsetzen, namentlich grosser und oyaler Teller in die Stanzvorrichtung darum Schwierigkeiten, weil das Einsetzen derselben von der Seite her erfolgte. Der Teller konnte dabei nur mit einer Hand festgehalten werden, weil mit der anderen Hand der Stanzmesserkorb hochgehalten werden musste.
Die ältere Vorrichtung eignet sich auch nicht besonders gut für solche Stanzmusterungen auf Tellerrändern, die aus verschiedenartigen Einzelmustern oder Gruppen von Mustern zusammengesetzt waren, weil für jede Tellerform oder für jede Tellergrösse eine vollständig durchgebildete Stanzvorrichtung notwendig war. Man konnte im allgemeinen nicht Teile des einen Stanzmusters mit Teilen des anderen Stanzmusters bzw. Stanzvorrichtungen für eine Tellergrösse mit Stanzvorrichtungen der anderen Tellergrösse auswechseln.
Diesen Mängeln begegnet nun die neue Erfindung dadurch, dass die Stanzmesser nicht mehr in einem Mittelstück angeordnet sind, welches zentral auf den Teller aufgesetzt wird, sondern, dass die Stanzvorrichtung von der Seite her über den Tellerrand hinübergreift ; dadurch ist es mögliche den Teller mit zwei Händen zu halten, wenn man ihn auf die Stanzform aufbringt. Die neue Stanzvorrichtung wird sehr leicht, auch kann hier das Auswechseln der Stanzmesser in viel schnellerer und einfacherer Weise erfolgen wie bei der älteren Erfindung, insbesondere dann, wenn auf dem Rand des Tellers keine durchlaufenden, sondern verschiedene Einzelmuster eingestanzt werden sollen Die Neuerung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auf einer Reihe von Füssen jf ist eine runde oder ovale o. dgl. Grundplatte 2 angeordnet.
Auf dieser Grundplatte ist die Stanzform 3, welehe leicht auswechselbar auf Stützen 4 ruht, angeordnet. Die Stanzform trägt entsprechende Durchbrechungen und Aussparungen (oder auch Randmusterung o. dgl.) 5, die dem Muster entsprechen, welches in den Tellerrand eingestanzt werden soll.
Je nach Art und Anordnung der Musterungen sind um die Stanzform herum die Stanzmesser 6 in Gruppen zusammengefasst angeordnet. Diese Stanzmesser sitzen jeweils an einer kleinen Platte 7, an welcher ein stilartiger Ansatz 8 vorgesehen ist. Dieser stilartige Ansatz 8 ist verschiebbar in einer Klemme 9, die durch Schraube 10 zusammen. gezogen werden kann, angeordnet, wobei die Klemme 9 an einer Traverse 11 befestigt ist, die ihrerseits an einem verschiebbaren Gleitstück 12 sitzt.
Dieses Gleitstück 12 ist verschiebbar in einer Büchse 13 gelagert, die mit einem
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dass das Gleitstück 12, wenn es in der Büchse nach oben geschoben und in seine Endstellung gekommen ist, sich nach rückwärts im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 17 umlegen kann.
Beim Einziehen des Gleitstückes 12 in die Büchse 13 bewegt sich dieses bzw. die Stanzmesser 6 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 18 wieder nach vorn.
Das Verschieben des Gleitstückes 12 in der Büchse 13 geschieht durch eine Zugstange 19, die an einem Querhebel 2. 0. angeordnet ist, der seinerseits in einer Muffe 21 bei 22 drehbar angeordnet ist. Der Querhebel 20 wird durch die mit ihm gelenkig verbundene
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die durch einen Hebel 26 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 27 nach unten und oben verschoben werden kann. Der Hebel 26, dessen Ende in einer der am Fuss 1 vorgesehenen Bohrungen 28 gelenkig befestigt ist, ist zweckmässig als Gabel ausgebildet, deren Gabelstege zu beiden Seiten der verschiebbaren Muffe hinlaufen, wobei ein an der Muffe vorgesehener Stift 29 in einem Schlitz 30 der Gabel bzw. des Hebels 26 einspringt.
Wird demnach der Hebel 26 nach unten gedrückt, so bewegt das an ihm gelenkig angeschlossene Gestänge die Zugstange 19 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 31 nach unten, wodurch das Gleitstück 12 in die Büchse 13 hineingezogen wird und wobei dann die Stanzmesser 6 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 32 auf einen auf der Stanzform 5 aufgesetzten Teller bzw. Tellerrand zu liegen kommen..
In der Zeichnung ist der auf der Stanzform aufgesetzte Teller in punktierte Linien 33 angedeutet. Wird der Hebel 26 wieder nach oben gezogen, so schiebt das mit ihm verbundene Gestänge die Stange 19 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 34 wieder nach oben, wobei sich die Stanzmesser im Sinne des eingezeichneten Pfeiles 35 in die in der Zeichnung verarschaulichte Stellung einstellen. Auf der Grundplatte 2 sind nun je nach Erfordernis eine Reihe von solchen Stanzvorrichtungen mit Stanzmessern um die Stanzform herum angeordnet, die alle in gleicher Weise durch entsprechendes Gestänge, welches mit der Muffe 25 verbunden ist, bewegt werden. Im vorliegenden Falle sind beispielsweise vier Stanz-
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