AT83733B - Renntotalisator. - Google Patents

Renntotalisator.

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AT83733B
AT83733B AT83733DA AT83733B AT 83733 B AT83733 B AT 83733B AT 83733D A AT83733D A AT 83733DA AT 83733 B AT83733 B AT 83733B
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George Alfred Julius
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George Alfred Julius
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  Renntotalisator. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Totalisatoreinrichtung, bestehend aus Einzelzählern für die einzelnen Pferde und einem Hauptzähler, die durch elektrische Kontaktvorrichtungen fortgeschaltet werden. Das Schliessen der Kontakte soll dabei durch die Verkäufer der Karten oder durch selbsttätige Einrichtungen an den Vorrichtungen zum Drucken oder zum Entnehmen der Karten erfolgen. Die Vorrichtung kann für beliebig viele Ausgabestellen und für beliebig viele Pferde zusammengestellt werden. Die Zähl-und Anzeigevorrichtung in den Einzelzählern und in dem Hauptzähler ist die gleiche. Die Vorrichtung summiert die Antriebe, die sie bei den einzelnen Kartenentnahmen erhält, ohne Rücksicht auf die Geschwindigkeit, mit der diese aufeinander folgen, auch dann wenn eine grössere Anzahl von Entnahmen im gleichen Augenblick erfolgt.

   Die Erfindung   umfasst   noch eine Anzahl von besonderen Einrichtungen, die an dem Hauptzählwerk angebracht werden können. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, durch die das Arbeiten der Zählvorrichtug so beschleunigt werden kann, dass sie mit den höchsten Belastungen Schritt hält. 



   Eine vollständige Totalisatoreinrichtung nach der Erfindung umfasst eine Anzahl von Summiervorrichtungen für die einzelnen Pferde und einen Hauptzähler, mit dem die sämtlichen ersteren Vorrichtungen durch Übersetzungen in Verbindung stehen. Jede der Summiervorrichtungen für ein Pferd enthält eine Anzahl Schalträder, die auf den Planetenachsen einer Reihe hintereinandergeschalteter Planetengetriebe angebracht sind, nebst zugehörigen Hemmungen. Jede der letzteren wird von einer Ausgabestelle von Karten für das betreffende Pferd in Bewegung gesetzt. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei einer Erweiterung der Anlage durch neue Ausgabestellen weitere Schalträder mit Hemmungen in den in Betracht kommenden Zählern hinzugefügt werden können, ohne dass sonstige Änderungen erforderlich werden.

   Der Hauptzähler enthält eine Reihe hintereinandergeschalteter Planetengetriebe, von denen jedes einem der Einzelzähler für ein bestimmtes Pferd zugeordnet ist und von ihm fortgeschaltet wird. Auch hier ist die Anordnung derartig, dass ohne Änderung der übrigen Teile eine beliebige Anzahl von weiteren Planetengetrieben zugefügt werden kann, wenn die Anlage für ein grösseres Feld erweitert werden soll. Die Hemmungen der Sperräder in den Zählern für die einzelnen Pferde werden auf elektrischem Wege von den einzelnen Verkaufsstellen aus   ausgelöst,   so dass also jeder Einzelzähler für ein Pferd mit sämtlichen Verkaufsstellen verbunden ist, in denen Karten für das betreffende Pferd ausgegeben werden. 



   In den Zeichnungen ist Fig. i eine schematische Darstellung von sieben Zählern für einzelne Pferde und einem Hauptzähler nebst der Antriebsvorrichtung der Einzelzähler und den Vorrichtungen für die Übertragung zum Hauptzähler. 



   Fig. 2 zeigt in Ansicht von oben einen Zähler für ein einzelnes Pferd mit Einrichtungen zum Summieren der auf das Pferd an 20 Verkaufsstellen gelösten Karten. - 
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   Fig. 4   zeigt teilweise geschnitten einen Teil der Welle des Hauptzählers mit den Planetengetrieben und den durch Gewichte angetriebenen Trommeln, sowie die federnde Übertragung an diesen, ferner die Reglerwiderstände für den Antriebsstrom, die Bremsvorrichtung und die   Übertragungsvorrichtung   für die schrittweise Bewegung der Trommel. 
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 der selbsttätigen Brems-und Freigabevorrichtung. Fig. 7 a zeigt die gleichen Teile im Grundriss. Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Fliehkraftbremse in der Schnurscheibe aus Fig. 7 und 7 a. Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch den gleichen Teil, Fig. 9 a eine Einzelheit.

   Fig. 10 zeigt die Vorrichtung zum Übertragen der summierten Teildrehungen auf das Zählwerk. Fig. II zeigt die gleiche Vorrichtung in Ansicht von oben. Fig. 12 zeigt in Seitenansicht einen Teil der Übertragungvorrichtung zwischen dem Planetengetriebe und dem Sammler. Fig. 13 ist eine Einzelheit dieser Vorrichtung.   Fig. 14 ist ein Teil derEinstell-undRücksteIlvorrichtung fürdie Trommeln der Anzeige-   vorrichtung. Fig. 15 dasselbe in Seitenansicht. Fig. 16. stellt die Vorrichtung zum Zurückstellen nach Abschluss des Rechenvorganges in Seitenansicht dar, Fig. 17 dasselbe in Vorderansicht. 



  Fig. 18 zeigt im Aufriss eine Hemmvorrichtung für zehnzähnige Sperräder in den Planetengetrieben, Fig. 19 die gleiche Anordnung mit fünfzähnigem Sperrad, Fig. 20 dieselbe Anordnung mit einzahnigem Sperrad. Fig. 20 a und 21 sind Einzelheiten dieser Vorrichtung. Fig. 22 ist eine Anordnung in der Art der Fig. 2 mit einigen Abänderungen. Fig. 23 ist ein Schnitt nach der ge- 
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   Ein   Widerstand 24 (Fig.   2), dessen Kontaktarm 22 durch die nachstehend beschriebene Vorrichtung gesteuert wird, regelt den Strom für einen Antriebsmotor 20. Steht der Arm 22 auf dem ersten Kontakt, so erhält der Motor so viel Strom, dass der Anker sich nur langsam dreht, seine Geschwindigkeit wird aber rasch gesteigert, wenn der Arm auf weitere Kontakte gelangt. 



  Der Riemen 23, der den Antrieb auf eine Riemenscheibe an der Welle   26   einer verzahnten Walze 26 überträgt, ist nur schwach gespannt, so dass er etwas gleiten kann, ein Rad 27 auf der Welle 25 überträgt, deren Drehung auf ein Rad 28, das frei auf seiner Achse 29 läuft. Das Rad 28 trägt auf seiner einen Seite eine spiralförmige Führungsnut 30 (Fig.   10),   deren äusserster Umgang bei 31 nach aussen hin erweitert ist. Auf der Welle 25 sitzt ein Zahnrad 32, das durch ein Zahnrad   33   (Fig. 2, 3) auf ein Zahnrad 34 übersetzt ist. Letzteres ist mit dem einen Sonnenrad 35 eines Planetengetriebes verbunden und dreht sich mit ihm frei auf einer Welle 41. Die Planetenräder dieses Planetengetriebes sitzen innen an einer Trommel 37, um die eine Schnur 38 gewunden ist.

   Diese sucht unter dem Zug eines Gewichtes 39 die Trommel zu drehen. Das andere Sonnenrad 40 dieses Planetengetriebes sitzt fest auf der Welle 41. Auf diese ist eine mit einem Gewinde 43 versehene Walze aufgekeilt, die eine Wandermutter 44 und ein mit dieser fest verbundenes Zahnrad   45   trägt, das in die verzahnte Walze 26 eingreift. Diese Vorrichtung ist im nachstehenden als   "Sammler"bezeichnet.   Die Wandermutter 44 ist mit einer Führungsnut 46 versehen, in die ein Hebel 47 mit einer Rolle eingreift. Bei der Drehung der Gewindewalze 43 wandert die Mutter 44 und schwenkt den Hebel 47, wobei dieser den mit ihm durch einen Lenker   48   verbundenen Arm 22 des Reglerwiderstandes 21 mitnimmt. Der Hebel 47 steuert ferner einen in Fig. 12 und 13 dargestellten beweglichen Anschlag für die Welle 25.

   Auf der Welle 25 ist das innere Ende einer Spiralfeder 50 befestigt, deren äusseres Ende an einem schwingbaren Arm 49 befestigt ist. Ein an diesem sitzender Zahn 51 befindet sich im Bereich eines Anschlages 52 am oberen Ende eines an einer Welle 55 sitzenden schwingbaren Hebels 53. Eine Blattfeder 54 sucht den Arm 53 seitwärtszuschwenken, so dass der Anschlag 52 unter dem Zahn 51 fortgezogen wird und die Welle 25 sich in der Richtung des Pfeiles (Fig. 12) drehen kann. Der Arm 53 kann jedoch nicht ausschwingen, 
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 der Welle 25 wird somit durch den Anschlag   52   verhindert, solange sich die Wandermutter 44 in ihrer äussersten Stellung links (Fig. 2) befindet, da alsdann der Zahn 51 am Anschlag   52   liegt, während der   Regelungswiderstand   auf dem ersten Kontakt steht.

   Wird dann die Welle 41 in Umdrehung versetzt, so wandert die Mutter 44 auf dem Gewinde 43 nach rechts, wobei die Zähne des Rades 45 in den Zahnnuten der Walze 26 gleiten. Gleich nach Beginn dieser Bewegung gibt der Anschlag 52 den Zahn 51 frei, worauf sich. die Welle 25 unter dem Antrieb des mit ihr durch den Riemen 23 und die Schnurscheibe 24 verbundenen Motors 20 drehen kann. Die verzahnte Walze 26, die auf die Welle 25 aufgekeilt ist, überträgt die Drehung auf das Rad 45. Gleichzeitig wird der Hebel 22 des Regelungswiderstandes infolge der Seitwärtsbewegung der Mutter über die Kontakte des Widerstandes fortbewegt, wodurch der Motor stärkeren Strom erhält und auf höhere Umdrehungen kommt, so dass die Umlaufsgeschwindigkeit der verzahnten Walze 26, des Rades 45 und der übrigen Teile zunimmt.

   Infolge der Drehung des Rades 45 wandert die Mutter 44 auf dem Gewinde 43 zurück und bringt dadurch einerseits den Kontakthebel 22 wieder auf den ersten 
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 Infolge der Elastizität der Feder 50 erfolgt das Anhalten ohne plötzlichen Stoss. 



   Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Sammelwelle 4 durch Zahnradübersetzungen mit zwei Sätzen 62 und 63 von Planetengetrieben verbunden, von denen jeder Satz zehn Sperräder auf den Planetenwellen der Planetengetriebe enthält. Die Sätze können auch eine grössere oder kleinere Anzahl von Sperrädern enthalten, auch kann nur ein Satz oder auch drei oder mehr derartige 
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 letzten Sonnenrades des Satzes. auf   die die übrigen Sonnenräder lose aufgeschoben sind. aufgekeilt     ist, -so   dass die Drehung am Ende des Satzes, d. i. die Summe der Drehungen der einzelnen in dem Satz enthaltenen Sperräder, auf die Welle   41   übertragen wird. Die Übersetzung auf den Satz 62 besteht aus den Zahnrädern 60 und 64, die Übersetzung auf den Satz 63 aus den Zahnrädern 61 und 65.

   Die Räder    < M   und 65 sind mit den Sonnenrädern 66 bzw. 67 eines Planetengetriehes verbunden, dessen Planetenwelle auf die Welle 41 aufgekeilt ist. Infolgedessen nimmt die Welle 41 die Summe der Drehungen der beiden Wellen der Planetengetriebesätze auf. Die   Übersetzungen 6 (), 64   und 61, 65 sind so bemessen, dass die Winkelgeschwindigkeit der   Weite   41 der Summe der Winkelgeschwindigkeit der Wellen der Sätze 62 und 63 entspricht. 



   Auf die Wellen der Sätze 62 und 63 übt das Gewicht 39 ein konstantes Drehmoment aus. 



  Die Schnur des Gewichtes ist um die Trommel 37 geschlungen, die mit der Planetenwelle eines Planetengetriebes verbunden ist. Das eine Sonnenrad dieses Planetengetriebes ist auf die Welle 41 aufgekeilt, das andere mit dem Zahnrad 34 verbunden, das frei auf der Welle 41 läuft, sich aber nur dann drehen kann, wenn sich die Welle 25 dreht. Wie bereits gesagt, ist es auf diese Welle durch die Zahnräder 32 und 33 übersetzt. Auf die Welle 25 übt der vom Motor 20 angetriebene Riemen 23 ein konstantes Drehmoment aus. Solange keines der Sperräder freigegeben wird, ist die gesamte Vorrichtung verriegelt. Sobald aber ein, zwei, drei oder mehr Sperräder gleichzeitig freigegeben werden, dreht sich die Planetenachse des Planetengetriebes 68 mit ihrer Welle 41 unter dem Einfluss der Gewichtstrommel 37. 



   Mit der Welle 41 dreht sich die Gewindetrommel 43, worauf die Mutter 44 mit dem Zahnrad 45 zu wandern anfängt. Unmittelbar darauf wird der Anschlag 52 freigegeben, worauf sich die Welle 25 unter dem Einfluss des Riemens 23 zu drehen beginnt. Die verzahnte Trommel 26 dreht alsdann das Rad 45, so dass es sich auf dem G. ewinde 43 nach links schraubt. Gleichzeitig drehen sich auch die Zahnräder 32 und 33 und damit das Rad 34, wodurch das Gewicht 39 wieder aufgezogen wird. Das Gewicht 30 befindet sich also fortwährend in sinkender und steigender
Bewegung. Es übt dabei auf die Wellen der Planetengetriebesätze dauernd ein Drehmoment aus, so dass die Sperräder sich, sobald sie freigegeben werden, Schritt für Schritt vorwärts- drehen.

   Das Gewicht 39 wird in demselben Masse, in dem es abläuft, stets wieder aufgezogen. 
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 dingte Verschiebung der Mutter 44 nach rechts schneller, als ihre durch die Drehung der ver-   zahnten Trommel 26 bedingte Rückwanderung. Je grösser aber die   Differenz zwischen Vor-und Rückwanderung der Mutter wird, um so weiter wird der Kontakthebel 22 des Stromreglers über dessen Kontakte verschoben, der Strom des Motors 20 verstärkt und die Welle 25 beschleunigt, 
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 ist als ihre Vorwanderung. Darauf hört die Vorwanderung auf, der Kontakthebel 22 gelangt wieder auf die niedrigeren Kontakte und die Geschwindigkeit des Motors nimmt wieder ab. 



   Gelangt schliesslich die Mutter 44 wieder in ihre äusserste linke Stellung, so tritt der Anschlag 52 wieder in den Weg des Zahnes 51 und die Drehung der Welle 25 wird gebren. st. 



  Die Welle 25 spielt also gewissermassen die Rolle eines Sammlers", indem sie sich um ebenso viele Einheiten dreht, als Zähne der Sperräder freigegeben wurden. Das Aufsammeln erfolgt bei Beginn und am Schlusse der Bewegung langsam, dagegen sehr schnell, wenn Zähne der Sperrräder in schneller Folge freigegeben werden. Die Vorrichtung sammelt die Drehungen der Sperrräder unabhängig von deren zeitlicher Folge und leitet sie nacheinander weiter. Anlaufen und 
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 die Bewegung überwiegt, die das Rad 45 auf dem Gewinde   43   in seine in Fig. 2 dargestellte linksseitige Stellung zurückführt. 



   In den Zeichnungen ist die Übersetzung der Planetengetriebewellen auf die Welle 41 als Stirnradübersetzung dargestellt. Statt dessen könnte auch eine   Übersetzung durch   Ketten und Kettenräder gewählt werden. Kommen mehr als zwei Sätze von Planetengetrieben zur Verwendung, so werden auf   der.

   Welle 4   noch ein oder mehrere weitere hintereinandergeschaltete Planetengetriebe angebracht, auf die durch   Räder-oder Kettenübersetzung   die resultierenden Drehungen der Wellen der einzelnen Planetengetriebesätze derart übertragen werden, dass sie die Teildrehungen summieren und die Gesamtdrehung der Welle 41 mit der Summe der Drehungen der Wellen   übereinstimmt.   Das Gewicht 30 ist so zu bemessen, dass es durch die Planetengetriebe auf der Welle   41   hindurch auf die Wellen sämtlicher Planetengetriebe ein Drehmoment ausübt, das ausreicht, die Sperräder unmittelbar nach ihrer Freigabe fortzuschalten. 



   Das Fortschalten eines jeden der Sperräder, die auf den Planetenwellen der Planeten- 
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 das betreffende Sperrad dreht und die dementsprechende Drehung der Welle   41 hängt   von der Zahnteilung des Sperrades ab. Die Zahnteilung wird dem Preis der betreffenden Karten entsprechend gewählt, so dass jedesmal, wenn eine Karte an einer Verkaufsstelle ausgegeben und dadurch eine der Ankerhemmungen bewegt wird, das zugehörige Sperrad und damit auch die Welle 41 für eine Drehung freigegeben wird, deren Winkel dem Verkaufspreis der Karte proportional ist. 



   Da die Drehung der Räder 60 und 61 am Ende der Planetengetriebesätze 62, 63 der Summe sämtlicher Einzeldrehungen der Sperräder des betreffenden Satzes entspricht, erfolgt eine Übertragung auf die Welle   41   um einen entsprechenden Betrag und da die Übertragung über das Planetengetriebe 66, 67, 68 geschieht, geht sie in Übereinstimmung mit   sämtlichen Planeten-   getriebesätzen vor sich. Es ist dabei gleichgültig, ob zwei oder mehr Sperräder in einem oder mehreren der Planetengetriebesätze gleichzeitig arbeiten. 



   Sollte die Vorrichtung für eine grössere Anzahl von Kartenausgabestellen verwendet werden, so werden weitere Sätze von Planetengetrieben in der Art der Sätze   62, 63   durch weitere Planetengetriebe auf der Welle 41 auf diese übersetzt, so dass die Drehung der letzteren die Summe sämtlicher Drehungen der Sätze darstellt. Eine sonstige Änderung der Bauart ist dabei nicht erforderlich, da die vorhandenen Teile die Vereinigung der Welle   41   mit beliebig vielen Sätzen von Planetengetrieben gestalten. In gleicher Weise kann auch eine beliebige Anzahl von Zählvorrichtungen für die einzelnen Pferde mittels der erforderlichen Vorgelege auf die Hauptzählwelle 164 in der in Fig. i angedeuteten Weise übersetzt werden.

   Das ganze System besteht also aus in sich geschlossenen Einheiten und kann durch Zufügen von solchen erweitert werden, ohne dass ein Umbauen der Sammler-, Übertragungs-oder Anzeigevorrichtung dabei erforderlich wird. 



   Die Umdrehungen des Sammlers werden durch eine aus den Zahnrädern 34, 33, 27, 28 
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 und an ihrem äusseren Ende mit dem Zahnrad 70 verbunden. Auf der Nabe 172 des letzteren sitzt ein Kurbelzapfen   73,   der in einen Schlitz eines Hebels 74 eingreift und durch letzteren die 
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 Hin-und Hergang in dem Schlitz des Hebels 74 erteilt der Kurbelzapfen   78   letzterem eine schnelle Aufwärtsbewegung und eine langsame Abwärtsbewegung. Auf einer kurzen Welle 77 sitzt einerseits ein in das Rad 70 eingreifendes Ritzel 76 und andererseits eine Freilaufnabe 78 mit Windflügeln 79. Die Drehung des Rades 70 versetzt durch das Ritzel 76 die Welle 77 in Umdrehung, wobei die Flügel 79 als Luftbremse wirken und nur eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades 70 zulassen. 



   Ferner ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, die bewirkt, dass das Rad 70 stets in einer bestimmten Stellung zur Ruhe kommt und dass sich dabei die Übertragungsvorrichtung völlig entspannt. An dem Rade 70 (Fig.   10)   sitzt schwingbar auf einem Zapfen 81 ein dreiarmiger Hebel 80. Dieser trägt einen Stift   82,   der in der Spiralnut des Rades   28 geführt   wird. Neben seinem nach unten stehenden Arm trägt der dreiarmige Hebel 80 eine gekrümmte Feder   83,   die in Ruhestellung an einem Anschlag 84 eines festen Zapfens   85   anliegt. Die Feder 83 dient dazu, den Stoss beim Auftreffen des Hebels 80 auf den Anschlag 84 aufzufangen. Falls sie abbrechen sollte, kann der Hebel 80 auch unmittelbar am Anschlag 84 zur Anlage kommen.

   Solange sich der Stift   8 : 2   im äussersten Umgang der Spiralnut   80   befindet, ist der Hebel 80 in seine äusserste Stellung geschwenkt, in der er auf den Anschlag 84 trifft, so dass sich das Rad 70 nicht drehen kann. Eilt jedoch das Rad 28 dem Rade 70 um eine oder mehrere Umdrehungen voraus, so gelangt der Stift 82 
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 sich nun unter dem Einfluss der nunmehr gespannten Feder 72. Die Drehung des Rades 70 erfolgt so lange, bis der Stift 82 wieder in die äusserste Spiralnut gelangt ist, wodurch der Hebel 80 wieder an den Anschlag 84 gelangt.

   Die Erweiterung der äussersten Spiralnut hat den Zweck, eine schnelle Bewegung des Hebels 80 im Augenblick seines Überganges in und aus der Verriegelungsstellung herbeizuführen, so dass der Hebel 80 nicht zufällig am Anschlag 84 hängen bleiben kann, wie es bei einer einfachen Spiralnut vorkommen könnte. 



   Hat das Rad 28 die Feder 72 gespannt, so wirkt das Rad 70 noch weiter fortschalten auf das Zählwerk, nachdem das Rad 28 zum Stillstand gekommen ist. Eine derartige zeitweilige Aufspeicherung und ausgeglichene Weiterleitung der Antriebsbewegung von Sammler zum Zählwerk ist praktisch erforderlich, wenn man Zahlenscheiben von beträchtlicher Grösse und erheblichem Trägheitsmoment verwenden will, ohne dass Störungen. durch letzteres auftreten, da die   Höchstgeschwindigkeit,   mit der die Zahlenscheiben gedreht werden, nur gering ist. Es ist praktisch unmöglich, Zahlenscheiben von der erforderlichen Grösse mit der gleichen   Geschwindig-   keit zu drehen, mit der im Höchstfalle die Kartenausgabe vor sich geht, dagegen ist es zweckmässig, sie mit der Durchschnittsgeschwindigkeit der Kartenausgabe oder etwas schneller fortzuschalten.

   Daher ist die nach der Erfindung getroffene Massnahme von Wichtigkeit, dass in die Übertragung eine Vorrichtung eingeschaltet ist, die dem letzten Antriebsrad unregelmässige und schnelle Drehungen bis zu einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit gestattet, während die Geschwindigkeit, mit der die Ausgabe der Karten auf den Sammler übertragen wird, unbeschränkt ist. Die Anordnung der Windflügel 70 auf einer Freilaufnabe ist ebenfalls von Wichtigkeit, da hierdurch bei plötzlichem Stillstand des Rades 70 die Flügel auslaufen können, ohne durch ihr 
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 mit dem Kettenrad 156 (Fig.   I,   2) auf der Welle 29 (Fig. 3,   10,   II) verbunden ist. Die Drehbewegungen des Rades 70 auf der Welle 29 werden somit unmittelbar auf die Einertrommel übertragen.

   Die Zehnerübertragung auf die Zehner-, Hunderter-und Tausendertrommel erfolgt durch Schubstangen   119,   die an einer durchlaufenden, von Hebelarmen 112 getragenen Achse 120 
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   Hunderter-und   Tausendertrommel ein. Durch die miteinander schwingenden Hebelarme 112 geht eine Stange 116 hindurch (Fig. 3), die jedesmal, wenn beim Hin-und Hergang des Armes   74   die Hebelarme 112 angehoben werden, auf die Hebelarme 117 trifft und die Haken der Arme 113 aus den Schlitzen der Trommeln ausklinkt. Auf eine von den Armen 112 getragene Achse 120 sind leichtbewegliche Arme 110 aufgeschoben, die unmittelbar nach dem Ausklinken der Arme 113 mit Klauen 118 an ihren Enden in die Schlitze 320 einfallen und bei dem darauf erfolgenden Zurückschwingen der Hebel 112 die Trommel um eine Zehntelumdrehung weiterdrehen.

   Von Federn 122 getragene Klauen 121 (Fig.   I4)   gestatten eine Vorwärtsdrehung der Trommeln, verhindern aber eine Rückwärtsdrehung. Die   Zehner-und   die Hundertertrommel haben je einen vorspringenden Rand 123 an ihrer rechten Seite (Fig. 2,22), auf dem eine Rolle 124 der Klaue 118 für die nächsthöhere Trommel gleitet (Fig. 22). An jedem Rand 123 befindet sich an einer bestimmten Stelle eine Vertiefung (in Fig. 23 angedeutet), die in ihrer höchsten Stellung steht, wenn die Trommel die Zahl   9   anzeigt. In dieser Stellung ermöglicht sie der Klaue 118 ein Eingreifen in einen Schlitz 320 der nächsthöheren Trommel und ein Fortschalten dieser Trommel um eine Zehntelumdrehung.

   Solange sich jedoch keine Unterbrechung des glatten Randes   1. 23   unter der Rolle 124 befindet, bleibt letztere angehoben und die Klaue 118 ist am Eingreifen in die Schlitze 320 verhindert. 



   Die Zahlentrommeln laufen frei auf der Achse   126,   auf die sie nebeneinander mit dem erforderlichen Spielraum aufgeschoben sind. Seitlich von jeder Trommel, mit Ausnahme der Einertrommel, befindet sich auf einem Zapfen 166 ein gebogener Hebel 128 (Fig. 14), der von einer Feder 129 mit einem an seiner Seite vorstehenden Stift   121   gegen eine auf die Welle 126 aufgekeilt Kurvenscheibe 130 angedrückt wird. Jede Trommel ausser der Einertrommel hat einen derartigen Hebel und eine solche Kurvenscheibe. Die Einertrommel wird dadurch von der Zahl, die sie gerade anzeigt, auf Null zurückgestellt, dass man, während sie durch den Riemen 160 
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 deren es gedreht werden kann.

   Eine Welle   134,   die mit Hilfe eines auf ihr sitzenden, von Hand bewegten Hebels 135 gedreht werden kann, trägt Nocken   136,   die auf Auskehlungen 137 der dreiarmigen Hebel 113 wirken und dabei deren Haken aus den Schlitzen der Trommel- 

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 Kettenantriebes 133, 132 gedreht, worauf die Kurvenscheiben   1. 30   sich in der Pfeilrichtung (Fig. 14) drehen und die Stifte 127 in die Auskehlungen 138 einfallen. Nach einer Umdrehung der Welle 126 sind auf diese Weise sämtliche Zahlentrommeln auf Null   zurückgestellt.   Hierauf wird der Hebel 135 (Fig. 16 wieder freigegeben, worauf die Arme 113 wieder in die Schlitze. 320 der Trommeln eintreten. Das Zählwerk ist damit für das nächste Rennen fertig. 



   Die Vorrichtung zur gleichzeitigen Nullstellung sämtlicher Zähler für die einzelnen Pferde und des Hauptzählers ist in Fig.   I   16 und 17 dargestellt. Der Antrieb geschieht durch die Handkurbel 140 und den   Handhebel. M.   Mittels der Handkurbel werden alle Wellen 126 durch Kettenantrieb von einer Vorgelegewelle 142 aus, auf die die'Handkurbel mittels eines Kegelrades 143 wirkt, gedreht. Der Handhebel 141 ist durch ein Hebelsystem mit den einzelnen Ausschalthebeln   1. 35   verbunden. Dieses besteht aus Stangen   144,   die von auf einer Welle 151 aufgekeilten Hebelarmen   14. 5   bewegt werden. Die Welle 151 ist wiederum mit dem Handhebel durch einen Hebel 171 und eine Schubstange 146 verbunden. Der Handhebel 141 ist um einen Zapfen 147 schwingbar.

   Er trägt auf einem Stift eine Rolle 148, die in einen Ausschnitt 149 einer Scheibe 161 eintritt. Die Scheibe 161 ist auf die Welle eines Kettenrades 150 aufgekeilt, das von der Welle   U2   aus mittels einer Kette angetrieben wird (Fig. 16). In der gezeichneten Verriegelungsstellung des Hebels 141 ist die gesamte Nullstellvorrichtung verriegelt, da die in den'Ausschnitt 149 der Scheibe 161 eingetretene Rolle 148 eine Drehung der Scheibe und des Kettenrades 150 und damit eine Drehung sämtlicher Trommelwellen verhindert. Der Hebel 141 wird in der Verriegelung- 
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 in die in Fig. 16 gestrichelte Stellung bewegt, so kann die Kurbel 140 gedreht werden, wobei sie durch die Kettenradübersetzungen alle Trommelwellen 126 mitnimmt und alle Trommeln, ausser den Einertrommeln, gleichzeitig auf Null zurückstellt.

   In Fig. i sind zwei Gruppen von Nullstellvorrichtungen gezeichnet, von denen die eine einen Teil der Zählvorrichtungen für die einzelnen Pferde und die andere den übrigen Teil Von diesen, sowie das Hauptzählwerk zurückstellt. Die Anzahl der erforderlichen, in dieser Weise anzubringenden Nullstellvorrichtungen hängt ab von der Grösse und Anzahl der vorhandenen Anzeigetiommeln. 



   Die Hemmvorrichtungen der Sperräder werden durch Elektromagnete ausgelöst. Bekanntlich drehen sich bei einem Satz von hintereinandergeschalteten Planetengetrieben die aufeinanderfolgenden Planetenräderachsen abwechselnd in entgegengesetzter Richtung. Die Sperrzähne der Sperräder müssen daher abwechselnd bei dem einen Rad nach rechts und bei dem folgenden nach links gestellt sein. In Fig. 18 ibt ein   rechtsgängiges"einwertiges"Sperrad   dargestellt, Fig. 19 zeigt entsprechend ein   rechtsgängiges zweiwertiges"Sperrad. Der   einzige Unterschied zwischen den Hemmvorrichtungen für rechtsgängige und linksgängige Sperräder besteht darin, dass sie entsprechend dei   Radverzahhung   rechtsgängig bzw. linksgängig gestellt sind. 



   Wenn an dem Totalisator Karten zu   10,   20 und 100 K ausgegeben werden, dient die Hemmvorrichtung nach Fig.   1"8   für die Karten zu 10 K, die nach Fig. 19 für Karten zu 20 K und die nach Fig. 20 für Karten zu 100 K. Jedes Sperrad hat im ersteren Falle zehn   Zahn",   im zweiten Fall fünf Zähne und im dritten Fall eine einem einzigen Zahn entsprechende Anordnung. Im letzteren Falle ist das Sperrad mit einer besonderen, nachstehend beschriebenen Hemmvorrichtung statt einer einfachen Ankerhemmung versehen und im Verhältnis von 2 :   I   auf die Welle 108 (Fig. 2) übersetzt. 



   Die   Übersetzungsverhältnisse   sind derartig, dass der Kurbelzapfen 73 jedesmal einen Umlauf macht, wenn die Hemmung eines Sperrades für Karten zu 10 K zwanzigmal oder die Hemmung eines Sperrades für Karten zu 20 K zehnmal oder die Hemmung eines Sperrades für Karten zu 100 K zweimal gearbeitet hat. In Fig. 18 und I9 sind 90 die Sperräder, 91 die Ankerhemmungen, 92 die Magnetanker, 93 die Rückzugfedern, 94 die Träger, 95 die Elektromagnete, 340 Stellschrauben an einem Ansatz 341   dei   Ankerhemmung und 96 die Planetenräder mit der Planetenachse 97. In Fig. 20 trägt die Konsole 302 ein Kugellager für die Welle 108 und einen Arm 303, an dem ein Winkelhebel 305 um einen Zapfen 304 schwingbar ist.

   Der Winkelhebel 305 hat einen Anschlag 306, an dem in der Stellung nach Fig. 20 eine Nase 100 an der Seite des Sperrrades 98 anliegt, so dass das Rad gegen Drehung gesperrt ist. Die Richtung des auf das Sperrad wirkenden Drehmomentes ist durch einen Pfeil angedeutet. Das Ende des Winkelhebels 305 liegt unter einer Sperrklinke 307, die an einem Arm 308 schwingbar ist. Dieser Arm springt seitlich an einem um einen Zapfen 310 eines festen Trägers schwingbaren Hebel 309 vor. Der Hebel 309 trägt einerseits den Magnetanker 311 und andrerseits an einem Ansatz 312 eine Rückzugfeder und eine Stellschraube, wie die entsprechenden Teile in Fig. 18 und 19. Zieht der Elektromagnet 313 den Anker 311 an, so schwingt der Hebel 309 mit seinem Ansatz 308 nach rechts und zieht die Klinke 307 von dem Hebel 305 ab, der. darauf frei schwingen kann.

   Die Nase 100 drückt infolgedessen den Anschlag 306 und den Hebel 305 nach oben und geht an dem Anschlag 306 vorbei. Der Hebel 305 fällt darnach m seine tiefe Stellung zurück und klinkt, falls der Arm 309 schon inzwischen in seine   Ruhestellung zurückgekehrt   ist, unter die Klinke 307 ein. Das Rad 98 

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 kann also nur eine ganze Umdrehung machen. Hat dagegen der Anker 311 vor Vollendung der Umdrehung des Rades 98 noch nicht losgelassen, so befindet sich eine Nase 312 am oberen Ende des Armes 309 in der Bahn eines Anschlages 99 des Rades 98 und hält dieses vor Vollendung seiner Umdrehung fest. Inzwischen ist der Hebel   305   unter die Klinke 307 zurückgekehrt und wird von dieser beim Loslassen des Ankers festgehalten. Gleichzeitig wird auch der Anschlag 99 
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 dem Anschlag 306 zur Ruhe kommt.

   Die Verwendung einer derartigen Hemmvorrichtung für das Rad 98 ist erforderlich, da bei ihr das Rad mit Sicherheit zu einer Umdrehung freigegeben wird und keinesfalls bei einem Ankeranzug mehr als eine Umdrehung machen kann. 



   Das Übersetzungsverhältnis der Räder 98 und 103 bestimmt den Drehungswinkel der 'Welle 108 für jede volle Umdrehung des Rades 98 Man kann daher durch entsprechende Wahl der Übersetzung die Anzeigevorrichtung für hochwertige Karten sowohl für 100 K, wie auch für beliebige andere Werte einrichten, unabhängig von der Zahnteilung der unmittelbar auf der. 



  Welle sitzenden Zahnräder für Karten geringerer Werte. 



   Die Welle des   Hauptzählwerkes (Fig.   4, 5, 6) enthält einen Satz von Planetengetrieben, auf die die Anzeigen sämtlicher Einzelräder übersetzt werden, eine Gewichtstrommel als Antrieb für die Welle, eine selbsttätige Aufziehvorrichtung mit einer Bremsvorrichtung, eine Vor- richtung   J < J zum bammeln   und übertragen der Wellendrehungen in Zehntelumdrehungen, so dass das Hauptzählwerk sprungweise gedreht wird und nicht zwischen zwei Zahlen stehen bleibt, ferner eine Übertragungsvorrichtung mit einem Schraubengewinde, ähnlich der bei den Einzelzählern zum Sammeln und Übertragen der Antriebsbewegungen verwendeten. Dieser Teil der Gesamtvorrichtung ist grösstenteils in der gleichen Weise ausgeführt, wie die entsprechenden Vorrichtungen in den Einzelzählern. 



   Im Hauptzählwerk steht die in Fig. 4 dargestellte Sammelwelle 164 mit ihren Getrieben an Stelle der bei den Einzelzählern vorhandenen Gruppen von Planetengetrieben, deren Bewegung durch die von den Ausgabestellen aus angetriebenen Hemmungen geregelt werden. Auf die Sammelwelle 164 werden die auf ihr sitzenden Planetengetriebe die Drehungen der verschiedenen Einzelzähler übertragen, gesammelt und summiert und durch eine Vorrichtung ähnlich der bei den-Einzelzählern vorhandenen auf das Hauptzählwerk übertragen. 



   Die Welle 164 (Fig.   I,   4) besteht aus mehreren Abschnitten, deren Enden miteinander durch Planetengetriebe verbunden sind, deren Planetenachsen Kettenräder 175 tragen. Letztere werden von den Einerrädern der Einzelzähler durch Ketten 176, 177, 178 in der Weise angetrieben (Fig.   i),   dass Kettenräder 158 auf den Einertrommeln der Einzelzähler die Drehung auf Kettenräder 153 übertragen, die auf den Planetenachsen von in    Vorgelegewellen 1S2   eingeschalteten Planetengetrieben sitzen. In die Vorgelegewellen sind weitere Planetengetriebe   6-7,. 76. 8,. 763   eingeschaltet, in denen die von den Einzelzählern übertragenen Teildrehungen summiert werden. 



  Die Zahnräder und Kettenräder des ganzen Systems sind so bemessen, dass an den Zählwerken die Werte der entnommenen Karten und nicht die Anzahl der durch die Entnahme erfolgenden Antriebe erscheinen. In manchen Fällen ist es zweckmässig, durch eine zwischengeschaltete Übersetzung die Geschwindigkeit der getriebenen Teile herabzusetzen, wie z. B. bei 165 (Fig.   i).   



  Das Planetengetriebe 161 ist durch eine Kette 179 über eine reduzierende Übersetzung 165 mit dem Hauptzähler verbunden. Das linke Ende der Welle 164 (Fig. 4 und 5) ist mit der Welle 180 des Sammlers durch eine Vorrichtung zur sprungweisen Übertragung der Drehungen verbunden. 



  Diese besteht aus einem feststehenden   Sperrad 181)   einem Arm 182 auf der Welle   180,   einer an diesen angelenkten federnden   Sperrklinke 183,   die mit einem Arm 184 verbunden ist, einer auf der Welle 164 festsitzenden Büchse 185 und einer Spiralfeder   186,   deren inneres Ende an der Welle 164 und deren äusseres Ende am Arm 182 der Welle 180 befestigt ist. Auf der Büchse 185 sitzt aussen ein Anschlag   487,   der auf den Arm 184 trifft, wenn die Büchse 185 um einen bestimmten Betrag gegen den Arm 182 verdreht wird. Die Welle   164   dreht sich mit ungleichförmiger Geschwindigkeit, wobei sie die Feder 186 spannt, da eine Drehung des Armes 182 durch die Sperrklinke   verhindert   wird, die in das feststehende Sperrad 181 fasst.

   Sobald nun der Anschlag 487 den Arm 184 erreicht und ihn zur Seite schwenkt, wird die Sperrklinke angehoben, worauf sich der Arm 182 mit der Welle 180 unter der Spannung der Feder 186 um einen Zahnabstand dreht (d. h. um eine Zehntelumdrehung), worauf die Sperrklinke in die nächste Zahnlücke einfällt und ihn anhält. Auf diese Weise drehen sich die Welle 180 mit der Gewindetrommel 43a des Sammlers und das Hauptzählwerk, auf das der Sammler die Drehungen überträgt, alle sprungweise mit gleichförmiger Geschwindigkeit.   Das Zählwerk   springt von einer Zahl zur anderen und kann nicht zwischen zwei Zahlen stehen bleiben. 



   Die Sammelwelle 164 des Hauptzählwerkes wird durch Gewichte angetrieben. Sie enthält eine Anzahl Kettenräder, entsprechend der Zahl ihrer Abschnitte und der auf ihr sitzenden Planetengetriebe. Die beiden Gewichtstrommeln 187 (Fig. 4) befinden sich auf den Planeten-   achsen von Planetengetrieben. Die Gewichtsschnüre 188 sind um diese Trommeln gewickelt und mit entsprechenden Gewichten belastet. Die Welle dreht sich unter deren Einfluss um die   

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 binden, freigegeben wird. Die beiden Gewichtsantriebe geben die Antriebskraft her, die für die Fortschaltung der Welle 164 und der mit ihr verbundenen Teile erforderlich ist und spielen somit für den Hauptzähler die gleiche Rolle wie der Gewichtsantrieb 39 (Fig. 2) für die schon beschriebenen Einzelzähler. 



   Die Trommeln 187 werden in gleicher Weise wie bei der Konstruktion nach Fig. 2 selbsttätig in dem Masse wieder aufgezogen, in dem das Gewicht abläuft. Eine zu schnelle Drehung der Welle wird durch eine Bremse 194 (Fig. 4,6) verhindert. Der Strom des Antriebsmotors wird durch einen   Reglerwiderstand   222 geregelt, dessen Arm 223 durch   die'Gewichtsschnur 188   fortgeschaltet wird. Der Arm ist hierzu durch einen Lenker 224 (Fig. 6) mit einem Winkelhebel 225 verbunden, der eine Bohrung zur Durchführung der Gewichtsschnur 188 besitzt. Wenn die Schnur aufgewunden ist, hebt das Gewicht 226 den Hebel 225. An letzteren ist ein zweites Gewicht 227 
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 widerstandes über die Kontakte führt.

   Ist der erste Kontakt eingeschaltet, so reicht der Strom gerade aus, den nicht mitdargestellten Motor im langsamen   Läufen   zu halten. Der Riemen 189 (Fig. 4), der den Motor mit der Schnurscheibe 190 auf einer Vorgelegewelle 191 verbindet, gleitet dabei. Ein Ritzel 192 auf der Vorgelegewelle 191 (Fig. 4,6) greift in ein Stirnrad 193 auf der Welle 164, so dass diese, wenn sie freigegeben ist, durch den Motor in Drehung versetzt wird. 



  Das Zahnrad 193 ist mit dem einen Sonnenrad 228 des Planetengetriebes in der Gewichtstrommel 187 verbunden und zieht, wenn es angetrieben wird, durch das Planetengetriebe in der Trommel das Gewicht auf, bis es an den Hebel 225 stösst und dadurch den Kontakthebel 223 auf den ersten Kontakt zurückführt. Der Hebel   225   sitzt auf einer Welle 229, die in nicht dargestellten Lagern liegt und einen zweiten Hebelarm 230 trägt. Dieser steht durch einen einstellbaren Lenker 198 mit einem Bremshebel196 in Verbindung. Letzterer trägt einen an einer Scheibe 194 anliegenden Bremsschuh 195. Die Scheibe   194   sitzt auf der Welle 191. Gewöhnlich ist der Bremshebel 196 durch eine Feder 231 angehoben. Die beschriebenen Teile halten das Gewicht 226 in auf-und absteigender Bewegung, die sich innerhalb enger Grenzen vollzieht. 



  Es bewegt dabei den Kontakthebel 223 des Widerstandes und regelt die Motorgeschwindigkeit. 



  Ferner bewegt es den Bremsschuh 194 derartig, dass die Welle 191 langsam zur Ruhe kommt und in Ruhe bleibt, solange die Schnur des Gewichtes vollständig auf die Trommel 187 aufgewunden ist. 



   In der Praxis genügt unter Umständen eine einzige Gewichtstrommel 187 nebst den zugehörigen Teilen, um die Welle   164   in Drehung zu versetzen. Diese Welle ist von der nachstehend beschriebenen Regler-und Sammelvorrichtung getrennt. Auf dem linken Ende der Welle 164 befindet sich ein dem vorbeschriebenen ähnlicher Gewichtsantrieb. Falls die Welle 164 sehr lang ist und eine grössere Anzahl von Planetengetrieben enthält, können auch noch eine oder mehrere weitere Gewichtstrommeln mit Planetengetrieben auf einzelnen Abschnitten der Welle angebracht sein. Die resultierenden Drehungen der Welle 164 werden durch eine Vorrichtung auf das Hauptzählwerk übertragen, die genau der an der Hand der Fig. 2 beschriebenen, die Drehung der Welle 41 auf die Einzelzähler übertragenden Vorrichtung entspricht. 



   Auf der Gewindetrommel 43a, die auf die Welle 180 aufgekeilt ist, befindet sich ein Zahnrad und eine Wandermutter, entsprechend den Teilen 44, 55 in Fig. 2. Das Zahnrad greift in eine der Walze 26 nach Fig. 2 entsprechende verzahnte Walze. Diese steht mit einem Motor, wie Motor 20 in Fig. 2, durch dieselben Teile, wie sie dort angegeben sind, in Verbindung. In Fig. 4 entspricht ein Zahnrad 232 dem Rade 34 und der Reglerwiderstand 233 dem Widerstand 21 in Fig. 2. Die Einzelheiten der Vorrichtung und ihre Wirkungsweise sind die gleichen wie bei der Anordnung nach Fig. 2, eine nähere Beschreibung ist daher nicht erforderlich. 



   Wenn jedoch die Anlage eine grössere Anzahl von Kartenausgabestellen umfasst und daher mit einer sehr schnellen Folge von gleichzeitigen Kartenausgaben in vielen Ausgabestellen gerechnet werden muss, wodurch der Hauptzähler besonders stark beansprucht wird, so muss eine besondere Einrichtung getroffen werden, durch die die Übertragungsvorrichtung zwischen dem
Sammler 43 und den Zählwerken sehr schnell in und ausser Betrieb gesetzt werden kann, so dass die Übertragung schneller erfolgt als bei einer kleinen Anlage. Bei der bisher beschriebenen
Vorrichtung geht eine gewisse Zeit verloren, bis der Motor 20 seine   Höchstgeschwindigkeit   erreicht und ebenso bei der allmählichen Verminderung seiner Umdrehungszahl.

   Für grosse Belastung wird daher der Motor dauernd mit voller Umdrehungszahl in Betrieb gehalten und die
Wandermutter des Sammlers 43 ändert die Übersetzung, indem sie mittels eines Gestänges eine
Reibungsrolle zwischen der Antriebsscheibe auf der Motorwelle und der angetriebenen Scheibe auf der Welle 25 verschiebt. 



   Eine derartige Anordnung ist in den Fig. 22 bis 25 dargestellt. Bei der Ruhestellung der
Wandermutter 44 befindet sich die Reibungsrolle 250 über der Mitte der antreibenden Scheibe   233.   



   Wandert die Mutter 44 auf dem Gewinde 43 nach rechts, so wird die Reibungsrolle über die 
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 angetriebenen Scheibe   259   nähert. Hierdurch wird das Übersetzungsverhältnis und entsprechend die Umdrehungszahl der Welle 25 gesteigert. Bei der Rückbewegung der Reibungsrolle wird die Umdrehung des Zählwerkes wieder verlangsamt, ohne dass die Geschwindigkeit des Motors ab- 
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 eine Schraubenfeder 261 angedrückt wird. Die Feder drückt die Welle 258 ihrer Spannung entsprechend nach links, wodurch die Reibungsflächen   258   und 259 mit der Reibungsrolle in inniger Berührung gehalten werden. Der Widerstand 21 (Fig. 2) fehlt bei dieser Anordnung, statt dessen ist ein Momentausschalter 262 vorhanden, bestehend aus einem festen Kontakt 263, einem Kontaktmesser 264 und einem Schalthebel 265.

   Eine   Feder 266   zieht den Schalter in seine normale Stellung, die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Arbeitsstellung, aus der er nur dann ausgeschaltet wird, wenn sich die Mutter   44   auf dem Gewinde 43 dem rechten Ende nähert. Bis dahin bleibt der Motorstrom eingeschaltet und die Welle 254 läuft mit Höchstgeschwindigkeit, während die Stellung der Mutter 44 und die dadurch bedingte Stellung des Hebels   240,   242 die Stellung des   Reibungsiades   zwischen der Antriebsscheibe   25.'3   und der angetriebenen Scheibe 259 bestimmt.

   Folgen die Kartenentnahmen sehr schnell aufeinander, so wandert die Mutter 44 auf dem Gewinde   43   so schnell nach rechts, dass bei der Konstruktion nach Fig. 2 die Ge- 
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 Im voiliegenden Falle verschiebt die Mutter 44 das Reibungsrad 250 so, dass die Scheibe 259 und die von dieser getriebene Vorrichtung auf eine hohe Geschwindigkeit kommen. Ebenso geht die Geschwindigkeit zurück, wenn das Reibungsrad 250 in entgegengesetzter Richtung verschoben wird, ohne dass dabei an der Geschwindigkeit der Welle 254 etwas geändert wird. Der Ausschalter 262 dient nur als Sicherheitsausschalter für den Fall, dass die Übertragung der Teildrehungen der Planetengetriebe mit zu grosser Geschwindigkeit erfolgt. In diesem Falle trifft ein Stift 270 am Hebel 240 auf den Ausschalthebel 265 und drängt ihn in die gestrichelt gezeichnete Stellung.

   Hierdurch wird die gemeinsame Rückleitung sämtlicher Elektromagnete unterbrochen, die die Hemmungen der Sperräder in Gang setzen. Hierdurch hört das weitere Ansammeln der Einzeldrehungen im Sammler so lange auf, bis der Sammler einen Teil der aufgespeicherten Umdrehungen, auf die Zählwerke übertragen hat. Die Mutter 44 geht samt dem Hebel 240 zurück, worauf der Ausschalter wieder durch die Feder 266 geschlossen wird. Damit ist wieder der Stromkreis der Elektromagnete geschlossen und die Hemmvorrichtungen arbeiten wieder. 



   Dadurch, dass der Hebel des Momentausschalters vor der Unterbrechung der Leitung erst einen gewissen Weg zurücklegen muss und auch der Arm 240 erst nach Zurücklegung eines grösseren Weges auf den Ausschalter trifft, hat die Mutter 44 einen grossen Spielraum, bevor sie den Ausschalter öffnet. Infolge der Verwendung eines Momentschalters, der nicht bei der gleichen Stellung seines Schalthebels den Strom öffnet, bei der er ihn schliesst, arbeitet die Vorrichtung mit Verzögerung, und es kann nicht vorkommen, dass der Ausschalter an seinem Kontakt vibriert, wie es bei einem gewöhnlichen Ausschalter der Fall sein würde, wenn der Sammler gerade denselben Betrag von Teildrehungen aufnimmt, den er gleichzeitig abgibt. 
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 bei den Einzelzählern, wie auch bei dem Hauptzähler verwendet werden. 



   Die auf der Welle 29 angeordneten Teile (Fig. 3) sind bei der in Fig. 22 dargestellten Vorrichtung ebenfalls vorhanden. Die Drehung der verzahnten Walze 26 wird zunächst auf das Zahnrad   28 übertragen und von diesem d.) lrch die Kette 160 zum Einerrad des Zählers. Die Welle 29   
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 Rad 28, seitlich eine als Mitnehmer dienende Spiralfeder 274, deren Zweck bereits erläutert wurde. Auf der Welle 275 befindet sich ein Kettenrad 276, das durch eine Kette 277 die Zehnertrommel 278 des Zählwerkes antreibt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen 29 und 275 ist   10 : 1.   
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 hat den Zweck, die Umdrehungen dieser Welle derartig zu regeln, dass sie schnell auf grosse Umdrehungen kommen kann, jedoch während der letzten Umdrehungen gebremst wird und langsam zur Ruhe kommt.

   Hierdurch wird das Fassungsvermögen des Sammlers vergrössert, da er beim Aufnehmen und Weiterleiten der Drehungen mit grösster Geschwindigkeit arbeiten kann. 
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 (Fig. 7, 7 a, vgl. Fig.   I2,     ig) ;   der den Anschlag 52 trägt. Auf letzteren trifft die Nase   il   des Armes 49, der von einer Feder 50 mitgenommen wird. Der Anschlag 282 sitzt am oberen Ende eines schwingbaren Hebels 284 (Fig. 7), der durch einen Lenker 285 mit zwei um die Achse 342 an der Grundplatte schwingbaren Hebeln 286 verbunden ist. Die Verlängerungen 287 dieser 
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 gegenüberstehen. Die Nabe 292 dieser Scheibe ist auf der Nabe 293 des Rades 24 verschiebbar.

   In ihrer normalen Stellung wird die Scheibe 289 durch Federn   290,   die auf Stiften 291 an der Schnurscheibe 24 gelagert sind, von den Bremsschuhen abgedrängt. An der anderen Seite ist an die Schnurscheibe 24 eine Trommel 294 angesetzt, in der sich zwei Gewichte 295 eines Fliehkraftreglers (Fig. 9 a) befinden. Diese werden durch eine Schraubenfeder 296 nach der Mitte gezogen. Die Gewichte 295 haben seitlich vorspringende, abgeschrägte Nasen 297 (Fig. 8, 9, 9 a), die gegen Rollen 298 an der Nabe 292 der Scheibe 298 anliegen. Die Bewegung der Gewichte unter Einfluss der Fliehkraft ist aus Fig. 8 ersichtlich. Wenn sich die Gewichte bei zunehmender Geschwindigkeit des Rades 24 spreizen, so schieben sich die abgeschrägten Flächen 297 auf. die Rollen 298 und verschieben dadurch die Scheibe 298 gegen den Druck der Feder 290.

   Dieser Vorgang findet 
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 zu übertragen ist, also wenn die Mutter 44 nach dem rechten Ende des Gewindes 43 wandert. 



  Solange sie sich dort befindet, tritt noch keine Bremswirkung an der Scheibe 289 auf. Geht jedoch der Hebel 47 wieder nach links in seine Ruhestellung zurück, so stösst er an den Anschlag 283, schwenkt den Hebel 287 und drückt dadurch die Bremsschuhe 288 gegen die Scheibe   289,   so dass diese samt dem Rade 24 bald zum Stillstand kommt. Das vollständige Anhalten der Welle 25 erfolgt schliesslich durch die Tätigkeit des Anschlages   282,   indem dieser den Anschlag 52 unter den Arm 51 bringt, damit die Welle genau in der richtigen Lage anhält und die Teile der Übertragungsvorrichtung und das Zählwerk in ihrer Ruhelage in übereinstimmende Stellung bringt. 



  Die Zahlen der Zähler sind damit für das Publikum eingestellt. Der beschriebene Reibungsantrieb aus Fig. 22 mit dauernd mit Höchstgeschwindigkeit laufendem Motor kann auch in der einfacheren Ausführungsform der Vorrichtung nach Fig. 2 zum Ersatz der Anordnung des Antriebes durch einen gleitenden Riemen und einen Motor mit wechselnder Geschwindigkeit dienen. 



   Zwischen dem Hauptzähler und den Einzelzählern besteht der Unterschied, dass beim Hauptzähler in grossen Anlagen das Einer-und Zehnerrad jedes für sich durch Ketten von Teilen der Übertragungsvorrichtung angetrieben werden, die mit den entsprechenden Geschwindigkeiten (eins und zehn) umlaufen, während die   Hunderter-,   Tausender-, falls solche erforderlich, die   Zehntausender-und   Hunderttausenderräder von den Schubstangen. 119 gedreht werden. Die Einertrommel des   Hauptzählers   kann auch ohne Antrieb bleiben und zuletzt von Hand entsprechend der genauen Endsumme eingestellt werden. 



   In manchen Fällen ist es zweckmässig, wenn schnelle Drehungen in ungleichmässigen Zeitabschnitten erfolgen, diese Bewegungen unmittelbar vor ihrer Beendigung zu verzögern, um Stösse zu vermeiden. So erfolgt z. B. beim Auslösen einer Hemmung für Karten für 100 K, bei denen stets eine ganze Umdrehung des Sperrades stattfindet, eine sehr schnelle Drehung der 
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 mässig ein Luftpuffer   300,   dessen Kolben mit einer Scheibe 301 auf dem Ende der Welle 29 durch eine Kurbel verbunden ist (Fig. 22). In ähnlicher Weise ist auch in Fig. 2, wo 98 ein Einzahnrad darstellt, ein Luftpuffer   MJ,   indem ein Kolben arbeitet, angegeben. Auch auf der Welle 29 (Fig. 3) kann am Ende eine Scheibe mit einem Kurbelzapfen angebracht werden, an dem der Kolben eines Luftpuffers angreift.

   Bei der Anordnung nach Fig. 2, 3 ist ein Luftpuffer entbehrlich, jedoch ist bei der Anordnung nach Fig. 22 ein solcher für die Welle 29 vorzusehen. Ebenfalls befindet sich ein Flügelrad 330 als Luftbremse, ähnlich dem Flügelrad 79 in Fig. 2, auf der Welle 77. 



   Versuche haben ergeben, dass bei einer Totalisatoreinrichtung in der vorbeschriebenen Anordnung die Hemmungsvorrichtungen bei der grössten vorkommenden Geschwindigkeit, mit der die Karten entnommen werden, einwandfrei arbeiten und dass beim Sammeln, Zusammenzählen und Übertragen der Teildrehungen die Zwischenteile und die Zählwerke leicht, geräuschlos und stossfrei laufen, auch bei plötzlicher Beschleunigung oder Verlangsamung der Bewegungen, die bei schneller oder unregelmässiger Bewegungsübertragung auf die Vorrichtung eintritt. Die Vorrichtung hat eine gedrängte Form und kann aus in sich geschlossenen Einheiten aufgebaut werden, die fertig zusammengesetzt sind und für den Zusammenbau keiner besonderen Anpassung bedürfen. Das Hauptzählwerk kann mit einer praktisch unbegrenzten Anzahl von Einzelzählern verbunden werden.

   Jeder Einzelzähler kann für die grösste Zahl von Ausgabestellen eingerichtet werden, die in der Praxis vorkommen kann. 



   Statt der elektrischen Übertragung auf die Hemmungen könnte auch ohne sonstige Änderungen eine mechanische Übertragung gewählt werden. In diesem Falle käme nur statt des elektrischen Ausschalters in Flg. 22 eine entsprechende mechanische Sicherheitsvorrichtung in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Renntotalisator, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zählvorrichtungen den zu summierende Beträgen proportionale Winkelbewegungen der Planetenachsen von hintereinandergeschalteten Planetengetrieben (62, 63) auf eine mit Gewinde (43) versehene, eine Wandermutter (44) führende Welle übertragen werden und die Verschiebung der Wandermutter die Antriebskraft der Antriebswelle (25) auslöst, durch deren Drehung die Wandermutter in Ruhestellung zurückgeführt und ein Zählwerk fortgeschaltet wird.
    2. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandermutter (44) beim Verschieben aus ihrer Ruhelage die Geschwindigkeit, mit der die Antriebswelle (25) umläuft, durch Veränderung des Vorschaltwiderstandes (21) des Antriebsmotors (20) oder durch Verstellung eines Geschwindigkeitswechselgetriebes (250, 253, 259, Fig. 22) erhöht und in der Ruhetage die Antriebswelle (25) mittels eines beweglichen Anschlages (52, Fig. 13) anhält.
    3. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Umdrehungen der EMI11.1 4. Ausführungsform des Vorgeleges nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch zwei durch eine Spiralfeder (72) verbundene Räder (28, 70), von denen das von der Antriebswelle (25) getriebene Rad (28) eine in der äussersten Windung nach aussen erweiterte Spiralnut (30) und das auf das Zählwerk wirkende, mit Luftdämpfung (79) versehene Rad (70) einen beweglichen, in der Spiralnut (30) geführten Anschlag (80, 8,'2, 83) trägt, der in der Ruhelage an einem festen Anschlag (84) liegt und bei Verdrehung der beiden Räder gegeneinander von der Spiralnut angehoben wird (Fig. 10, il).
    5. Totalisator nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Übertragungsvorrichtung (28, 29, 70, 72) das Einerrad des Zählwerkes zwangläufig und die übrigen Zahlenräder durch schwingende Hebel (112, 118) fortschaltet, die in Schlitze (320) der Zahlenräder eingreifen und vor der Fortschaltbewegung die Zahlenräder sperrende Sperrklinken (113, 117) anheben, wobei jedes Zahlenrad den Schalthebel (119) für die nächsthöhere Stufe angehoben hält und ihn jedesmal nach Vollendung einer Umdrehung für das Eingreifen freigibt.
    6. Eine Ausführungsform der Schaltvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Übertragungsvorrichtung (28, 29, 70, 72) das Einerrad des Zählers zwangläufig und die übrigen Zahlenräder über eine gleiche federnde Übertragungsvorrichtung (273, 274) antreibt, die das Zehnerrad zwangläufig und die höheren Zahlenräder durch schwingende Hebel (11'2, 118) fortbewegt.
    7. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die hintereinandergeschalteten Planetengetriebe (62, 63) und die Welle (43) der Wandermutter (40) ihren Antrieb durch das eine Sonnenrad (40) eines Planetengetriebes erhalten, auf dessen Planetenachse ein Gewicht (39) wirkt und dessen anderes Sonnenrad (35) mit der Antriebswelle (25) gekuppelt ist, derart, dass es bei deren Drehung das Antriebsgewicht (39) wieder aufzieht.
    8. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehungen einzelner Wellen durch Luftpuffer (105, 300) gedämpft werden.
    9. Totalisator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenachsen der hintereinandergeschalteten Planetengetriebe (62, 63) Sperräder (90) tragen, deren Drehung durch von den Verkaufsstellen aus in Bewegung gesetzte Ankerhemmungen (91) geregelt werden.
    10. Eine Ausführungsform der Fortschaltvorrichtung für die Planetenachsen, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Verkaufsstelle aus in Schwingungen versetzbarer Arm (309) in seiner Ruhestellung mittels einer Sperrklinke (307) einen schwingbaren Hebel (305) sperrt, der mittels eines Anschlages (306) die Drehung eines mit der Planetenachse durch Übersetzung gekuppelten Rades (98) verhindert und in seiner Arbeitsstellung den schwingbaren Hebel (305) und damit das Rad (98) freigibt und die Drehung des letzteren durch Anschläge (312, 99) begrenzt (Fig. 20). EMI11.2 mit der Welle (43) der Wandermutter (44) durch eine die Drehbewegung sprungweise übertragende Vorrichtung (182, 183, 32. 3) gekuppelt sind (Fig. 4).
    EMI11.3 <Desc/Clms Page number 12> eines Planetengetriebes wirkt, dessen eines Sonnenrad mit der anzutreibenden Welle (16j) und dessen anderes Sonnenrad (228) mit einer unter Motorantrieb stehenden Welle (191) gekuppelt ist und beim Arbeiten des Motors das Gewicht aufzieht, wobei. das Gewicht (225) beim Ablaufen auf einen Regler (222) wirkt, der die Geschwindigkeit des Motors erhöht und in Ruhestellung den Motor durch eine Bremsvorrichtung (196, 198) anhält (Fig. 4,6).
    14. Totalisator nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandermutter (40) in ihrer Ruhestellung eine Bremsvorrichtung (283, 287, 288) in Arbeitsstellung bringt, die auf eine mit der Antriebswelle (25) umlaufende und von dieser bei hoher Umdrehungszahl mittels eines Fliehkraftreglers (295, 297) in Arbeitsstellung gebrachte Scheibe (289) einwirkt (Fig. 7, 8).
    15. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Einerräder einer Anzahl von Zählern für die einzelnen Pferde die Planetenräder (175) der hintereinandergeschalteten, auf der Schaltwelle (164) eines Hauptzählers oder auf Vorgelegewellen (152) zu letzterer sitzenden Planetengetriebe (153) fortschalten (Fig. i).
    16. Totalisator nach den Ansprüchen i und 15, gekennzeichnet durch eine Nullstellvorrichtung. bei der ein Handhebel (141), durch den die Sperrklinken (113) der Zahlenräder ausgeschaltet werden, in der Ruhelage eine mit der Kurbel (140), durch die die Zahlenräder in bekannter Weise zurückgestellt werden, umlaufende Scheibe (161) verriegelt und sowohl der Handhebel (141) wie auch die Kurbel (140) mit den entsprechenden -Teilen (113, 130) einer Anzahl von Zählwerken gleichzeitig gekuppelt sind (Fig. i, 14, 16).
    17. Totalisator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandermutter (44) in ihrer äussersten Arbeitsstellung eine Sicherheitsvorrichtung (Ausschalter 262, Fig. 22) auslöst, durch'die eine weitere Übertragung von Antrieben auf die Zählvorrichtung bis zur Rückkehr der Wandermutter gesperrt wird.
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