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Die Erfindung betrifft eine Trockentrommel mit Rieseleinbau und bezweckt im besonderen, das Trockengut innerhalb der Trockentrommel der Einwirkung des Luftstromes in möglichst ausgiebiger Weise zugänglich zu machen. Fast alle neuzeitlichen Trockentrommeln sind im Innern mit Verteilungswänden versehen, die eine möglichst gleichmässige Verteilung,
Lockerung und Umwälzung des Trockengutes bewirken sollen, denn die im Trockengut enthaltene Feuchtigkeit wird natürlich um soviel schneller und gleichmässiger verdampft, je mehr das Trockengut von seiner Oberfläche dem Heizluftstrom bietet. Deshalb ist die Wirkung des Heizluftstromes am allergünstigsten während der freien Abrieselung des T, ockengutes von einer Lagerfläche zur anderen, weil nur hierbei alle einzelnen Teilchen des Trockengutes an ihrer ganzen Oberfläche vom Heissluftstrom erfasst werden.
Bei der Bewegung des Trockengutes auf den Lagerflächen kann immer nur ein Gleiten und teilweises Umwälzen erzielt werden, wobei stets nur das oben liegende Trockengut einen Teil seiner Oberfläche dem Heissluftstrom bietet. Infolgedessen ist stets angestrebt worden, die Trockentrommeln derart zu bauen, dass in ihnen eine freie Abrieselung des Trockengutes möglichst oft erfolgt.
Die bisher bekannten Trockentrommeln, bei denen das zwischen die Veiteilungswände geführte Trockengut nicht nach dem Boden der Trommel abstürzen kann, erzielten bestenfalls eine zweimalige Abrieselung des Trockengutes zwischen, den Verteilungswänden mit jeder Umdrehung der Trommel. Der eigentliche Rieselweg war also verhältnismässig kurz. Die Erfindung erreicht durch eine eigenartige Ausbildung der Verteilungswände und vor allen Dingen durch eine besondere Stellung dieser Wände zueinander eine besonders häufige Umkehr des Rieselstromes, und zwar dadurch, dass die Gutverteiler (Verteilungswände) kreuzartigen cder kreuzähnlichen Querschnitt besitzen und derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, dass sich zwischen den Schenkeln der einander benachbarten Verteilungswände ein kreuzförmiger Weg für das Trockengut ergibt.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Querschnitt dar.
In den Feldern a, b, c ist die Abwicklung und viermalige Abrieselung des Trockengutes auf kreuzförmigem Wege veranschaulicht. In der Zeichnung sind die Kreuzquerschnitte mit geraden und glatten Schenkeln ausgeführt. Die Schenkel können selbstverständlich aber auch anders geformt sein, z. B. an den Enden gebogen, zu dem Zweck, eine stärkere Böschung des Trockengutes auf den einzelnen Schenkeln zu erzielen. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht demnach nicht nur in der Form der Verteilungswände, sondern auch in der richtigen Stellung dieser-Wände zueinander, da diese erst eine viermalige freie Abrieselung des Trockengutes zwischen den Verteilungswänden mit jeder Trommelumdrehung ermöglicht.
Die erheblich verbesserte Wirkung des neuen Rieseleinbaues findet auch noch. am Mantel der Trommel statt, wo naturgemäss die kreuzförmigen Verteilungswände nicht mehr so vollständig zueinander gestellt werden können wie im Innern der Trommel. Selbst am
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Mantei wird aber bei der neuen Trommel an den meisten Stellen noch eine dreimalige Abrieselung des Trockengutes mit jeder Trommelumdrehung erzielt.