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Elektrische Zündmaschine mit einer Anlassstossvorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zündmaschinen, welche mit Vorrichtungen versehen sind, die zu gewissen Zeiten eine Beschleunigung des Ankers herbeiführen und bei dem Anlassen der Maschine dem Anker einen Stoss erteilen können.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Zündmaschine mit einer Anlassstossvorrichtung, die einen treibenden und einen getriebenen Teil besitzt, wobei der getriebene Teil sich stets dreht, wenn der treibende Teil sich dreht, allenfalls mit grösserer Geschwindigkeit als der treibende Teil. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass der treibende Teil während der Drehung selbsttätig abwechselnd entgegen dem Drucke einer Feder axial verstellt und dann freigegeben wird, so dass er in seine Anfangsstellung zurückgeht und hierbei dem Anker eine Drehung erteilt, deren Geschwindigkeit grösser ist als die des treibenden Teiles.
Die Vorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich den bekannten ähnlichen Vorrichtungen gegenüber besonders durch vollkommenere Wirkungsweise aus ; sie kann überdies dem Anker der Zündmaschine selbsttätig einen Beschleunigungsantrieb erteilen, so dass, solange der Motor nicht genügend schnell läuft, eine beliebige Anzahl von Funken hervorgebracht werden kann, ohne dass eine Handbetätigung erforderlich wäre.
Fig. i ist eine schaubildliche Ansicht einer Zündmaschine und zeigt die Hülse, durch welche die Ankerwelle mit dem treibenden Teile in Verbindung tritt. Fig. 2 zeigt eine schaubildliche Ansicht des treibenden Teiles mit seiner Welle und der darauf angeordneten Teile. Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des Gehäuses, welches den treibenden Teil einschliesst
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der Vorrichtung veranschaulicht, die von der in Fig. 7 gezeigten abweicht. Die Fig. 10 bis 13 zeigen Einzelheiten der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6.
Auf der Ankerwelle der Zündmaschine ist eine Hülse A befestigt, die zwei Schlitze Al hat (Fig. i), deren Teil A2 parallel zur Welle verläuft. Eine Welle B, die mit der Maschinerrwelle verbunden ist, hat an einem Ende eine kappenartige Erweiterung, die auf die Hülse A passt. Die Kappe B ist von einer verschiebbaren Antriebshülse C umgeben, welche innen zwei Längskeile Cl trägt, die in den in der Kappe Bl vorgesehenen Keilnuten B2 gleiten können.
An jedem Keile ist ein Zapfen C2 befestigt, der eine Rolle C3 trägt, die in dem Schlitze Al läuft. Die Hülse C wird gegen den Anker zu von einer Schraubenfeder C4 gedrückt, welche zwischen einer an der Kappe B, vorgesehenen Flansche B3 und einer an der Hülse C sitzenden Flansche C6 liegt. Die Vorwärtsbewegung der Hülse C wird von einem Bunde B4 der Kappe B begrenzt (Fig. 2 und 4). An der Aussenfläche ist die Hülse C mit zwei Daumen D versehen, die einen Teil der Stossvorrichtung bilden.
Wenn die Hülse C in der Längsrichtung der Wirkung ihrer Feder C4 entgegen bewegt und dann freigegeben würde, so würde ein starker Stoss zwischen dem Ende der
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Hülse C und dem Bunde B4 eintreten und diese Stösse würden schliesslich die Teile beschädigen. Um solche nachteilige Stösse zu vermeiden, ist zwischen dem Hülsenende und dem Bunde B4 ein Puffer vorgesehen, welcher einen losen, die Kappet umgebenden Ring B5 aufweist.
Dieser schwebende Ring wird von dem Bunde B4 durch schwache Federn weggedrückt, die in Taschen B7 liegen. Die von den Federn BG bewirkte Bewegung des schwebenden Ringes B5 von dem Bunde B4 weg wird durch Zapfen BB (Fig. 2) begrenzt, welche in der Aussenfläche der Kappe B befestigt sind. ; Die Zapfen BB laufen in Schlitzen Cl der Hülse C, so dass die Bewegung der Hülse von dem Zapfen B8 nicht gehindert wird.
Ein Gehäuse E umgibt die soeben beschriebenen Teile ; dieses hat an einem Ende eine Flansche Ei, di. e an dem Rahmen der Maschine befestigt ist. Das Gehäuse hat am anderen Ende eine Öffnung, durch welche die Welle B geht. Die Welle kann, anstatt unmittelbar auf dem Gehäuse zu ruhen, mittels Kugellagern unterstützt sein.
Das Gehäuse E ist mit zwei Öffnungen versehen, über welchen zwei zylindrische
Kammern F befestigt sind. In jeder von diesen liegt ein unter Federwirkung stehender Kolben Fi. Um die Bewegung des Kolbens zu begrenzen und ihn an einer Drehung zu verhindern, führt durch ihn ein Zapfen F2, dessen Ende an jeder Seite hervorstehen und in Nuten F3 gleiten, die in der Wandung der Kammer F vorgesehen sind. Ein Ende des Zapfens F2 ragt ganz über die Aussenseite der Kammer hinaus und trägt eine Rolle Ie-F'* für den später zu erwähnenden Zweck.
Wenn die Maschine beispielsweise mittels einer Kurbel gedreht wird, so wird die Welle B und infolgedessen die Kappe Bt und die Hülse oder der treibende Teil C gedreht. Bei einer solchen Drehung werden die Arbeitsflächen D1 (Fig. 2 und 10) der Daumen D auf die Enden der Kolben F treffen, und da diese feststehen, so wird die Hülse C der Wirkung der Feder C4 entgegen zurückgetrieben. Dies bewirkt, dass die Rollen C3, die bei
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der Daumen D erreichen, die Daumenrollen C3 an dem Aussenende der Schlitze Al sind. Wenn der höchste Punkt der Daumen an den Kolben Fi vorüber ist, so wird die Hülse C unter der Wirkung ihrer Feder plötzlich zurückgeschnellt.
Die Daumenrollen C3 müssen infolgedessen mit der gleichen Schnelligkeit in den Schlitzen Al zu A2 zurückbewegt werden, da aber die Daumenrollen die allgemeine Drehbewegung des Systems B. B, C mitmachen und daher nicht zurückdreht werden können, so wird dank der schraubenartigen Form der Schlitze , A2 die Hülse A und somit der Anker vorwärts gedreht. Dieser plötzliche Zuwachs an Drehgeschwindigkeit ergibt in seiner Zusammenwirkung mit der allgemeinen Drehbewegung des Systems B, B, C, C3, die die Hülse A und der Anker ohnehin mitmachen müssen, eine solche Geschwindigkeit des Ankers, dass ein Funken erzeugt wird, welcher die entzündbare Mischung in der üblichen Weise zum Entzünden bringt.
(Normal liegen die Daumenrollen C3 in den geraden Teilen A2 der Schlitze Al und bewirken daher einen unmittelbaren Antrieb zwischen der Maschine und dem Anker).
Die auf den Anker ausgeübte Beschleunigung ist nicht mehr erforderlich, wenn die Maschine eine Drehgeschwindigkeit erreicht hat, die genügend gross ist, um auch sonst bei jeder Umdrehung einen Funken zu erzeugen. Es sind daher, um die Abnutzung der Teile auf ein Mindestmass herabzumindern, Vorrichtungen vorgesehen, welche die Stossvorrichtung im geeigneten Moment ausser Tätigkeit setzen, und zwar dadurch, dass einer der Stossteile aus der Bahn des anderen entfernt wird.
Auf der Aussenseite des Gehäuses wird durch Anbringung eines Ringes eine Nut gebildet, in welcher ein schwingender Stellring G angeordnet ist. Dieser hat zwei Daumenflächen G, die unterhalb der Rollen F4 liegen und auf diese einwirken können. Die
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wogegen in der anderen Stellung des Ringes (Fig. 5) die Kolben F durch ihre Federn in die Bahn der an dem treibenden Teil vorgesehenen Daumen D treten können.
Der Stellring hat einen Arm G2, welcher durch eine Feder G3 mit einem feststehenden Teil in der Weise verbunden ist, dass er im allgemeinen, d. i. wenn die Feder G3 nicht gespannt ist, in der einen (Fig. 6) seiner Endstellungen ist. Der Arm G2 ist auch mittels einer Schnur o. dgl.-mit einem Handhebel verbunden, wodurch der Bedienende nach Belieben den Stellring entgegen der Wirkung der Feder G3 nach der anderen Endstellung bringen kann, in welcher die Kolben Fol hunter der Wirkung ihrer Federn in die Bahn der am treibenden Teile vorgesehenen Daumen D treten.
Damit der Bedienende den Stellring nicht in seiner unwirksamen Stellung (Fig. 5) zu halten braucht, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, welche ihn selbsttätig in dieser Stellung festhält. Der obere Teil des Gehäuses trägt eine kleine Schwingachse H
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Ringes G eintreten, wenn dieser Ring in seine unwirksame Stellung (Fig. 5) gebracht ist.
Die. Schwingachse H ist von einer Feder H2 umgeben, welche sie stets in eine Lage zu bringen sucht, in welcher die Klinke HI mit der Aussparung G4 in Eingriff tritt. Wenn daher der Stellring vom Maschinisten in die Lage der Fig. 5 worden ist, so wird dieser Ring selbsttätig in solcher Stellung gehalten, bis er wieder freigegeben wird.
Da die Beschleunigung des Ankers mittels der Hülse C nur erforderlich ist, bis die Maschine eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, so ist die Anordnung so getroffen, dass der Stellring selbsttätig freigegeben wird, wenn die Maschine eine Geschwindigkeit erreicht hat, die hinreichend ist, um die Funken in regelmässiger Weise zu erzeugen. Das andere Ende der Schwingachse H ist daher mit einem Hebel H3 versehen, welcher durch das Gehäuse E hindurch bis nahe an die Oberfläche des Bundes B4 ragt, wenn die Klinke Hl in ihrer Verriegelungsstellung ist. Dieser Bund B4 hat zwei Aussparungen B9 (Fig. 2).
In jeder derselben liegt ein Schläger B"*. Wenn einer von ihnen bei einer bestimmten Geschwindigkeit infolge der Fliehkraft nach aussen getrieben wird, so tritt er über den Bund B4 hinaus. Seine Spitze trifft dann auf den Hebel H3 und dreht die Klinke ? aus der Aussparung G4 heraus. Die Feder G3 dreht dann den Stellring G so, dass die Kolben Fol au der Bahn der Daumen D treten (Fig. 6).
Damit der Hebel H3 stets ausserhalb der Bahn der Schläger BIO bleibt, wenn der Stellring in seine normale Stellung (Fig. 6) zurückgekehrt ist, ist eine Daumenfläche G5 auf dem
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Hebels H3 zu liegen kommt und ihn innerhalb der Aussparung E2 in der in Fig. 6 gezeigten Stellung hält. Die hinteren Flächen der Schläger BIO sind abgerundet. Infolgedessen werden bei einer Rückwärtsdrehung der Maschine die Schläger bei ihrem Auftreffen auf den Hebel H3 lediglich nach abwärts in ihre Sitze zurückgeschoben.
Die eigenartige Form der in das Innere des Gehäuses E hineinragenden Enden der Kolben Fl sowie des Daumens D ist noch besonders in den Fig. 10 bis 13 veranschaulicht, wobei in Fig. 10 auch das Zusammenerbeiten der Kolben FI mit den Daumen D gezeigt ist.
Der Daumen D (Fig. 10 und 11) bildet in abgewickeltem Zustande ein Prisma mit trapezförmiger Grundfläche, wobei die Seitenfläche D4 des Prismas (Stirnfläche des Daumens) nach zwei Richungen hin abgeschrägt ist ; einmal in der Querrichtung des Daumens (Querabschrägung), so dass die Seite b des Trapezes (Fig. 10) mit der Basis a desselben einen stumpfen Winkel bildet und das zweitemal in der Längsrichtung des Daumens (Längsabschrägung), so dass die Fläche D4 zur Grundfläche des Prismas unter stumpfen Raumwinkel verläuft (siehe Fig. n), in der eine Seitenansicht des Daumens in der Richtung des Pfeiles 1 in Fig. 10 dargestellt ist.
Das Kolbenende FI, das in Fig. 10 in Draufsicht, in Fig. 12 in vergrösserter Seiten-
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Seitenansicht (Pfeil 3 der Fig. 10) dargestellt ist, kann als in folgender Weise gebildet, betrachtet werden :
Parallel zur Stirnfläche F8 des Kolbens F1, die entsprechend der Aussenfläche des Daumens D konkav zylindrisch ausgebildet ist, ist in einem der Dicke des Daumens entsprechenden Abstande eine ebenfalls konkav zylindrische Schnittfläche F9 geführt, die durch die vertikalen Ebenen F"* und F begrenzt ist.
Die Flächen F5 und F6, die die eigentlichen Arbeitsflächen des Kolbens FI bilden, stehen zueinander unter einem stumpfen Winkel, wobei die Fläche F3 zur Arbeitsfläche VI, die Fläche F6 zur verlängerten Arbeitsfläche D'des Daumens D parallel verläuft, so dass beim Zusammenarbeiten des Daumens mit dem Kolben jede unnötige Abnutzung der Teile vermieden wird.
Von dem übriggebliebenen Teile der Stirnfläche F8 ist ein weiterer Teil, derjenige nämlich, der an der Fläche FI grenzt, abgeschrägt, so dass sich eine schiefe Ebene F7 bildet (Fig. 12 und 13), die mit der schrägen Fläche D4 des Daumens (Längsabschrägung) zu dem nachstehend zu beschreibenden Zwecke zusammenarbeiten kann.
Das Zusammenarbeiten des Daumens D mit dem Kolben jF bei der Drehung der Maschine geht nun in folgender Weise vor sich : Zunächst arbeiten die Flächen VI lInd F5 und sodann die Flächen DI und F6 zusammen, wodurch in beschriebener Weise eine Verdrehung der Hülse C bewirkt wird. In dem Moment aber, wo die Fläche D'die Fläche FG verlässt, wird der Daumen D (mit der Hülse C) in seiner Querrichtung plötzlich zurückgeschleudert ; da aber die hintere Stirnfläche D', wie bereits beschrieben,
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des Daumens keine Beschädigung der Teile.
Aber auch bei einer Rückwärtsbewegung des Daumens (infolge einer Rückwärtsdrehung der Maschine) i-t eine Beschädigung der Teile (des Kolbenendes oder des Daumens)
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ausgeschlossen, da doch die bei einer Rückwärtsdrehung an das Kolbende stossende Stirnfläche D* in der Bewegungsrichtung des Daumens abgeschrägt ist (Längsabschrägung).
Durch das Zusammenarbeiten dieser Fläche mit der schiefen Fläche F7 des Kolbenendes würde der Kolben FI entgegen der Wirkung seiner Feder in die Kammern F so tief hineingedrückt, dass der Daumen D über den noch hervorragenden Teil des Kolbens F1 schadlos hinweggleiten kanu.
Es soll nunmehr eine andere Ausführungsart der Anlassstossvorrichtung beschrieben werden, welche in einem Mechanismus besteht, der nach Belieben die Stossvorrichtung
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Bewegung der Maschinenwelle betätigen kann.
Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsart ist auf der Ankerwelle eine Hülse/ (Fig. 7) befestigt. Diese hat daumenartig wirkende Schlitze J1. Jeder derselben hat einen Teil J2, der parallel zur Drehachse der Welle verläuft Eine Welle K ist mit der MasehinenweHe verbunden und trägt an einem Ende einen Keil K1, welcher in eine in
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Die Hülse K2 hat eine Flansche K3, die als Anschlag für eine Feder 1 (4 dient, deren anderes Ende auf der Innenfläche der Hülse K5 ruht welche auf der Welle K befestigt ist. Xach innen ragen von der Hülse K2 Stifte K7 oder Rollen hervor. die in die
Schlitze J-eingreifen.
Auf einer Verlängerung des Zündmaschinenrahmens ist ein drehbarer Stellring L-an- geordnet, der die Hülse j umgibt und welcher bei Kichtbetätigung der Vorrichtung von einer nicht dargestellten Feder an einem Ende seiner Bewegungsbahn gehalten werden kann. Der Stellring hat eine Xut LI, in welcher eine Schnur o. dgl. L2 liegt, mittels welcher er gedreht werden kann. Eine zylindrische Verlängerung L2 des Stellringes hat zwei Daumenspitzen, welche durch Flächen L4, L5 gebildet werden. Die Daumenfäcben haben bei LG nur eine geringe Steigung und werden daher hier wenig Wirkung hervorbringen. Die hintere Fläche L5 jeder Daumenspitze hat für den nachstehend beschriebenen Zweck eine Stufe L7.
Um die Drehbewegung des Stellringes L zu begrenzen, hat er zwei Schultern La (Fig. 8), deren Vorderflächen nach entgegengesetzten Richtungen liegen. Diese Schultern können mit einem vom Rahmen der Maschine hervorstehenden Anschlag L10 in Anschlag kommen. Die Anordnung ist derartig, dass der Stellring L um ungefähr I80 gedrcht werden kann. Es ist ferner ein schwebender Ring M vorhanden, dessen Innenfläche von solchem Durchmesser ist, dass sie auf der zylindrischen Verlängerung L3 aufliegt. An der Innenfläche des Ringes M sind Blöcke oder Daumen M'befestigt. jeder derselben hat eine Vorderfläche M2 von solcher Breite, dass sie den zwischen der Stufe oder Schulter L7 und dem Fusse LG der Daumenfäche L4 liegenden Raum ausfüllen kann. In diesem Falle spent die Fläche M3 den Ring M.
Dieser ist nahe dem von der Zündmaschine abgelegenen Ende mit einer Innenflansche M4 (Fig. 8) versehen, die zwei Kupplungsglieder J-P hat, die so angeordnet sind, dass sie mit anderen Kupplungsgliedern X in Eingriff treten, wenn die Stossvorrichtung in Tätigkeit ist. Die Kupplungbteile K6 sind in der Vorderfläche der
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Anschläge L10 (Fig. 7) untergriffen wird, die von dem Zündmaschinenrahmen hervorstehen. Hierdurch wird der Ring M normal in seiner unwirksamen Stellung nahe dem Stellringe gehalten. In dieser Stellung sind die Kupplungsglieder E8 und. 115 nicht miteinander in
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und so die Drehung des Ringes M begrenzen.
Wenn die Maschine in solcher Stellung angehalten wird, hei welcher komprimierte Ladung in ihren Zylindern ist und die Kurbel über den Totpunkt bewegt ist, so kann die Maschine bei ihrer Ruhestellung, ohne zu kurbeln, angelassen werden. Um dies zu tun, betätigt der Maschinist einen Handhebel o. dgl., der mit der Schnur Z, í-verbunden ist ; er bewirkt dadurch, dass der Stellring L entgegen der Wirkung seiner Feder verdreht wird.
Wenn der Anschlag Af nicht in Berührung mit der Anschlagfeder L10 ist, so wird der schwebende Ring 111 von der Daumenfläche L4 mitgenommen, bis der Anschlag M7 auf die Feder L trifft. Der Ring 111 wird dann hierdurch gegen weitere Drehung gehalten. Bei Weiterdrehung werden hierauf die Daumenflächen L4 die Daumenblöcke M1 veranlassen, auf den Vorderflächen LG, Li des Stellrings nach aufwärts zu gehen und die Flansche M4 mit der Flansche K2 in Berührung zu bringen. Weiterdrehung des Stellringes L bewirkt, dass die Daumenblöcke M1 auf die Spitzen des Stellringes laufen, die Hülse K2 zurücktreiben und dadurch die Feder K4 zusammendrücken.
Wird der Stellring noch weiter gedreht, so laufen die Daumenblöcke M1 über die Spitzen der Daumenflächen hinaus und die Feder A treibt die Hülse K2 nach ihrer ur-
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sprünglichen Stellung zurück, wobei die Hülse den Anker unter Zuhilfenahme der Rollen K7 und der Nuten J1, J2 in bereits beschriebener Weise mit genügender Geschwindigkeit dreht, um einen Funken zu erzeugen.
Soll die Maschine durch ,,Ankurbeln" oder durch Drehung der Maschinenwelle angelassen werden, so kann dies ausgeführt werden, nachdem der Stellring L so weit verdreht worden ist, dass die Kuppelglieder K8 und Mi in Eingriff gekommen sind. Die sich hierbei ergebende relative Bewegung der Daumenblöcke Mi und der Daumenfläche L4 ist die gleiche, wie in dem bereits beschriebenen Falle, wo die Maschinenwelle feststand und
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Bei jeder Drehung des Stellringes L, bei der die Hülse M weit genug zurückgleiten kann, um die Kuppelglieder K8 und Mi ausser Eingriff zu bringen (Fig. 7), wird jedoch bloss ein einziger Funke erzeugt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, sind besondere Vorrichtungen vorgesehen, die den Ring so halten, dass die Kuppelglieder zusammengekuppelt bleiben.
Eine derartige Einrichtung ist in beispielsweiser Ausführung in Fig. 9 veranschaulicht. Sie besteht aus einem drehbaren Finger oder einer Klinke Vs, die von Hand aus oder in irgendeiner anderen an sich bekannten geeigneten Weise zwischen den Stirnflächen des Stellringes und der Hülse eingeschoben werden kann, wodurch das Zurückgleiten der Hülse in ihre äusserste Grenzlage und somit das Loskuppeln der Glieder K8 und M'verhindert wird.
Um die Stosswirkungen, d. h. die Bewegungen des Ringes M nach rechts in Fig. 7 unter der Stosswirkung der Feder K an einem bestimmten Punkte eintreten zu lassen, sind
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stimmte Stellung zur Zündmaschine gebracht werden können.
Die Wirkung der genannten Daumenflächen L5 und M2 ist wie folgt : Die Stossvorrichtung ist mit der Nfaschinenwelle K in solcher Winkelstellung verbunden, dass, wenn der Ring L von Hand gedreht wird, um ohne Kurbeln oder Drehen der Welle K eine Zündung herbeizuführen, und die : Maschinenkurbel um 50 über den Totpunkt hinaus war, die Spitzen der Daumen Li die Daumen Mi des Ringes M passieren. Wenn die Daumenflächen L5, M2 parallel zur Drehachse der Ringe L, í1-1 wären, dann würde der Ring M bei seiner Bewegung nach rechts in Fig. 7 unter der Stosswirkung der Feder K4 in derselben Winkelstellung zur Daumenspitze L2 des Ringes L bleiben, in welcher er war, als der Stoss oder die Rechtsbewegung begann.
Denn der Ring M würde dann geradlinig zurückschiessen. Daher würde bei der nächsten Drehung von Hand der Ring L um 18011 in bezug auf den Daumenring 11 gedreht werden müssen, bevor wieder eine Stosswirkungeintreten könnte.
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anzutreiben, wenn nämlich keine Vorrichtungen vorgesehen wären, um die Hülse vor Beginn der Drehung des Stellringes L vor die Daumenspitze zu stellen, so würde dies zur Folge haben, dass die Maschine beim Anlassen mittels des Stellringes L nur von einer Stellung aus (namentlich 50 über den Totpunkt) angelassen werden könnte.
Um einer derartigen Einschränkung des Wirkungsbereiches der Maschine vorzubeugen und eine ununterbrochene Reihe von Anlassstellungen zu schaffen (z. B. zwischen 50 und 250 über dem Totpunkte), ist die Arbeitsfläche Li der Daumenfläche Z* in der in der Zeichnung dargestellten Weise abgeschrägt, so dass der Daumenblock Ml unter der Wirkung der Feder K4, die ihn (unter Vermittlung der bereits beschriebenen Zwischenorgane) zum Fusse der Daumenfläche zurücktreibt, gezwungen ist, sich in seiner Längsrichtung zu bewegen, was eine Drehung des Ringes M zur Folge hat. Auf diese Weise muss die Daumen-
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I80 , sondern um einen kleineren Winkel verdreht werden.
Um ein Hinausstossen des Daumenblockes A durch die Rückwärtsbewegung der Daumenfläche zu hindern, ist die Schulter L7 vorgesehen, die mit der Fläche 1113 in Anschlag kommt und auf diese Weise den Daumenblock festhält.
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hervorzubringen, so werden die Klinken O infolge Fliehkraft gedreht und ihre Nasen 0' greifen hinter die'an der gleitenden Hülse K2 vorgesehenen Schultern 02, sobald diese vorwärts bewegt werden, um die Stossfeder zusammenzudrücken. Dies hat zur Folge, dass die
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Fig. 9 zeigt auch eine Einrichtung zur Vergrösserung der Federkraft, die in heschriebener Weise das plötzliche Zurückschnellen der Vorrichtung bewirkt.
Eine Schraubenfeder P ist mit einem Ende in der Mantelhülse K5 und mit dun anderen Ende in der gleitenden Hülse K befestigte gegen die auch die Feder R''drückt. Die Hülse K2 gleitet nicht mittels eines Längskeiles in einer geradlinigen Längsnut der Treibwelle, wie dies in der beschriebenen Ausführungsfoim der Fall war, sondern ist an ihrer äusseren Flache mit einem schraubenförmigen Keil pi versehen, der in eine entsprechende schraubenförmige Nur P2 der Mantelhülse K5 hineinpasst. Es ist klar, dass, wenn
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sammengewunden wird, so dass, wenn die Gleithülse ihre Rückbewegung antritt, sie hierbei nicht nur von der Feder K4 zurückgetrieben, sondern auch von der sich abwindenden Feder P direkt gedreht wird.
Die auf diese Weise kombinierte Wirkung der beiden Federn ergibt eine wirksamere Stosswirkung als die Feder K4 allein.
In Fig. 9 sind auch Mittel gezeigt, die die zeitliche Aufeinanderfolge der Tätigkeit der Teile regeln lassen und in einer einstellbaren Schlitz-und Zapfenverbindung R hestehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
L Elektrische Zündmaschine mit einer Anlassstossvorrichtung, bei der sich der getriebene Teil mit dem treibenden Teil dreht, allenfalls auch mit grösserer Geschwindigkeit als der treibende Teil gedreht werden kann, dabureh gekennzeichnet, dass der treibende Teil (C) während der Drehung wechselweise selbsttätig entgegen dem Drucke einer Feder axial verstellt und dann freigegeben wird, so dass er in seine Anfangsstellung zurückgeht, wobei er dem Anker eine Drehung erteilt, deren Geschwindigkeit grösser ist als die des treibenden Teiles.