AT81970B - Verfahren und Vorrichtung zum Altern von Wein, BieVerfahren und Vorrichtung zum Altern von Wein, Bier und anderen alkoholhaltigen Getränken und zum Rer und anderen alkoholhaltigen Getränken und zum Reinigen von Riechstoffen u. dgl. auf elektrischem Winigen von Riechstoffen u. dgl. auf elektrischem Wege. ege. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Altern von Wein, BieVerfahren und Vorrichtung zum Altern von Wein, Bier und anderen alkoholhaltigen Getränken und zum Rer und anderen alkoholhaltigen Getränken und zum Reinigen von Riechstoffen u. dgl. auf elektrischem Winigen von Riechstoffen u. dgl. auf elektrischem Wege. ege.Info
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Description
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Verfahren und Vorrichtung zum Altern von Wein, Bier und anderen alkoholhaltigen Getränken und zum Reinigen von Riechstoffen u. dgl. auf elektrischem Wege.
Die Erfindung bildet ein Verfahren zum Herbeiführen des Alterns von alkoholischen Getränken, insbesondere von Wein und Bier auf elektrischem Wege. Das Verfahren kann auch dazu verwendet werden, um Riechstoffe zu reinigen und ebenso wie die Getränke aseptisch zu machen.
Es ist bekannt, alkoholartige Flüssigkeiten durch Behandlung mit einem elektrischen Strom sehr hoher Spannung. und geringer Stärke zu verbessern. Man bedient sich hierzu eines Wechselstromumformers und einer asymmetrischen Funkenstrecke, so dass nur Ströme gleicher Richtung durch die zu behandelnde Flüssigkeit geschickt werden. Dieses Veifahren erfüllt seinen Zweck nicht, weil es für die gute Wirkung wesentlich ist. dass das elektrische Feld nie, auch nicht während sehr kurzer Zeiten, unterbrochen werde, vielmehr immer permanent bleibt. Überdies hat das bekannte Verfahren den Nachteil, dass eine bedeutende Erwärmung des Stromkreises auftritt, die eine Verschlechterung der zu behandelnden Flüssigkeit und Verluste infolge Verdampfung zur Folge hat.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden nach der Erfindung zur Erzielung eines permanenten elektrischen Feldes zwei als Gleichrichter dienende, einander entgegengesetzt angeordnete, aus Spitze und Scheibe bestehende Funkenstrecken benutzt. Diese sind an eine Klemme des Transformators angeschlossen und mit je einem, die Flüssigkeit enthaltenen Gefäss verbunden.
Von den Gefässen führen Leitungen zur zweiten Transformatorklemme zurück. Die Vereinigungen scheiden sich an den Elektroden ab und können zusammen mit diesen entfernt werden.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung dargestellt. Die Einrichtung besteht aus einer Elektrode a aus Silber oder Platin, die in einem Glasbehälter b eingeschmolzen ist. Dieser steht mit der zu behandelnden Flüssigkeit durch einen Ballon c und ein Rohr d in Verbindung. Je eine solche Einrichtung wird in die beiden Böden des Flüssigkeitsbehälters eingesetzt. Die Elektroden werden an die beiden Pole der Elektrizitätsquelle angeschlossen. Nun schlagen sich auf den Elektroden verschiedene kolloidale Verunreinigungen nieder. Die Verunreinigungen, die sich an dem negativen
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welche sich am positiven Pol niederschlagen. Nach Ablauf einer gewissen Zeit werden die Elektroden entfernt.
Um dies zu ermöglichen, besitzt jeder Ballon zwei Hähne f, g ; man schliesst erst den Hahn f und unterbricht somit die elektrische Behandlung der Flüssigkeit. Hierdurch sondert man von dem Fass die verunreinigte Flüssigkeit ab, die sich an der Elektrode gesammelt hat. Man öffnet dann den zweiten Hahn g und zieht die unreine Flüssigkeit ab. Soll die Behandlung fortgesetzt werden, lässt man den Hahn g offen und öffnet auch den Hahn f wieder, so dass Flüssigkeit aus dem Fass um die Elektrode gesaugt werden kann und schliesst den Hahn g, wenn das Reinigungsrohr wieder gefüllt ist. Diese Vorrichtung ermöglicht demnach in einfacher Weise. die Verunreinigungen von der Flüssigkeit zu trennen. Die Behandlung wird unterbrochen, wenn die Flüssigkeit, die sich in den Behältern b sammelt, den Geschmack und die Zusammensetzung einer dem Fass entnommenen Flüssigkeitsprobe besitzt.
Wenn sehr teure Flüssigkeiten, wie ätherische Öle oder kleine Flüssigkeitsmengen behandelt werden sollen, so werden die Elektroden unmittelbar in die zu reinigende Flüssigkeit getaucht ; sie werden dann mit Wolle, durchlässigem Papier oder einem anderen absorbierenden Stoff umhüllt. Nach Beendigung des Verfahrens wird dieser Belag durch ein geeignetes Lösungsmittel gereinigt oder durch einen neuen Belag ersetzt.
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Das Altern und das Reinigen ist die unmittelbare Folge des Abscheidens der Kolloide, die mit positiver oder negativer Elektrizität beladen sind und die man leicht in Wein und in zahlreichen Flüssigkeiten beobachten kann. Einerseits werden die Kolloide infolge des starken elek-
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niedergeschlagen ; andrerseits wird die durch molekulareDurchwirbelung, die durch die Bewegung nach dem Pol hin herbeigeführt wird, die Umbildungsgeschwindigkeit der chemischen Gleichgewichte (Atherbildung, Acetalbildung) erhöht. Diese elektrische Behandlung bewirkt überdies, dass die Mikroben, die auch elektrisch geladen sind, in die Reiniger befördert werden. Diese sind
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und abnormale Gärung. Hieraus ergibt sich, dass die behandelten Flüssigkeiten verhältnismässig aseptisch sind.
Wenn Wein und Bier in dieser Weise behandelt werden, tritt eine Unterbrechung
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nur sehr langsam wieder auf. Insbesondere setzt die Essigbildung erheblich langsamer ein als in Flüssigkeiten, die nicht dem Verfahren unterworfen worden sind. Das Verfahren lässt sich auch zum Reinigen anderer Flüssigkeiten verwenden, in welchen Verunreinigungen niedergeschlagen und beispielsweise, wie Schwebekörper, elektrisch geladen sind. Ausserdem lässt sich das Verfahren auf solche Flüssigkeiten anwenden, die sehr geringe Mengen von Verunreinigungen enthalten, die leicht reduziert oder oxydiert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Verfahren zum Altern von alkoholhaltigen Getränken, insbesondere von Wein und Bier, und zum Reinigen von Riech-und ähnlichen Stoffen auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit der Wirkung eines permanenten hochgespannten elektrischen Feldes oder Stromes ausgesetzt wird, der durch Ausnutzung beider Wechsel eines Transformators mittels zweier entgegengesetzter, aus Spitze und Scheibe bestehender Gleichrichter, erhalten wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Silber-oder Platinelektrode (a) in einem Behälter (b), der durch einen Glasballon (e) und ein Rohr (d) mit der zu behandelnden Flüssigkeit in Verbindung steht und mit zwei die Elektrode einschliessenden Absperrmittèln (f, g) versehen ist, so dass die sich an der Elektrode niederschlagenden Verunreinigungen nach dem Abschliessen des Glasballons leicht entfernt werden können.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, insbesondere für die Behandlung wertvoller Stoffe, wie ätherischer Öle, dadurch gekennzeichnet, dass die unmittelbar in die Flüssigkeit getauchten Elektroden mit einem absorbierenden Stoff, beispielsweise Wolle, Löschpapier o. dgl. umwickelt sind, der nach der Behandlung der Flüssigkeit gereinigt oder durch einen neuen ersetzt wird. EMI2.4
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