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Reflektor zur gleichmässigen Belichtung ebener oder nahezu ebener Flächen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reflektor zur Belichtung wenigstens nahezu ebener Flächen durch eine Lichtquelle. welche in der Nähe der zu belichtenden Fläche aufgestellt ist. Der Reflektor besitzt einen die Lichtquelle aufnehmenden Spiegelteil und einen im Querschnittsprofil bogenförmigen Spiegelteil, welch letzterer derart gekrümmt ist, dass Strahlenbüchel, die
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grösse sind, je weiter entfernt von der Lichtquelle der Teil der zu belichtenden Fläche liegt. auf welchen dieselben gerichtet sind.
Die Zeichnung stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar, wobei angenommen ist, dass die zu belichtende Fläche ein an einer Wand hängendes Bild und die Lichtquelle beinahe linear und parallel zu einer Kante des Bildes angeordnet sei.
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zugekehrten Seite durch einen halbkreisförmigen Spiegelteil X-Y umschlossen, an welch letzteren sich der eigenartig gekrümmte Spiegelteil Y-W unmittelbar anschliesst, Der im Punkt n'dieses letzteren reflektierte Lichtstrahl trifft die obere Kante t des Bildes, während die in den zwischen
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sollen, wie durch Pfeile angedeutet ist.
Der Winkel zwischen einem auf den Spiegelteil t!-F auftreffenden Strahl und der Tangente im Reflexionspunkte des Strahles sei 0 und derjenige zwischen jenem Strahl und der in Fig. i mit der durch die Punkte X und Y gehenden Geraden
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des Bildes und dem reflektierten verlängerten Strahl der Winkel 20+0, wie in Fig. i angegeben ist.
Die Entfernung der zu beleuchtenden Fläche vom Spiegel wird so gross vorausgesetzt, dass man annehmen kann. es kommen alle Lichtstrahlen, welche auf die zu beleuchtende Fläche auffallen, näherungsweise von einem gemeinsamen Punkte ; dann ist der Lichtweg von diesem gemeinsamen Punkte zur Bildfläche umgekehrt proportional dem Cosinus des Einfallwinkels 270"- (2 0+6) zwischen dem Lichtweg und einer Senkrechten auf die Richtung des Bildes im Einfallpunkt des Strahles, Weshalb die Elemente jenes Spiegelteiles, um dieser Bedingung zu genügen, derart aufeinander folgen müssen, dass sie, wenn die Strahlen auf die dem Reflektor am nächsten befindlichen Teile des Bildes geworfen werden sollen, ihre Richtung rascher ändern. als wenn die Strahlen die weiter vom Reflektor entfernten Teile des Bildes treffen sollen.
Einer Änderung d# des Winkels 6 muss also eine um so kleinere Änderung d (2 # - #) des Winkels 2 # + Q entsprechen, je grösser die Lichtwege nach der Reflexion sind.
Die Beziehungen zwischen 0 und 2 # # # lassen sich mit Hilfe einer Differentialgleichung ermitteln. bei deren Aufstellung namentlich folgende Gesichtspunkte in Erwägung zu ziehen sind : Wenn ein Lichtbündel unter einem Winkel dO von einer linearen Lichtquelle ausgeht und nach der Reflexion einen Öffnungswinkel d (2 + 6) hat, so werden sich die in einem bestimmten Abstande vom Scheitelpunkt vorhandenen Lichtintensitäten umgekehrt wie diese Winkel ver-
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worin A und B Konstante sind, die aus praktischen Bedingungen zu bestimmen sind,
z. B. aus den Endwerten der Winkel 0 und 20+ 6, welche von der Grösse des Spiegelteiles V-l und
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Ein Reflektor der beschri@benen Art kann zur Belichtung jeder ebenen oder nahezu ebenen Fläche benutz@ werden, z. B. von Gemälden, Anschlagtafeln. Aushängekasten in Schaufenstern, Zeichentischen. Lesepulten. Billards., Zimmerdecken usw. und besitzt mancherlei Vorteile, von denen beispielsweise nur Raumersparnis. 1. : nsichtbarkeit der Lichtquelle. Vermehrung der dekorativen Wirkungen erwähnt werden mögen.
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quelle umschliessenden Spiegelteil S'aus einem Stück gebildet oder durch einen gegebenen- falls mit einer durchscheinenden Fläche versehenen Zwischenraum von ihm getrennt sein, in welchem Falle Strahlen der Lichtquelle hindurchtreten können.
Um die Kurve des Spiegelteiles Y-W mit einem für praktische Zwecke genügenden Grad von Genauigkeit zu bestimmen, erscheint die. Anfertigung einer Konstruktionszeichnung mit Hilfe der Gleichungen-j.) oder 7) unerlässlich. Fig. 2 stellt eine solche Konstruktion, ; zeichnung dar, wobei die durch die Endpunkte des die Lichtquelle umschliessenden halbkreisförmigen Spiegelteiles und durch die Lichtquelle q selbst gehende Gerade nicht parallel mit der Wand u, läuft, deren eine Partie belichtet werden soll. sondern um 6 9'. vornüberhängt. b, c, d ,....
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sind kleiner als zwischen denjenigen nach den übrigen Punkten Cl bis , weil die Richtung eines von einem jener Reflexionspunkte ausgehenden Lichtweges besonders stark vnn derjenigen eines von einem ihm benachbarten Punkte ausgehenden Lichtweges abweicht.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Reflektor zur gleichmässigen Beleuchtung ebener oder nahezu ebener Flächen durch eine lineare Lichtquelle mittels eines die Lichtquelle aufnehmenden Hohlspiegels in Form eines Halbzylinders von kreisförmigem Querschnitt und eines zweiten Konkavspiegel. dadurch gekennzeichnet. dass dieser zweite Spiegel durch eine Zylinderfläche gebildet wird, deren Leitkurve durch die Gleichung
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bedeuten.