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Lüftungseinrichtung für Schütthaufen von Getreide, Bohnen u. dgl.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung um Schütthauten von Getreidekörnern, Erbsen, Bohnen, Mehl u. dgl. zu durchlüften und dadurch einem Dumpfigwerden des Gutes vorzubeugen. Nun sind Lüftungsvorrichtungen für Heuhaufen und Schütthaufen von Feldfrüchten u. dgl. bekannt, bei denen der Zutritt der frischen Aussenluft in das Innere des Haufens durch aus dem Haufen herausragende gelochte Röhren erfolgt. Gemäss der Erfindung werden diese Röhren nebeneinander wie die Zinken einer Gabel durch eine entsprechend der Höhe des Schütthaufens einstellbare, zweiteilige Querleiste gehalten, die sich beim Einstechen der Gabel auf den Schütthaufen auflegt und beim Verschwenken der Gabel als deren Drehachse dient.
Bei diesem Ausschwingen wird das Schüttgut gelockert, während gleichzeitig durch die röhrenförmigen Gabelzinken Luft in das Schüttgut ein-
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Vorderansicht und in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellt ; Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit ; Fig. 4 zeigt die Handhabung des Erfindungsgegenstandes ; Fig. 5 veranschaulicht eine andere Ausführungsform der Gabelzinken.
Die Röhren al i. '-'sind oben offen und mit Luftlöchern l versehen und werden oben zwischen einer zu einem Griff b ausgebildeten längsgeschlitzten Schiene c und einer geschlitzten Gegenschiene d, welche beide Schienen durch Schrauben e miteinander verbunden sind. fest-
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Enden der Röhren sind diese ebenfalls zwischen zwei längsgeschlitzten Schienen f und g, welche wieder durch Schrauben miteinander verbunden sind, gleich den Zinken einer Gabel nebeneinander eingespannt.
Die eine Schiene f kann, wenn erforderlich, winkelförmig aus-
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(Querleiste) gestattet einerseits erstere je nach Erfordernis in einen grösseren oder geringeren Abstand voneinander zu bringen und andrerseits das Schienenpaar f, g je nach der Höhe H des Schütthaufens entlang den Röhren der Höhe nach zu verstellen.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die aus Röhren bestehende Gabel in den Schütthaufen S (Fig. 4) eingestochen, wobei die Schienen f und g sich bei geeigneter Einstellung, entsprechend der Höhe des Schütthaufens, sich auf dessen Oberfläche auflegen. Nun kann die Gabel, wie aus Fig. 4 ersichtlich, aus der voll gezeichneten Stellung in die punktiert gezeichnete Stellung ausgeschwungen werden, wobei die Schiene f für diese Drehung als Achse dient, so dass die in das Schüttgut eingedrungenen Zinkenteile das vor ihnen sich befindliche Schüttgut, indem sie mit demselben hochgehen, lockern.
Vollführt man diese Schwingbewegung verhältnismässig rasch, so entsteht hinter den vorwärts gedrückten Schütt- gutteilen und den Zinkenenden gewissermassen ein luftverdünnter Raum, welcher durch die in den Röhren vorgesehenen Löcher/Luft ansaugt. Es findet also auf diese Weise sowohl eine Lockerung des Schüttgutes als auch eine Durchlüftung desselben statt. Um das Lockern des Schüttgutes zu verbessern, können die Rohre, wie die Vergrösserung in Fig. 3 zeigt, mit seitlichen, in der Gabel liegenden Querlappen h versehen sein, welche sich zweckmässig nach unten verjüngen und hierdurch das Eindringen der Gahel in das Schüttgut nicht behindern.
Beim Ausschwingen der Gabel schiehen diese Lappen h das Schüttgut
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löcher l zu befürchten wäre. wird den Röhren der aus Fig. 5 ersichtliche herzförmige Querschnitt gegeben. wobei die Luftlöcher l nur in der auf der Rückseite der Röhren vorgesehenen Längsrille i vorgesehen sind.
Die Vorrichtung kann in der beschriebenen Weise auch zur Durchlüftung von in Säcken untergebrachtem Schüttgut dienen, doch wird für diesen Zweck die Vorrichtung entweder einzinkig ausgebildet oder mit ganz wenigen Zinken versehen.
Um das Eindringen der Zinken in das Schüttgut zu erleichtern. k. tnn man in die untel en Enden der Röhren a Spitzen k einsetzen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Lüftungseinrichtung für Schütthaufen von Getreide. Bohnen u. dgl., bestehend aus zwecks Zutritt der Aussenluft aus dem Schütthaufen herausragenden, gelochten Röhren, dadurch gekennzeichnet, dass diese Röhren (a) nebeneinander wie die Zinken einer Gabel durch eine, entsprechend der Höhe des Schütthaufens einstellbare. zweiteilige Querleiste (f2 gehalten werden, die sich heim Einstechen der Gab, auf den Schütthaufen auflegt und beim Verschwenken der Gabel als deren Drehachse dient.