AT81069B - Verfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von DrogVerfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von Drogen. en. - Google Patents

Verfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von DrogVerfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von Drogen. en.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von Drogen. 



   In den medizinisch wichtigen Drogen sind die wirksamen Bestandteile im allgemeinen an verschiedene Stoffe gebunden, von deren Natur die Haltbarkeit der aus den Drogen dargestellten galenischen Präparate mehr oder weniger abhängt. 



   Bei den Digitalisblättern sind die auf das Herz wirksamen Glykoside an Gerbsäureverbindungen gebunden (vgl. Gottlieb und Tambach, Münch. med. Wochenschrift   1911,   Seite 11, Spalte i, Abs. 6) i Diese Verbindungen, die von Gottlieb und Tambach aus den Blättern isoliert und Digitannoide genannt wurden, sind in verdünnten Alkalien ausserordentlich leicht löslich. Diese Lösungen eignen sich ganz vorzüglich für Injektionszwecke ; doch schimmeln sie, wie alle Gerbstofflösungen, beim Aufbewahren an der Luft. Sie müssen deshalb in Ampullen eingeschmolzen und sterilisiert werden, wodurch die Kosten im Gebrauch der Präparate beträchtlich erhöht werden. 



   Es ist nun zwar bekannt, dass ein Glyzerinzusatz zu solchen Lösungen entwicklungshemmend auf die kleinsten Lebewesen einwirkt und es ist ebenfalls bekannt, dass der 
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   Vollextrakte oder gereinigte Extrakte von Digitalisblättern werden jedoch weder durch Zusatz von Glyzerin, noch von solchen Mengen Kampfer, die man entsprechend seinen Löslichkeitsverhältnissen in wässrig-alkalische Lösungen bringen kann, für sich gegen eingeimpfte Schimmelpilze oder dergleichen in solcher Weise haltbar gemacht, dass sie unbedenklich für Injektionszwecke benutzt werden könnten. 



   Es wurde nun gefunden, dass es gelingt, Lösungen von Drogen, insbesondere von Digitalisblättern oder von Digitalisextrakten haltbar zu machen, wenn man sie mit Glyzerin und mit Kampfer oder synthetischen Kampfer oder geeigneten Lösungen dieser Stoffe zusammen behandelt. In solchen mit Glyzerin und Kampfer gemeinsam behandelten Lösungen 
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   Beispiel   I.   



   Ein Infus von   1 kg Digitalisblättern 1 zu 10   wird mit 4 kg Glyzerin und mit 20 g Kampfer eine Stunde bei   700 behandelt, Darauf   wird erkalten gelassen und vom Ungelösten abfiltriert. 



   Beispiel II. 



   100 g der nach den Verfahren der deutschen Patentschriften Nr, 227572 oder Nr. 245193 erhältlichen gereinigten trockenen Extrakte werden mit 400   cm3   2-prozentiger Sodalösung und   11 abgekochtem Wasser gelöst, 500 g Glyzerin und 50 g Kampfer zugegeben, auf 141 gebracht und sodann eine Stunde bei 70"behandelte Nach dem Abkühlen wird die Lösung filtriert.   

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 Beispiel III. 
 EMI2.1 
 Lösung filtriert. 



   Ähnlich wie diese Digitalislösungen verhalten sich auch Lösungen von anderen Drogen, die ebenfalls leicht schimmeln, wie z. B. Opium, Secale cornutum und andere ; auch bei diesen Lösungen wirkt der Glyzerin-Kampferzusatz auf   di Schimmelbildung entwicklungs-   hemmend ein. 



    PATEXT-AXSPRÜCHB :   
 EMI2.2 
 dass man solche Auszüge oder Lösungen einer kombinierten Behandlung mit Glyzerin und Kampfer, oder synthetischem Kampfer, oder geeigneten Lösungen dieser Stoffe unterwirft. 



   2. Verfahren zur Haltbarmachung von Lösungen aus gereinigten Extrakten von Drogen, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Auszüge oder Lösungen einer kombinierten Behandlung mit Glyzerin und Kampfer, oder synthetischem Kampfer, oder geeigneten Lösungen dieser Stoffe unterwirft. 

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Claims (1)

  1. 3. Verfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von Digitalisblättern, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Auszüge oder Lösungen einer kombinierten Behandlung mit Glyzerin und Kampfer, oder synthetischem Kampfer, oder geeigneten Lösungen dieser Stoffe unterwirft. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT81069D 1915-12-13 1916-11-11 Verfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von DrogVerfahren zur Haltbarmachung von Auszügen von Drogen. en. AT81069B (de)

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