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Schloss mit elektromagnetisch auszulösender Riegelsperrvorrichtung.
Bei den für Kassen. Schreibtische u. dgl. in Verwendung stehenden Schtössern sind Einrichtungen zur Verhinderung des Öffnens tiekannt. die entweder nur auf rein mechanischem
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äusserer Teil die eine Stromzu führung bildet. während der andere. von dem äusseren Schlüsselteil elektrisch isolierte Teil als zweite Stromzuführung ausgebildet i, t.
In der Zeichnung stellt Fig. i ein mit dieser Riegeisperrvorrichtung versehenes einfaches Schloss und Fig. 2 den zugehörigen Schlüssel dar. Die Fig. 3 und 4 zeigen Schaltungsanordnungen tür ein derartiges, an eine Batterie bzw. an einen Transformator angeschlossenes Schloss mit dieser Riegelsperrvorrichtung. Fig. 5 zeigt das Schaitungsschema für eine in das Schloss einzubauende. durch die Bewegung der Zuhaltungen in Gang zu setzende elektrische Uhr.
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Schlitz des Schlossriegels, 7 ein Führungsstöckel für die Zuhutungen. 8 eine mit letzteren verbundene Zunge. 9 eine Kontaktfeder. 10 ein Gleitstein für den Schlossriegel und 11 eine auf die Zuhaltung wirkende Feder.
Der Dorn 3 des Schlüsels sowie die Feder 9 sind von den Schlossteilen elektrisch isoliert.
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teilen 12 und 13 getrennt ist. An dem einen Ende der Stromzuführung befindet sich eine Bohrung 3. welche dem einen Kentaktstift eines Steckkontaktes 18 entspricht, dessen anderer Kontaktstift in eine Bohrung 17 am Schlüsselgriff hineinpasst. Dis andere Ende
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Der Steckkontakt 18 kann, wie in Fig. gezeigt, an eine Batterie 20 oder. wie in Fig. 4. an einen Transformator 21 angeschlossen werden.
Der Vorgang beim Schliessen ist folgender :
Durch Einstecken des Schlüssels in das Schlüsselloch wird bei normaler Lage der
Schlessteile weder eine mechanische noch elektrische Betätigung des Schlosses eintreten.
Sobald jedoch der Schlüsselbart d'e Zuhaltung soweit gehoben hat, dass die Bewegung des Schlossriegels einsetzen sollte (vgl. punktierte Stellung in fig. 3 oder 4). wird die elektrische
Verbindung (durch Anlegen der Zunge 8 an die Kontaktfeder 9) zwischen der Stromquelle und den Magnetspulen 4 hergestellt. Der Anker J wird aus der einen Ausnehmung 6 des
Riegels 1 ausgehoben und nun erst ist die Bewegung des Riegels freigegehen und letzterer kann durch den Schlüsselbart vogeschohen we : d-n.
In dem Augenblicke jedoch, in dem die Zunge 8 der Zuhaltung auss. r Berührung mit der Feder 9 kommt, was der Stellung des Riegels in der bereits gesperrten Lage ontspricht. wird die elektrische Stromleitung unterbrochen und der Anker 5 fällt entweder zufolge seines Eigengewichtes oder unter der Mitwirkung einer (nicht dargestellten) Feder in die andere Ausnehmung 6 he ; ah und sperrt dadurch in zuverlässiger Weise das Schloss.
Beim Öffnen des Schlosses spielt sich der gleiche Vorgang ah.
Die Betätigung des Schinsses ist demnach nicht nur an die genaue Kenntnis aller Einzelheiten des Schlüssels. sondern auch an die Kenntnis der elektrischen Riegelsperrung gebunden ; aber auch dann ist sie nur möglich. Wenn die elektrischen Einzelheiten mit dem Schlüssel genau übereinstimmen. Es kann nicht nur die Art der Kontaktgebung. durch Änderung von Durchmesser und Länge des Domes, durch Variieren der Isolation u. dgl. in weiten Grenzen geändert werden, sondern es sind auch Variationen mit Hinblick auf d : e Wahl der Strom irt und der Spannung möglich. Ferner kann durch Abstimmung der Spulen 4 erreicht werden, dass dieselben nur innerlalb gewisser Grenzspannungen ansprechen.
Innerhalb des Schlosses kann auch eine elektrische Uhr eingebaut werden, etwa in
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./'einen am Sperrad befindlichen Kontakt, g eine Kontaktfeder dar. Mit 4 und 5 sind wieder Magnetspule und Anker der Sperrvorrichtung des Schlossriegels bezeichnet.
Beim Einsetzen des Schlüssels in das Schloss wird die Magnetspule c erregr und zieht den Sperrhehel d aus seiner Einklinkstellung, Das mit der aufgezogenen Uhr in Verbindung stehende Speirad e gerät dadurch in Tätigkeit und wird sich solange bewegen können, bis der Kentakt f die Kontaktfeder g berührt.
Die Zeitdauer der Bewegung hängt nur von der Anfangsstellung des Kontaktes f ab und ist selbstverständlich beliebig veränderlich.
Gemäss dem Scha1tungsschema ist bei Berührung des Kontaktes f mit der Kontaktfeder g die Stromführung so gegeben, dass nur eine Erregung der Magnetspule 4 erfolgt und dadurch eine Freigabe der Sperrvorrichtung des Schlossriegels eintritt.
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die beschriebene Einrichtung mit einer Selenzelle 22 kombiniert ist. Dieselbe ist in den elektrischen Stromkreis der Riegelsperrvo. richtung oder der elektrischen Uhr oder beider innerhalb des Schlosses bzw. des zu sperrenden Gegenstandes eingeschaltet und kann an einer nur den Schlossinhaber bekannten Stelle eingebaut werden, so zwar, dass sie einer Lichteinwirkung von aussen unterworfen werden kann. Das Schliessen bzw. Öffnen des Schlosses kann alsdann nur nach genügender Belichtung der Selenzelle vorgenommen werden.
Schliesslich ist auch noch die Möglichkeit einer Fernsicherung gegeben, indem die latteriez der Transformator oder eine andere Stromquelle an einem von dem zu sichernden
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geordneten Person sich befindet. Innerhalb oder ausserhalb des zu sichernden Gegenstandes kann eine elektrische cder mechanische Alarmvorrichtung angebracht sein. die durch Schliessung des Stromkreises innerhalb des Schlosses zur Auslösung gelangt.
Die Ausführung kann auch so getloffen werden, dass in einer beliebigen Stromleitung innerhalb des Schlosses ein auf elektrische Wellen ompfindliches Element, z. B. ein Kohärer o. dgl. eingebaut ist. welches die Stromverhindung erst nach einer Bestrahlung mit elektrischen Wellen ermöglicht.
PATENT-ANSPRÜCHE: j. Schloss m't elektromagnetisch auszulöhender Riegelsperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Schlüssel. dessen äusserer Teil die eine Stromzuführung bildet, während der andere von dem äusseren Schlüsselteil elektrisch isolierte Teil als zweite Stromzuführung ausgebildet ist, einer elektromagnetischen Sperrvorrichtung von aussen Strom zugeführt wird.