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Elektrische Lötvorrichtung.
Für das elektrische Löten sind bisher fast ausschliesslich Lötkolben benutzt worden.
Diese haben eine Heizwicktung aus Windungen von Widerstandsdraht, der jedoch sehr leicht zerstört wird, da er naturgemäss nur sehr geringen Querschnitt haben darf. was viele Reparaturen und Neuwicklungen bedingt.
Elektrische Lötmaschinen sind kaum bekannt geworden und soweit dies der Fall ist, beruht ihre Wirkung ebenfalls auf solchen Heizwicklungen. haben also die gleichen Nachteile.
Es ist wohl versucht worden, elektrische Lötung in der Weise herbeizuführen, dass ähnlich den Anordungen bei elektrischen Längsnahtschweissmaschinen die Lötung zwischen zwei Rollen geschah, indem die Hitze durch den Übergangswiderstand von Rolle zur Naht und von da zur Gegenrolle eizeugt wurde.
Wegen der geringen Leitfähigkeit von Zinn und anderen Lötmetallen, sowie des geringen Unterschiedes zwischen Schmelz- und Verbrennungspunkten führten diese Versuche zu keinem Ergebnis. Für den Stromübergang muss immerhin ein gewis er Da : ck der Rollen auf die Zwischenlage zur Vermeidung von Lichtbögen, die ein sofortiges Verbrennen des Loot- metalles herbeiführen, vorhanden sein. Ein in der Praxis unvermeidliches Nachlassen dieses
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aber begünstigt es die Entstehung eines Lichtbogens, der sich sofort weiterzieht. Durch diesen Druck wird aber auch das Einfliessen des Lötmetalles zwischen die Naht verhindert.
Die Menge des an schon vorher verzinnten Blechen anhaltenden Lötmetalles genügt nur bei
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Teile der Lötnaht dürfen nur so fest aufeinanderliegen. dass dieses Lötmetall unbehindert eindringen kann. Demnach erscheint eine unmittelbare Erhitzung der Lötnaht durch den elektrischen Strom bei Lötmaschinen ausgeschlossen und die Lötung muss durch die schon erwähnte Anwendung von Heizwicklungen mit ihren Nachteilen oder auf eine Weise erfolgen, auf welche der elektrische Strom keinen unmittelbaren Einfluss auf die Löhtnaht erhält.
Die in der Zeichnung veranschaulichte schematische Darstellung zeigt in Fig. i und 2 in Seitenansicht bzw. Draufsicht eine Anordnung, nach welcher die Lötung in einer Maschine unter einer Roller durch mittelhare Erhitzung der Lötnaht erfolgt.
Es stellt 1 die Lötrolle dar, welche, um einen hohen Widerstand darzubieten, aus einem den elektrischen Strom nicht gut leitenden Material, am besten aus Eisen oder Gusseisen hergestellt ist, und einen aufgeschrumpften oder sonst befestigten Kranz aus Kupfer. als für die Lötung geeignetstem Metall,
Dieser Kranz wird zweckmässig mit einer schwachen Rille versehen zur Führung des zulaufenden Lötmetalles.
Ein nach Art der Schweisstransformatoren gebauter Transformator 2 wandelt den Betriehsstrom in solchen von geringer Spannung, am besten 1 his 3 Volt um, und dieser wird durch die. Arme. 3, 4 und an ihren Enden sitzende Kontakte (Rollen. Bürsten, Schleif- kontakte) J, zur Lötrolle 1 geleitet und schliesst sich durch diese. Statt eines Transformators
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ein Kontakt gewählt werden und die Achse der Lütrolle mit ausschliessender Rückleitung zur Stromühertra. gung benutzt werden.
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eingehrachtes Lötmetall flüssig und läuft durch eine feine Öffnung auf die Lötrolle,
Der Arm 9 mit Gegenrolle.8 dient lediglich als Auflage für die Naht und hat keinen Strom zu leiten.
Diese Gegenrolle 8 legt sich derart federnd an die Lötrolle 1 an, dass die Lötnaht leicht durchgezogen werden kann. Die Gegenrolle besteht am hebten aus einem die Wärme schlecht leitenden Material, wozu auch Eisen zählt, um die Hitze nicht unnötig von der Lötnaht abzuleiten.
Bei Beginn der Arbeit lässt man nach Einschaltung des Stromes die beiden Rotten zweckmässig einige Zeit leer laufen, damit sie sich erhitzen. In derselben Zeit wird das Lötmetall im Behälter 7 flüssig und ergiesst sich in beliebig regelbarer Menge auf den unter-
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indem man die Lötnaht zwischen den beiden Rollen nindurchzicht,
Die Rollen laufen immer und dürfen auch. wenn nicht gelötet wird, ausser nach Stromabstellung. nicht stillstehen, weil bei längerem Stillstand all einer und derselben Stelle die Kontakte verbrennen würden.
Infolge dieses Drehens auch in der Zwischenzeit der einzelnen Arbeitsahschnitte bleibt auch die Gegenrolle 8 immer auf höherer Temperatur und wirkt bei Wiederbeginn der Lötung nicht kühlend auf die Naht.
Der Lotkranz kann auch besondere Gestaltung bekommen. wenn die Form der Lötnaht dies erfordert, beispielsweise schräg geschnitten sein, um das mitgeführte I. ötmetatt gegen die Kante der Lötnaht zu leiten usw.
Die Arme 3.. 4, 9 erhalten Wasserkühlung.